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Crepis - Pflanze mit langem, beblättertem meist mehrköpfigem Stängel, Blüten gelb, Hülle mit schwarzn Haaren, äußere Hüllblätter klein, untere Blätter und Blattrosette fiederteilig, Stängelblätter ohne oder mit kurzen Öhrchen, Pappus der inneren Früchte geschnäbelt

Verbreitung: Frankreich, Italien
Korbstiele schmächtig
Hülle 3 - 8 mm lang
> 1


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock


Korbstiele kräftig
Hülle 8 - 14 mm lang

> 2

   
Photo und copyright Michael Hassler

 

1       Pflanze schmächtig, mit wenigen Stängelblättern, Hülle 4 - 8 mm lang


Crepis suffreniana (DC.) Lloyd
(Suffrens Pippau)


Photo und copyright Franck Le Driant

V - VI, Phrygana, trockenes Brachland (0 - 700 m)
        Vauvenargues, Bouches-du-Rhône, Frankreich, 853 m. ü.M (Franck Le Driant 03/06/2018)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Barkhausia suffreniana DC.; 

English name:
Suffren's Hawk's-Beard

Nom francais:
Crépide de Suffren

Nome italiano: 
Radicchiella di Suffren

Weltweite Verbreitung:
France, Italy (nur Toskana)

Benannt nach dem französischen Botaniker François Palamède de Suffren (1753 - 1824).

 

 

 

Pflanze 5 - 35 cm hoch, von Grund an verzweigt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Stängel wenigköpfig, obere Stängelblätter tragblattähnlich


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Zungenblüten oberseits gelb, äußere Zungenblüten auf der Unterseite rot
Köpfchen mit 10 - 16 linealischen inneren Zungenblüten und 10 - 12 deutlich kürzeren Außenhüllblättern


Photo und copyright Franck Le Driant

Hülle 4 - 8 mm lang, 2 - 4 mm breit, mit schwarzen drüsigen und nichtdrüsigen Haare


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Früchte +/- gleich, 3 - 4 mm lang, mit 10 Rippen, mit kurzem Schnabel,
Pappus weiß


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Stängelblätter eilanzettlich, spitz oder stumpf, ganzrandig oder buchtig gezähnt
sitzend oder stängelumfassend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Grundblätter rosettig, 1 - 9 cm lang, 1 - 2 cm breit, fiederteilig, 
kahl oder mit drüsenlosen Haaren


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 

 

2     Pflanze kräftig, Hülle 8 - 14 mm lang

Weit verbreitete Art
Pflanze 30 - 150 cm hoch
Äußere Hüllblätter aufrecht abstehend
Grundblätter schrotsägeförmig
> 3


Photo und copyright Andrea Moro

Endemit in Sizilien
Pflanze 15 - 30 cm hoch
Äußere Hüllblätter anliegend oder nach innen gekrümmt
Grundblätter spatelig, gezähnt
> 4


Photo und copyright Beppe di Gregorio

Verbreitung: Andalusien (Cadiz, Malaga)
Pflanze 12 - 30 cm hoch
Äußere Hüllblätter anliegend oder nach innen gekrümmt
Grundblätter gezähnt oder schrotsägeförmig
> 5

 

3       Pflanze 30 - 150 cm hoch, Rosette meist einstängelig, äußere Hüllblätter aufrecht abstehend


Crepis vesicaria ssp. taraxacifolia (Thuill.) Thell
(Löwenzahn- Pippau)


Photo und copyright Michael Hassler

V - VI, Ruderalstellen, Wiesen (0 - 1200 m)
            Tavira, Hotel Vila Gale, Portugal, 5 m ü.M. (14.06.2017)
            Würzburg, Steinburg, Bayern (Michael Hassler 15.05.2016)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Crepis vesicaria ssp. haenseleri (Boiss. ex DC.) P.D. Sell (Name in der Flora Europaea)
Crepis taraxacifolia Thuill. (Name in der Flora Iberica)
Barkhausia taraxacifolia (Thuill.) DC., Crepis rutilans Lacaita

English name:
Dandelion- leaved Hawks Beard, Beaked Hawks Beard

Nom francais:
Crépide à feuilles de Pissenlit, Crépis à feuilles de Pissenlit

Nome italiano: 
Radicchiella vescicosa a foglie di tarassaco

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Neckarbecken, N-Baden-Württemberg; zerstreut Pfalz, Saarland, S-Kölner Bucht, O-Nordrhein-Westfalen, Mainfranken; Einzelfunde N-Franken, Z-Bayern, fehlt Norden, Osten, Schleswig-Holstein 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet) [Neophyt], Berlin: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: 4 (potentiell gefährdet), Nordrhein-Westfalen: Neophyt, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: Neophyt, Thüringen: 0 (ausgestorben)n 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland, Austria, 
Portugal, Spain, Baleares (Ibiza & Formentera, Mallorca), Gibraltar, Andorra, France, Corsica, Sardinia, Monaco, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Albania, Greece IOnian Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl.), 
Netherlands, Belgium, Luxembourg, Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Hungary, Madeira, Canary Isl., Morocco, Algeria, Tunisia, Western Australia, South Australia, 

