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Carthamus - Blüten hellviolett

Innere und mittlere Hüllblätter mit einem durch Einschnürung abgesetzten, zugespitzten, gesägt- gezähnten Spitzenteil (= Anhängsel), Anhängsel oft violett
> 1


Photo und copyright Jaroslav Racek

Innere und mittlere Hüllblätter eiförmig, ganzrandig, plötzlich zugespitzt
ohne abgesetztes Spitzenteil 
> 2

 

1      Innere und mittlere Hüllblätter mit lanzettlichen, dornigen Anhängseln, Anhängsel oft violett, am Rand gezähnt


Carthamus dentatus
(Forskál) Vahl
(Gezähnte Färberdistel)


Photo und copyright Jaroslav Racek

VII - IX, Straßenränder, Weinberge, trockene steinige Weiden (0 - 1000 m)
                Side, Türkei

Zu den Unterarten

Synonyme: 
Kentrophyllum dentatum DC.; Carduus dentatus Pers.; Cirsium dentatum DC.; Cnicus dentatus Forsk.; Onobroma dentatum Spreng.; Serratula dentata Poir.

English name:
Toothed Safflower, Toothed Distaff Thistle

Weltweite Verbreitung:
Macedonia, Greece, Greek Aegaean Isl., E-Aegaean Isl., 
Bulgaria, European Turkey, Turkey, Cyprus, Syria

Eingebürgert in:
*Australia, *USA

 

 

 

Pflanze 20 - 50 cm groß
spinnwebig behaart, drüsig


Photo und copyright Jaroslav Racek

Köpfchen länglich

Innere und mittlere Hüllblätter mit lanzettlichen, dornigen Anhängseln, 
Anhängsel oft violett, am Rand gezähnt


Photo und copyright Jaroslav Racek

Blüten hellviolett


Photo und copyright Jaroslav Racek

Früchte breit verkehrt-pyramidenförmig, Pappusschuppen braun, linealisch, bewimpert mindestens doppelt so lang sind wie die Früchte

Blätter grau oder grün, lanzettlich, fiederspaltig, am Rand dicht mit Dornen besetztkahl
Blätter eiförmig, dornig gezähnt


Photo und copyright Jaroslav Racek

 

 

2     Innere und mittlere Hüllblätter eiförmig, ohne dornige Anhängsel

Stängel fast kahl, weiß oder violett, ohne Flecken
Seitendornen der äußeren Hüllblätter und der Blätter 8 - 17 mm lang
Blätter +/- glänzend, außer den in Dornspitzen endenden Fiedern keine Dornen am Rand
> 3


Photo und copyright Astrid Scharlau

Stängel strohfarben, mit bräunlichen oder violetten Flecken
Seitendornen der äußeren Hüllblätter und der Blätter kleiner 8 mm
Blätter graugrün, stumpf, am Rand mit Zähnchen
> 6

 

3     Hüllblätter und Blätter +/- glänzend, Blätter außer den in Dornspitzen endenden Fiedern keine Dornen am Rand

Endemit in Karpathos
Hüllblätter kaum glänzend, Blätter mit 8 - 15 mm langen Abschnitten
> 4

 

Verbreitung: Griechenland, griechische Inseln, Kreta
Hüllblätter +/- glänzend, Blätter mit 13 - 17 mm langen Abschnitte
> 5


Photo und copyright Astrid Scharlau

 

4     Endemit in Karpathos, Hüllblätter kaum glänzend, Blätter mit 8 - 15 mm langen Abschnitten


Carthamus rechingeri
P. H. Davis
(Rechingers Färberdistel)

 

VI - VIII, Phrygana, Kalkfelsen
                  Karpathos

Synonyme: 
Keine

Rechinger's Distaff thistle

Weltweite Verbreitung:
Karpathos

Eventuell nur der Bastard aus Carthamus boissieri und Carthamus leucocaulos.

Benannt nach dem österreichischen Botaniker Karl Heinz Rechinger (1906 - 1998).

