Home Nach oben Artenverzeichnis Familien Bestimmung Exkursionen Hilfe

Vincetoxicum: Blüten weiß oder gelb

Verbreitung im Gebiet: Kreta, ostägäische Inseln
Zumindest die jungen Blätter grau behaart
Kronblätter innen langhaarig
> 1


Photo und copyright Lena Alexiou

Verbreitung: Balkan, Korfu
Blätter kahl
Kronblätter gelb, innen kurzhaarig
> 4

 


Blätter kahl
Kronblätter weiß oder gelb, innen kahl
> 5

 

1     Zumindest die jungen Blätter grau behaart

Früchte kahl, am Grund nicht aufgeblasen
Blätter schmal- eiförmig, ältere nur schwach behaart
Endemit in Kreta
> 2


Photo und copyright Nick Turland

Früchte behaart, am Grund aufgeblasen
Blätter breit- oval, kurz zugespitzt, graufilzig behaart
Verbreitungim Gebiet: Samos, Rhodos, Lesbos, Ikaria, Chios
> 3


Photo und copyright Lena Alexiou

 

2      Früchte kahl, am Grund nicht aufgeblasen, Blätter schmal- eiförmig, ältere nur schwach behaart


Vincetoxicum creticum Browicz
(Kretische Schwalbenwurz)


Photo und copyright Nick Turland

VI - VII, Felsen, Geröllhalden Igelpolsterheiden
                Rethymno, Mt Kryoneritis, Kreta (Nick Turland 13.07. 2019)

Synonyme:
Cynanchum luteum Spreng.

English name:
Cretan Swallow-wort

Weltweite Verbreitung:
Endemic in Crete (Dikti- Mountains, Krioneritis Mountain, ?Levka Ori)

Vincetoxicum creticum ist die einzige Vincetoxicum- Art, die in Kreta vorkommt.

 

 

Pflanze 40 - 70 cm hoch


Photo und copyright Nick Turland

Stängel aufrecht, locker krausflaumig


Photo und copyright Nick Turland

Blüten stehen in kleinen Trauben zu 8 - 15 in den Blattachseln


Photo und copyright Nick Turland

Krone außen gelblich- grün, Kronblattzipfel innen dicht behaart
 Zipfel der Nebenkrone gestielt


Photo und copyright Nick Turland

Frucht kahl, schlank, spindelförmig, 4 - 7 cm lang,
am Grund nicht aufgeblasen


Photo und copyright Nick Turland

Blätter mattgrün oder gelbgrün, dick, elliptisch
junge Blätter dicht behaart, später verkahlend


Photo und copyright Nick Turland

 

 

3     Früchte behaart, am Grund aufgeblasen, Blätter breit- oval, kurz zugespitzt, graufilzig behaart


Vincetoxicum canescens (Willd.) Decne.
(Graue Schwalbenwurz)


Photo und copyright Lena Alexiou

VI - VII, Felsen, Geröllhalden Igelpolsterheiden
                Madari, Zypern (Lena Alexiou, Juni 2020)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Antitoxicum canescens (Willd.) Pobedim.; Asclepias canescens Willd.; Cynanchum canescens (Willd.) K. Schum.; Cynanchum glaucum Wall. ex Wight; Vincetoxicum glaucum (Wallich ex Wight) K. H. Rechinger; Vincetoxicum hirundinaria Medicus ssp. glaucum (Wallich ex Wight) H. Hara; Vincetoxicum hirundinaria ssp. glaucum (Wall. ex Wight) H. Hara; Vincetoxicum luteum Sieber ex Boiss.

English name:
Grey Swallow-wort

Weltweite Verbreitung:
East- Aegaean Isl. ( Rhodos, Samos,
Lesbos, Ikaria, Chios)
Cyprus, Anatolia, Syria

 

 

 

Pflanze 40 - 70 cm groß
niederliegend oder aufrecht, dicht graufilzig


Photo und copyright Lena Alexiou

Blüten stehen in kleinen Trauben zu 8 - 15 in den Blattachseln,
Blütenstand je nach Unterart sitzend oder gestielt


Photo und copyright Yiannis Christofides 

Krone außen gelblich- grün, Kronblattzipfel innen behaart,
Zipfel der Nebenkrone gestielt


Photo und copyright Lena Alexiou

 Frucht graufilzig behaart, 7 - 10 cm lang, am Grund aufgeblasen,


Photo und copyright Yiannis Christofides 

Früchte enthalten weißhaarige Samen


Photo und copyright Giorgos Fakas

Blätter breit- oval, +/- sitzend, kurz zugespitzt


Photo und copyright Giorgos Fakas

Blätter beiderseits graufilzig behaart


Photo und copyright Lena Alexiou

 

 

4     Blätter kahl, Kronblätter gelb, innen kurzhaarig


Vincetoxicum huteri Vis. & Ascherson
(Huters Schwalbenwurz)


Photo und copyright Peter Billinghurst

V - VII, Wälder, Felsen, Macchie
               Makarska, Croatia (Peter Billinghurst 12.05.2008)
               Trpanj, Croatia (Peter Billinghurst 07.05.2008)

Synonyme:
Cynanchum huteri (Vis. & Ascherson) K. Schum.; Antitoxicum huteri (Vis. & Aschers.) Pobedim.