Eingebürgert in:
*England, *Channel Isl., *Ireland, *Northern Ireland, *Chile, *Hawaii (*Hawaii Isl. (*Puna Dist.)), *Canada, *USA

 

 

 

 

Pflanze 30 - 150 cm hoch, meist sehr kräftig


Photo und copyright Harald Geier

Blütenstand verzweigt, Blüten gelb


Photo und copyright Michael Hassler

Zungenblüten unterseits oft rötlich, 
äußere Hüllblätter lanzettlich, 1 - 2 mm breit, meist nicht überlappend, kaum hautrandig


Photo und copyright Andrea Moro

Hülle 8 - 12 mm lang, 3 - 8 mm breit, meist filzig- flockig, mit schwarzen Haaren,
oft mit drüsenlosen und drüsigen Haaren, evt. verkahlend

 
Photo und copyright Andrea Moro

Früchte 6 - 11 mm lang, Schnabel so lang oder länger als die Frucht, 
Pappus 2- reihig, 5 mm lang, nicht federig, schneeweiß


Photo und copyright Andrea Moro

Innenseite der inneren Hüllblätter seidig behaart, Fruchtboden mit weißen Wimpern


Photo und copyright Julia Kruse

Stängel behaart, kantig


Photo und copyright Andrea Moro

Pflanze mit gelblichem Milchsaft

Obere Stängelblätter lanzettlich, meist ganzrandig, untere fiederspaltig,
+/- stängelumfassend


Photo und copyright Julia Kruse

Grundblätter rosettig, fiederspaltig bis buchtig gezähnt


Photo und copyright Harald Geier

 

 

4     Endemit in Sizilien, Pflanze 15 - 30 cm hoch, Äußere Hüllblätter anliegend oder nach innen gekrümmt, Grundblätter spatelig, gezähnt


Crepis sprengelii Nicotra
(Sprengels Pippau)


Photo und copyright Beppe di Gregorio

XI - V, Ruderalstellen, Wiesen (0 - 800 m)
            Piana degli Albanesi, Sizilien, 700 m, (Beppe Di Gregorio 15.02.2014)

Synonyme:
Crepis spathulata Guss. (Name in der Flora Europaea)
Crepis gussonei Greuter

English name:
Sprengel's Hawks Beard

Nome italiano: 
Radicchiella siciliana,
Radicchiella di Sprengel

Weltweite Verbreitung:
Sicily

Benannt nach Kurt Polycarp Joachim Sprengel (1766 - 1833), deutscher Arzt und Botaniker in Halle.

 

 

 

 

Pflanze 15 - 30 cm, mit 2 - 3 Stängeln
Stängel mit 1 - 4 Köpfchen

 

Zungenblüten unterseits oft rötlich, 
Hülle 12 - 13 mm lang, 5 - 7 mm breit, äußere Hüllblätter lanzettlich 1/3 so lang wie die inneren,
innere Hüllblätter filzig, mit kurzen Drüsenhaaren und einigen langen schwarzen Haaren


Photo und copyright Beppe di Gregorio

Früchte 6 mm lang, spindelförmig, 10- rippig, in einen Schnabe verschmälertSchnabel so lang oder länger als die Frucht, nicht federig, schneeweiß

 

Innenseite der inneren Hüllblätter seidig behaart, Waben des Körbchenbodens bewimpert

 

Obere Stängelblätter tragblattähnlich, meist ganzrandig, untere gezähnt, sitzend oder halbstängelumfassend

Grundblätter rosettig, 5 - 15 cm lang, 1 - 3 cm breit, eilanzettlich oder spatelförmig, buchtig gezähnt am Grund verschmälert, beiderseits kurzhaarig


Photo und copyright Beppe di Gregorio

 

 

5     Verbreitung: Andalusien (Cadiz, Malaga), Pflanze 12 - 30 cm hoch, Rosette mehrstängelig, äußere Hüllblätter anliegend oder nach innen gekrümmt

Früchte 3 - 5 mm lang, Schnabel 1 mm lang, kürzer als die Frucht,
äußere Hüllblätter linealisch, 0,6 - 1 mm breit
> 6

