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Allium - Blütenstand ohne Bulbillen, Blüten +/- rosa, meist größer 1 cm, weitglockig,
Staubblätter kürzer als die +/- stumpfen Perigonblätter,
Blätter kahl, flach 2 - 10 mm breit

Weit verbreitete Art
Blätter meist deutlich kürzer als der runde Stängel
Stängel rund, Scheindolde mit 5 - 30 Blüten
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Photo und copyright Michael Hassler

Endemiten der Alpen
Blätter wenig kürzer als der abgeflachte Stängel
Stängel kantig oder abgeflacht, Scheindolde mit 5 - 8 Blüten
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Photo und copyright Michael Hassler

 

1     Blätter meist deutlich kürzer als der runde Stängel, Stängel rund, Scheindolde mit 5 - 30 Blüten


Allium roseum L.
(Rosa Lauch)

IV - V, Aufgelassene Gärten, Wälder
             Sestri Levante, Italien
             Montemarcello, Italien (29.05.2015)

Synonyme:
Rosen- Lauch
Nectaroscordum roseum (L.) Galasso & Banfi; Allium ambiguum Sm.; Allium amoenum G. Don; Allium carneum O.Targ.Tozz.; Allium carneum Tenore; Allium cirrhosum Raeusch.; Allium confertum Jordan & Fourr.; Allium illyricum Jacq.; Allium incarnatum Hornem.; Allium majale Ten.; Allium odoratissimum Desf.; Allium pulchrum W.C.Clark; Allium rubicundum Willd. ex Kunth; Allium subalbidum Jord. & Fourr.; Allium tenorii Spreng.; Cepa flexuosa Moench; Molium roseum (L.) Fourr.

English name:
Rosy Flowered Garlic, Rose Garlic

Nom francais:
Ail rosé

Nome italiano: 
Aglio roseo

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, E- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete
Algeria, Libya, Morocco, Tunisia, Turkey, Cyprus, Egypt, European Turkey, Israel,

Eingebürgert in:
*England, *Australia, *New Zealand, *Azores, *Canary Isl.

 

 

Pflanze 10 - 65 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

Scheindolde kugelig, mit 5 - 30 Blüten


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten groß, weitglockig, rosa oder fast weiß, Perigonblätter 7 - 15 mm lang, Staubblätter gelb, kürzer wie die Blüte, höchstens am Grund verwachsen, Stängel rund


Photo und copyright Michael Hassler

Innere Staubblätter ohne pfriemliche Fortsätze


Photo und copyright Andrea Moro

Hüllblatt 3 - 4- teilig, kürzer als die Blütenstiele
Scheindolde mit oder ohne Bulbillen


Photo und copyright Andrea Moro

Bulbillen rot oder weiß

Blütenstiele 2 - 4 mal so lang wie die Blüten

Blätter zu 2 - 4, flach, 5 - 12 mm breit, am Rand glatt oder fein gezähnelt, 
das untere Fünftel des Stängels umgebend

Zwiebelhülle krustig, mit grubigen Vertiefungen, perforiert
mit vielen Nebenzwiebeln


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

2       Blätter wenig kürzer als der abgeflachte Stängel, Scheindolde mit 5 - 8 Blüten

Endemit der Südalpen von Como bis Brescia (Lombardei)
Zwiebelhülle dünn, papierartig, nicht netzfaserig, Perigonblätter 18 mm lang
Blütendolde mit 3 - 5 Blüten, immer nickend
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Endemit der Südwestalpen (Piemont, Ligurien, Hautes Alpes, Alpes Maritimes)
Zwiebelhülle netzfaserig
Blütendolde mit 5 - 8 Blüten, anfangs nickend, später aufrecht
> 4

 

3      Endemit der Südalpen von Como bis Brescia (Lombardei)


Allium insubricum Boiss. & Reut.
(Südalpen- Lauch)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - VIII, Bergwiesen (800 - 2100 m)
                   Botanischer Garten Lautaret (16.08.2014)
                   Botanischer Garten Tübingen (o6.07.2013)

