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Rhaponticoides - Röhrenbblüten rosa

Verbreitung: Portugal, Spanien
Pflanze 20 - 50 cm groß, niederliegend oder aufsteigend
Blätter ca. 20 cm lang, mit schmalen Fiederabschnitten
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Photo und copyright Miguel Porto

Verbreitung: Italien, Griechenland
Pflanze 60 - 100 cm groß
Blätter bis 50 cm lang, mit breiten Fiederabschnitten
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Photo und copyright Domenico Puntillo

 

1      Blätter gefiedert, mit schmalen Fiederabschnitten


Rhaponticoides fraylensis (Nyman) M. V. Agab. & Greuter
(Vicentinische Flockenblume)


Photo und copyright Ana Julia Pereira

IV - VI, Waldwege, Gebüsche (50 - 500 m)
               Parque Natural de Sudoeste Alentejano e de Costa Vicentina, Portugal

Synonyme:
Centaurea fraylensis Sch. Bip. ex Nym. (Name in der Flora Europaea)
Centaurea vicentina Welw. ex Henriques; 
incl. Rhaponticoides carrissoi (Rothm.) M. V. Agab. & Greuter; Centaurea carrissoi Rothm.

English name:
Costa Vicentina Knapweed

Weltweite Verbreitung:
Portugal (Algarve, Baixo Alentejo), Spain (Cadiz)

Die "Costa Vicentina" genannte Westküste der Algarve erstreckt sich über mehr als 60 km vom Cabo de São Vicente, dem südwestlichsten Punkt des europäischen Kontinents, bis nach Odexeice im Norden an der Grenze zum Alentejo.

Im selben Gebiet wurde von Rothmaler eine weitere Art beschrieben, die er Rhaponticoides carrissoi genannt hat. Diese Pflanze wurde jedoch nie mehr gesehen und existiert nur in der Originalsammlung von Rothmaler. Diese Pflanze sollte ungeteilte Blätter besitzen, allerdings gibt es auch Exemplare von Rhaponticoides fraylensis mit ungeteilten Blättern. Wahrscheinlich sind deswegen Rhaponticoides fraylensis und Rhaponticoides carrissoi synonym.

 

 

 

Pflanze 20 - 50 cm groß
niederliegend oder aufsteigend


Photo und copyright Miguel Porto

Röhrenblüten rosaviolett, die äußeren vergrößert


Photo und copyright Miguel Porto

Hülle breit eiförmig, 2 - 2,5 cm im Durchmesser
Hüllblätter eiförmig, dachziegelartig, ohne Anhängsel
Hüllblätter an der Spitze mit häutigem 2 - 3 mm breitem Rand


Photo und copyright Miguel Porto

Pappus aus Borsten bestehend, kürzer als die Früchte

Stängelblätter meist gefiedert mit schmalen Fiederabschnitten


Photo und copyright Ana Julia Pereira

Fiederabschnitte spärlich wollig behaart


Photo und copyright Miguel Porto

 

 

2     Blätter bis 50 cm lang, Fiederabschnitte breit

Endemit der Kyllini Mountains (Peloponnes)
Stängel dicht beblättert
Hüllblätter an der Spitze mit  2 - 4 mm breitem häutigen Rand
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Photo und copyright Kostas Pant

Verbreitung: Mittel- und Süditalien
Stängel mit 1 - 2 Blättern
Hüllblätter an der Spitze mit 1 - 2 mm breitem häutigen Rand

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Photo und copyright Franco Caldararo

 

3     Verbreitung: Kyllini- Gebirge Peloponnes, Hüllblätter an der Spitze mit  2 - 4 mm breitem häutigen Rand


Rhaponticoides amplifolia (Boiss. & Heldr.) M. V. Agab. & Greuter
(Großblatt- Flockenblume)


Photo und copyright Kostas Pant

VI - VII, Waldränder, Waldlichtungen von Eichenwälder (400 - 1500 m)
      Flambouritsa- Schlucht, Kyllini Mt., Peloponnes, 1280 m ü.M. (Giorgos Zarkos 25.04.2010)

Synonyme:
Centaurea amplifolia Boiss. & Heldr., Boiss. (Name in der Flora Europaea)

English name:
Big- leaf Knapweed

Weltweite Verbreitung:
Greece (Peloponnes)

Centaurea amplifolia wurde auch aus Südostbulgarien und der angrenzenden Nordwesttürkei gemeldet wurde (Eren 2007). Nach Klärung des Status der bulgarischen und türkischen Pflanzen (Tan et al. 2009) wurden diese Sippen als Rhaponticoides wagenitziana (Bancheva & Kit Tan) M.V.Agab. & Greuter syn. Centaurea wagenitziana Bancheva & Kit Tan bezeichnet. Rhaponticoides amplifolia ist somit ein Endemit der Kyllini Mountains (Peloponnes).