 

Früchte 7 - 8 mm lang, Schnabel 4 mm lang, so lang wie die Frucht
äußere Hüllblätter 1 - 1,5 mm breit
> 7

 

 

6     Früchte 3 - 5 mm lang, Schnabel 1 mm lang, kürzer als die Frucht, äußere Hüllblätter linealisch, 0,6 - 1 mm breit


Crepis salzmannii Babcock
(Salzmanns Pippau)


Photo und copyright 

III - V, Lichte Wälder (20 - 800 m)
             

Synonyme:
Crepis taraxifolia var. tangerina Pau., Crepis taraxifolia ssp. spathulata auct. Alg. non Guss.

English name:
Salzmanns Hawk's Beard

Weltweite Verbreitung:
Spain (Cadiz, Malaga), 
Morocco

Benannt nach dem deutschen Botaniker Philipp Salzmann (1781 – 1851).

Ähnlich und ebenfalls in Andalusien verbreitet ist Crepis tingitana.
Crepis tingitana hat jedoch nur 1 - 3 elliptische Grundblätter die wenig eingeschnitten sind

 

 

 

 

 

Pflanze 15 - 30 cm hoch, aus einer Blattrosette entspringen mehrere Stängel, 
Stängel rispig verzweigt, jeder Ast mit 1 - 3 Köpfchen

 

Zungenblüten 9 - 11 mm lang, gelb, die äußeren auf der Unterseite oft rotviolett, Griffel grünlich

 

Hülle 7 - 9 mm lang, 5 - 6 mm breit, äußere Hüllblätter linealisch, 3 - 4 mm lang, 0,6 - 1mm breit, angedrückt, innere Hüllblätter 6 - 7 mm lang, auf dem Rücken behaart, an der Spitze bewimpert, hautrandig, Innenseite seidig behaart

 

Früchte +/- gleich, 3 - 5 mm lang, 10- rippig, Schnabel dünn ca. 1 mm lang, kürzer als die Früchte, Pappus ca. 4 mm lang, weiß, 2- reihig, nicht federig

Fruchtboden schwach gewimpert

 

Stängel behaart, obere Stängelblätter lanzettlich, meist ganzrandig, untere länglich, gezähnt,
+/- stängelumfassend

 

Grundblätter rosettig, 5 - 15 cm lang, 5 - 35 mm breit, 
ganzrandig, gezähnt oder buchtig fiederspaltig, beiderseits verkahlend, am Rand gewimpert, kurz gestielt

 

 

 

7      Früchte 7 - 8 mm lang, Schnabel 4 mm lang, so lang wie die Frucht, äußere Hüllblätter 1 - 1,5 mm breit


Crepis bermejana M.Talavera,
C. Sánchez Casimiro-Soriguer & S. Talavera
(Sierra Bermeja- Pippau)

 

V - VI, Felsige Hänge (500 - 950 m)
             Sierras Bermeja, Málaga

Synonyme:
Keine

English name:
Sierra Bermeja Hawk's Beard

Weltweite Verbreitung:
Spain (nur Malaga)

Die Sierra Bermeja (arabisch „roter Berg“) ist ein über 1000 m hoher Bergstock in der Provinz Málaga.

 

 

 

 

 

 

Pflanze 12 - 30 cm groß
aus einer Blattrosette entspringen mehrere Stängel, Stängel mit wenigen Blättern

 

Korbstiele 1 - 5 cm lang, kräftig, drüsig, oft auch schwarzhaarig
Zungenblüten 13 - 15 mm lang, oberseits gelb, unterseits gelb oder rot, Griffel gelb

 

Hülle 13 - 14 mm lang, 8 - 9 mm breit, 
Äußere Hüllblätter lanzettlich, 4 - 5 mm lang, 1 mm breit, dicht behaart, anliegend oder nach innen gekrümmt, innere Hüllblätter filzig, meist mit schwarzen Drüsenhaaren, auf der Innenseite +/- kahl

 

Waben des Korbbodens locker bewimpert

 

Früchte 7 - 8 mm lang, spindelförmig, 10- rippig, mit 4 mm langem dünnen Schnabel, 
Pappus 4 - 5 mm lang, 2- reihig, schneeweiß

Stängelblätter alle achselständig, viel kleiner als die Grundblätter, 
sitzend oder halbstängelumfassend, 

Grundblätter 4 - 9 cm lang, 2 - 4 cm breit, spatelförmig, 
ganzrandig, gezähnt
oder schrotsägeförmig, gestielt, kurzhaarig, ohne Drüsen