Synonyme:
Allium narcissiflorum subsp. insubricum (Boiss. & Reut.) Nyman, Allium narcissiflorum var. insubricum (Boiss. & Reut.) Fiori, Nectaroscordum insubricum (Boiss. & Reut.) Galasso & Banfi

English name:
Insubrian Garlic

Nome italiano: 
Aglio insubrico

Weltweite Verbreitung:
Italy (nur zwischen Comer See und Gardasee)

Insubrien bezeichnet die Region zwischen dem Po und den voralpinen Seen, die in der Antike von den Insurern bewohnt wurde.
Die Pflanze wird häufig als Zierpflanze genutzt.

 

 

Pflanze 15 - 33 cm groß
Blätter nur wenig kürzer als die Blütenstiele

Scheindolde mit 3 - 5 Blüten, immer nickend
Blüten groß, weitglockig, rosa, Perigonblätter 18 mm lang, 6 - 9 mm breit

Stängel unter der Blüte kantig, im mittleren Teil zweikantig
Doldenhülle ca. 2 cm lang, 2 - 3- zipflig, kürzer als die Blüten, bleibend
Blütenstiele 8 - 20 mm lang

Scheindolde ohne Bulbillen, Narbe 3- teilig
Staubblätter kürzer wie die Perigonblätter, innere Staubblätter ohne pfriemliche Fortsätze

Alle Blätter grundständig, flach, 12 - 20 cm lang, 2 - 5 mm breit

Zwiebel länglich, Hülle dünn, papierartig, nicht netzfaserig

 

 

4      Endemit der Südwestalpen (Piemont, Ligurien, Hautes Alpes, Alpes Maritimes)


Allium narcissiflorum Vill.
(Narzissenblütiger Lauch)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - VIII, Bergwiesen (1500 - 2700 m)
                   Alpengarten Rochers de Naye, Schweiz (19.08.2012)
                  
Montmaur, Hautes-Alpes, Frankreich (Franck Le Driant 22/09/2016)

Synonyme:
Narzissenlauch
Nectaroscordum narcissiflorum (Vill.) Galasso & Banfi; Allium alpinum Regel; Allium grandiflorum Lam.; Allium nigrum All.; Allium pedemontanum Willd.; Moenchia narcissiflora (Vill.) Medik.

English name:
Narcissus- flowered Garlic

Nom francais:
Ail à fleur de Narcisse

Nome italiano: 
Aglio a fiori di narciso

Weltweite Verbreitung:
SE-France, Italy (Ligurien, Piemont)

Das Vorkommen an einem Standort in Portugal ist wohl durch Verwilderung aus einem Garten zu erklären. 

 

 

Pflanze 10 - 35 cm groß
Blätter nur wenig kürzer als die Blütenstiele


Photo und copyright Franck Le Driant

Scheindolde mit 5 - 8 Blüten, anfangs nickend


Photo und copyright Franck Le Driant

Ältere Scheindolde aufrecht, Stängel abgeflacht, kantig
Innere Staubblätter ohne pfriemliche Fortsätze

Blüten groß, weitglockig, rosa, Perigonblätter 10 - 15 mm lang, 4 - 9 mm breit
Staubblätter kürzer wie die Perigonblätter


Photo und copyright Michael Hassler

Doldenhülle ca. 2 cm lang, 2 - 3- zipflig, kürzer als die Blüten, bleibend
Scheindolde ohne Bulbillen


Photo und copyright Franck Le Driant

Blütenstiele 8 - 18 mm lang


Photo und copyright Franck Le Driant

Alle Blätter grundständig, flach, 9 - 28 cm lang, 2 - 6 mm breit

Zwiebelhäute sind bräunlich, netzfaserig,
bleiben als bis 5,5 cm langer Faserschopf an der länglichen Zwiebel