English name:
Huter's
Swallow-wort

Weltweite Verbreitung:
Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Albania, Macedonia, Greece (nur Korfu)

Benannt nach dem österreichischen Botaniker Rupert Huter (1834 - 1919)

 

 

Pflanze 50 - 150 cm groß


Photo und copyright Peter Billinghurst

Blütenstände 6 - 10- blütig

Krone gelbgrün, 5 - 7 mm im Durchmesser
Kronzipfel auf der Innenseite kurzhaarig

Frucht ca. 5 cm lang, länglich

 

Blätter 5 - 9 cm lang, eilanzettlich, 5 - 10 mm lang gestielt
am Rand und auf den Nerven behaart

 

 

5      Kronblätter weiß oder cremefarben, auf der Innenseite kahl


Vincetoxicum hirundinaria Medik.
(Weiße Schwalbenwurz)

V - VIII, Trockenrasen, Gebüsche, Wälder
                Nördlingen, Ofnet- Höhlen (19.05.2007)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Vincetoxicum officinale Moench, Cynanchum vincetoxicum (L.) Pers.  
Alexitoxicon vincetoxicum (L.) H. P. Fuchs; Antitoxicum cretaceum Pobed.; Antitoxicum officinale (Moench) Pobedint.; Antitoxicum stauropolitanum (Pobed.) Pobed.; Asclepias alba Mill.; Asclepias alexitoxica St. Lag.; Asclepias lutea Mill.; Asclepias ovata Auct. ex Steud.; Asclepias toxicaria Salisb.; Asclepias vincetoxicum L.

English name:
White Swallow-wort

Nom francais:
Asclépiade blanche, Dompte-venin officinal

Nome italiano: 
Vincetossico comune

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Schwäbische Alb, Frankenalb, N-Baden-Württemberg, N-Franken, Thüringen, S-Sachsen-Anhalt, Z-Sachsen; 
sehr zerstreut restlicher Osten, Mitte, Süden; 
sehr selten Mecklenburg-Vorpommern; 
fehlt Niederrhein, Nordwesten und Schleswig-Holstein 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 2 (stark gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 0 (ausgestorben), Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, E- Central, N- Central, N- East) W- Aegean Isl., N- Aegean Isl.,
Czech Republic, Slovakia, Belgium, Denmark, Finland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Sweden,  Bulgaria, Crimea,  Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Caucasus / Transcaucasus, Turkey, European Turkey, 

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

Klemmfallenblume d.h. bleibt ein Insekt mit den Beinen in den Klemmkörpern stecken, so reißt sie die Klemmkörper samt Pollinien heraus. Kleinere Insekten bleiben gefangen.

 

 

Pflanze 30 - 120 cm groß

Blüten stehen in kleinen Trauben in den Blattachseln

Krone je nach Unterart weiß 

oder gelb, radförmig, kahl


Photo und copyright Uta Vrasna

 Blüten mit einer 5- teiligen Nebenkrone, die aus den Staubblattanhängseln besteht

Fruchtknoten und Staubblätter sind zu einem Gynostegium (Mitte) verwachsen, welches von den Staubblättern umgeben wird. Je 2 benachbarte Staubbeutel unterschiedlicher Staubblätter sind durch Klemmkörper (Translatoren) verbunden. Wenn ein Insekt mit Rüssel oder den Beinen in Klemmkörper (dukle Stellen im Bild) rutscht, wird es festgeklemmt und muss, wenn es sich befreien will, die am Klemmkörper befestigten Pollinien mit herausreißen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Querschnitt durch eine Blüte


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kelchblätter lanzettlich, spitz, im unteren Teil verwachsen

Frucht aus 2 langen Balgfrüchten, zusammengesetzt, 3 bis 5 cm lang

Samen mit einem bis 18 mm langen Haarschopf, 


Photo und copyright Stefan Lefnaer

mit dessen Hilfe sie sich als Schirmchenflieger ausbreiten


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blätter gegenständig, gestielt

Blätter herz- eiförmig zugespitzt, kahl