 

 

Pflanze 10 - 50 cm groß
Stängel weißlich, etwas seidenhaarig

 

Köpfchen dicht gehäuft, klein, länglich, 10 - 13 mm im Durchmesser
Hüllblätter 2,5 - 3 wenig glänzend

 

Innere und mittlere Hüllblätter ganzrandig
Blüten hellviolett

 

Früchte 4 - 5 mm lang, Pappusschuppen 4,5 - 5 mm lang, meist gestutzt

Blätter glänzend, fiederschnittig oder gefiedert, mit 3 - 4 (-7) Paar dorniger 8 - 15 mm langen Abschnitte, ansonsten ganzrandig ohne Zähnchen

 

 

 

5     Hüllblätter +/- glänzend, Blätter mit 13 - 17 mm langen Abschnitte


Carthamus leucocaulos
Sibth. & Sm.
(Weißstängelige Färberdistel)


Photo und copyright Astrid Scharlau

VI - VIII, Trockene Ruderalstellen (0 - 1200 m)
                  Azalas, Naxos

Synonyme: 
Carthamus persicus Willd. ex Boiss.; Heracantha cretica Hoffmgg. & Link; Kentrophyllum album Cass.; Kentrophyllum leucocaulon DC.; Onobroma leucocaulon Spreng.; Atractylis leucophaea Gaertn.; Carthamus leucophaeus Thellung

English name:
White-stemmed Safflower, White- stemmed Distaff thistle

Weltweite Verbreitung:
Greece, Greek Aegaean Isl., E-Aegaean Isl., Crete, 

Eingebürgert in:
*Australia, *USA

 

 

 

Pflanze 10 - 50 cm groß
Stängel fast kahl glänzend weiß oder violett, ohne bräunlichen oder violetten Flecken


Photo und copyright Astrid Scharlau

Köpfchen länglich, 10 - 13 mm im Durchmesser
Äußere Hüllblätter 2,5 - 3 mal so lang wie die inneren, stark glänzend, zurückgebogen


Photo und copyright Astrid Scharlau

Innere und mittlere Hüllblätter ganzrandig
Blüten hellviolett


Photo und copyright Astrid Scharlau

Früchte 4 - 5 mm lang, Pappusschuppen 5 - 7 mm lang, meist gestutzt

Blätter glänzend, fiederschnittig oder gefiedert, mit 2 - 4 Paar dorniger 13 - 17 mm langer Abschnitte, ansonsten ganzrandig ohne Zähnchen

 

 

 

6    Hüllblätter und Blätter graugrün, stumpf, Blätter am Rand mit Zähnchen

Rosettenblätter mit höchstens 6 Paar Seitenlappen
Äußere Hüllblätter so lang oder etwas kürzer als die Blüten
> 7

 

Rosettenblätter mit mindestens 6 Paar Seitenlappen
Äußere Hüllblätter länger als die Blüten
> 8

 

7    Rosettenblätter mit höchstens 6 Paar Seitenlappen, äußere Hüllblätter so lang oder etwas kürzer als die Blüten


Carthamus glaucus
M. Bieb.
(Blaugrüne Färberdistel)

 

VII - VIII, Äcker, Ruderalstellen
                  

Synonyme: 
Carthamus syriacus (Boiss.) Dinsm.; Centaurea cretica Spreng.; Heracantha glauca Sweet; Kentrophyllum creticum Boiss.; Kentrophyllum glaucum Tausch; Kentrophyllum syriacum Boiss.; Onobroma cretica (L.) Hornem.; Onobroma glaucum Spreng.

English name:
Glaucous Distaff Thistle, Glaucous Safflower

Weltweite Verbreitung:
Greece, Greek Aegaean Isl., 
Libya, Ukraine, Crimea, N-Caucasus, Transcaucasus, Turkey, Egypt, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Sinai peninsula, Syria, 

Eingebürgert in:
*Australia

Diese Art wird im "Atlas of the Aegean Flora" nicht erwähnt! 

 

 

Pflanze 20 - 65 cm groß, 
oberwärts verzweigt, mit abstehenden Seitensprossen, den Hauptspross übergipfelnd

Stängel weißlich, oft mit bräunlichen Flecken, drüsig, zusätzlich spinnwebig behaart, 
z. T. verkahlend, 

 

Köpfchen oval, 1 - 2,7 cm breit
Äußere Hüllblätter lanzettlich oder oval, mit 3 - 5 Paar derber Dornen, meist +/- aufrecht
so lang oder etwas kürzer als die Blüten

Mittlere und innere Hüllblätter unbedornt, nicht verbreitert, lang zugespitzt
Blüten hellviolett, mit 20 - 30 mm langer Röhre

 

Früchte 3,2 - 4,5 mm lang, scharf 4-kantig, oben gestutzt, auf der Fläche grob runzlig-rissig, zentrale Achänen ± glatt, Pappusschuppen kurz bewimpert, 1,5 - 3 mal so lang wie die Frucht

Blätter graugrün, nicht glänzend, 
obere Stängelblätter sitzend, ± halbstängelumfassend, bedornt

Rosetten- und untere Stängelblätter gestielt, leierförmig, fiederteilig, gezähnt

Rosettenblätter mit höchstens 6 Paar Seitenlappen

 

