Allium ursinum L.
(Bär- Lauch)

IV - VI, Wälder
              Reisensburg, Auwald, Deutschland (14.05.2013)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Moly latifolium Gray 

English name:
Ramsons, Wood Garlic, Wild Garlic

Nom francais:
Ail des ours

Nome italiano:
Aglio orsino

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Greece, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Belarus, Ukraine, Sweden, Caucasus, Transcaucasus

Die Blätter der Bärlauches werden als Gewürz (z.B. zu Kartoffelsalat) oder als Gemüse verwendet.

Die Blätter können mit den Blättern der giftigen Herbstzeitlose oder des Maiglöckchen verwechselt werden
Unterschiede:
- Die Blätter des Bärlauchs lassen sich sehr leicht verreiben und riechen dabei nach Knoblauch, die von Herbstzeitlose und Maiglöckchen dagegen lassen sich nicht oder schwer verreiben und reichen nicht nach Knoblauch
- Die Blätter des Bärlauchs knicken leicht ab, Maiglöckchen und Herbstzeitlose hingegen haben sehr biegsame, fast "gummiartige" Blätter

Pflanzen 20 - 50 cm groß, 
jeder Stängel mit 2 - 3 Blättern

Blüten aufrecht, zu 6 - 20 in Scheindolden

Doldenhülle 2- oder- 3- klappig, bald abfallend

Blüten reinweiß, sternförmig

Früchte tief 3-fach gefurcht, mit Anhängseln für Ameisen

Blätter 3- 5 cm breit, lanzettlich, vor der Blüte erscheinend, weich, leicht abknickend
beim Zerreiben nach Knoblauch riechend

Blätter in Stiel und Spreite gegliedert, wohlschmeckend
Blattspreite 6 - 20 cm lang, 2 - 8 cm breit

Allium neapolitanum Cirillo
(Neapolitanischer Lauch)

IV - VI, Zierpflanze, Wälder (0 - 800 m)
              Neresheim (17.05.2012)

Synonyme:
Nectaroscordum neapolitanum (Cirillo) Galasso & Banfi; Allium album Santi; Allium amblyopetalum Link; Allium candidissimum Cav.; Allium candidum C.Presl; Allium cowani Lindl.; Allium gouanii G. Don; Allium inodorum Aiton; Allium lacteum Sibth. & Sm.; Allium laetum Pollini; Allium liliflorum Zeyh.; Allium neapolitanum ssp. philippi J Radic; Allium neapolitanum var. angustifolium Täckh. & Dror; Allium sieberianum Schult. & Schult. f.; Allium subhirsutum Delile; Allium subhirsutum Sieber ex Kunth; Allium subhirsutum ssp. album (Santi) Maire & Weiller; Allium subhirsutum var. glabrum Regel; Allium sulcatum DC.; Geboscon inodorum (Aiton) Thell.; Nothoscordum inodorum (Aiton) G.Nicholson

English name:
White Garlic, Neapolitan Garlic

Nom francais:
Ail de Naples

Nome italiano: 
Aglio napoletano

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, former Yugoslavia, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, E- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete
Turkey, Cyprus, Egypt, European Turkey, Israel, Jordania, Lebanon, Sinai peninsula, Syria, Madeira, Canary Isl., 

Eingebürgert in:
*Australia, *Tasmania, *Algeria, *Morocco, *Pakistan, *New Zealand, *USA

Pflanzen 20 - 50 cm groß

Doldenhülle spitz, ohne Schnabel, 1- klappig, kürzer als die Blütenstiele, bleibend

Scheindolden 5 - 8 cm im Durchmesser, mit 10 - 50 Blüten, 
Blütenstiele 15 - 35 mm lang, Blüten reinweiß, ohne Streifen, becher- bis sternförmig
Perigonblätter 7 - 12 mm lang, 4 - 6 mm breit, stumpf

Staubblätter kürzer als die Kronblätter

Blätter nicht in Stiel und Spreite gegliedert

Blätter zu 2, flach, bis 24 cm lang, 12 - 22 mm breit

Blätter unterseits stark gekielt, kahl

Stängel dreikantig, schwach 2- flügelig, im unteren Teil scheidig von den Blättern umhüllt

Zwiebeln eiförmig, 1,5 - 2 cm im Durchmesser, äußere Tunika membranös, ohne Gruben

Allium phthioticum Boiss. & Heldr.
(Phthiotischer Lauch)

Photo und copyright Zissis Antonopoulos

V - VII, Bergwiesen, Felshänge (1400 - 2300 m)
               Vasilitsa, N- Pindos (Zissis Antonopoulos 05.06.2016)

Synonyme:
Allium permixtum (Name in Altervista)
Allium breviradium (Halácsy) Stearn (in der Flora Europaea als eigene Art geführt)
Allium neapolitanum var. breviradiatum Halácsy, Allium carneum Targ. Tozz, Allium obtusiflorum Req. non Poir., Allium pandatarium N. Terracc.

English name:
Phthiotian Garlic

Nome italiano: 
Aglio di serpe

Weltweite Verbreitung:
Italy (nur Abruzzen), Albania, Macedonia, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central)

Phthiotis ist eine antike Landschaft in Mittelgriechenland. Heute liegen in diesem Gebiet u.a. die Städte Lamia, Loutra und Almiros und der berühmte Thermopylen-Pass.

Pflanzen 20 - 55 cm groß

Photo und copyright Zissis Antonopoulos

Doldenhülle kaum bespitzt, 1- 2- klappig, bleibend

Blütendolde mit 12 - 15 Blüten, Blütenstiele 30 - 65 mm lang, sehr ungleich
Blüten weiß, am Grund oft grünlich, becherförmig, manchmal mit Bulbillen,
Staubblätter kürzer als die Kronblätter

Photo und copyright Zissis Antonopoulos

Blätter zu 2, nicht in Stiel und Spreite gegliedert

Blätter zu 3 - 4, flach, bis 30 cm lang, 10 - 12 mm breit, unterseits stark gekielt

Stängel rund, im unteren Drittel scheidig von den Blättern umhüllt

Zwiebeln eiförmig, ca. 1,5 cm im Durchmesser, äußere Tunika membranös, nicht grubig