 

 

8    Rosettenblätter mit mindestens 6 Paar Seitenlappen, äußere Hüllblätter länger als die Blüten

Verbreitung im Gebiet: Rhodos und Chalki
Köpfchen meist weniger als 1 cm breit
Größere Blätter mit 5 - 8 Paar Seitenlappen
> 9

 

Verbreitung im Gebiet: Kreta, Rhodos, Chalki, Symi, Amorgos
Köpfchen 1,2 - 1,4 cm breit
Größere Blätter meist mit mehr als 10 Seitenlappen
> 10

 

9    Köpfchen meist weniger als 1 cm breit, Größere Blätter mit 5 - 8 Paar Seitenlappen


Carthamus tenuis
(Boiss. & Bl.) Bornm.
(Zierliche Färberdistel)


Photo und copyright Andreas Kleinsteuber

VI - VIII, Sandstrände, Straßenränder, Brachen, Ruderalflächen
                  Kattavia, Rhodos
                  Akramitis, Rhodos

Synonyme: 
Carthamus gracillimus K. H. Rechinger

English name:
Slender Distaff Thistle, Slender Safflower

Weltweite Verbreitung:
Rhodos, Chalki

Lebanon, Israel, Cyprus, Egypt, Turkey, Jordania, Syria

Nach dem "Atlas of the Aegean Flora" kommt nur die für Rhodos und Chalki endemische Unterart Carthamus tenuis ssp. gracillimus in Griechenland vor. Die Beschreibung bezieht sich deswegen auf diese Unterart.

 

 

Pflanze 15 - 80 cm groß, 
bereits im basalen oder mittleren Teil des Hauptsprosses verzweigt, Seitensprosse den Hauptspross oft weit übergipfelnd. 

Stängel weißlich, bräunlich bis rötlich gefleckt, zerstreut behaart, zerstreut behaart, oben etwas spinnwebig, verkahlend, z. T. verkahlend, 

Köpfchen klein, 0,75 - 0,9 cm breit, oval, äußere Hüllblätter doppelt so lang wie die mittleren, mittlere länglich lanzettlich, plötzlich zugespitzt, wie die äußeren wenig verbreitert,
Krone blassviolett

 

Mittlere und innere Hüllblätter unbedornt, nicht verbreitert, lang zugespitzt
Blüten hellviolett, mit 20 - 30 mm langer Röhre

Früchte 3,5 -4,5 mm lang, mit deutlichem Nabel, im Querschnitt stumpf 4- kantig, hellgrau bis bräunlich, Pappusstrahlen lanzettlich, borstig bewimpert bis leicht gezähnelt, innere bis 8,5 mm lang

 

Blätter graugrün, nicht glänzend, 
Obere Stängelblätter sitzend, 3,5 × 0,4 cm, sehr schwach drüsig und deckhaarig, 
unterseits glänzend, ± stängelumfassend, doppelt-dornig gezähnt


Rosetten- und untere Stängelblätter gestielt, feierförmig fiedrig geteilt, mit 5 - 8 Paar dornig gezähnter Seitenlappen

 

 

 

10     Köpfchen 1,2 - 1,4 cm breit, größere Blätter meist mit mehr als 10 Seitenlappen


Carthamus boissieri
Halácsy
(Boissiers Färberdistel)

VI - VIII, Trockenes Kultur- und Brachland (0 - 700 m)
                  Anidri bei Paleochora, Kreta (22.05.2016)

Synonyme: 
Keine

English name:
Boissier's Safflower, Boissier's Distaff Thistle

Weltweite Verbreitung:
Greece, Greek Aegaean Isl., E-Aegaean Isl., Crete, 
Cyprus

Benannt nach dem Schweizer Botaniker Pierre Edmond Boissier (1810 - 1885)

 

 

Pflanze 20 - 50 cm groß
Stängel strohfarben, mit bräunlichen oder violetten Flecken

Köpfchen länglich, 1,2 - 1,4 cm breit
Äußere Hüllblätter 4 - 5 cm lang, 1,2 - 2 mal so lang wie die inneren, nicht glänzend,
abstehend oder zurückgebogen

Innere und mittlere Hüllblätter eiförmig, plötzlich zugespitzt, ohne dornige Anhängsel
Blüten hellviolett

Früchte 4 - 5 mm lang, Pappusschuppen spitz oder zugespitzt

Blätter graugrün, nicht glänzend, fiederspaltig, meist mit mehr als 10 Fiederabschitten jederseits, Blattrand außerdem noch mit Zähnchen