 

 

 

Pflanze 60 - 100 cm groß
aufrecht, dicht beblättert

 

Blüten hellviolett, weißlich oder rosa
Hülle breit eiförmig, 15 - 17 mm im Durchmesser, Hüllblätter eiförmig, dachziegelartig, ohne Anhängsel, an der Spitze mit 2 - 4 mm breitem, häutigen Rand


Photo und copyright Giorgos Zarkos

Pappus so lang oder kürzer als die Früchte

Stängelblätter gefiedert mit breiten Fiederabschnitten, Fiederabschnitte manchmal 3- teilig

 

Grundblätter rosettig, 40 - 50 cm lang, mit breiten Fiederabschnitten, Blattrand gesägt


Photo und copyright Erastos Kampouropoulos

 

 

4     Verbreitung: Mittel- und Süditalien, Hüllblätter an der Spitze mit 1 - 2 mm breitem häutigen Rand

Blüten weiß oder hellrosa
Pappus so lang oder etwas kürzer als die Früchte
Hüllblätter an der Spitze mit häutigem 1,5 - 2,2 mm breitem Rand
> 5


Photo und copyright Domenico Puntillo

Blüten rosaviolett
Pappus deutlich länger als die Früchte
Hüllblätter an der Spitze mit häutigem 0,3 - 0,8 mm breitem Rand
> 6

 

 

5      Blüten weiß oder hellrosa, Hüllblätter an der Spitze mit häutigem 1 - 2 mm breitem Rand


Rhaponticoides calabrica Puntillo & Peruzzi
(Kalabrische Flockenblume)


Photo und copyright Domenico Puntillo

VI - VII, Offene Buchen- und Eichenwälder (800 - 1400 m)
               
Saracena, Kalabrien, ca. 1000 m ü.M. (Domenico Puntillo 05.07.2008)

Die Art wurde 2009 von Domenico Puntillo und Lorenzo Peruzzi in der Publikation "A New Species of Rhaponticoides (Asteraceae) from Southern Italy" beschrieben.

Synonyme:
Keine

English name:
Calabrian Knapweed

Nome italiano:
Fiordaliso della Calabria

Weltweite Verbreitung:
Italy (
Kalabrien, Basilikata)

 

 

 

Pflanze 60 - 120 cm groß
aufrecht, wenig verzweigt, mit 3 - 9 Köpfchen


Photo und copyright Domenico Puntillo

Blüten weiß oder hellrosa, oft mit violetten Linien
Staubbeutel violett


Photo und copyright Domenico Puntillo

Hülle breit eiförmig, 18 - 26 mm im Durchmesser
Hüllblätter eiförmig, dachziegelartig, ohne Anhängsel
Hüllblätter an der Spitze mit häutigem 1,5 - 2,2 mm breitem Rand

Pappus so lang oder etwas kürzer als die Früchte

Stängel gerillt, am Grund wollig behaart, mit 1 - 2 großen Blättern
Stängelblätter gefiedert mit breiten Fiederabschnitten

Grundblätter rosettig, 40 - 60 cm lang, größer als die Stängelblätter, fiederteilig, Blattspreite kahl, Blattstiel und Blattrhachis wollig behaart, verkahlend, Blattrand gesägt

Blätter unpaarig gefiedert, mit 3 - 7 Fiederpaaren, Endblättchen oft teilweise oder ganz mit dem obersten Fiederpaar verschmolzen


Photo und copyright Domenico Puntillo

Wurzelstock verholzt

 

 

6     Blüten rosaviolett, Hüllblätter an der Spitze mit häutigem 0,3 - 0,8 mm breitem Rand


Rhaponticoides centaurium (L.) M. V. Agab. & Greuter
(Centaurus- Flockenblume)


Photo und copyright Franco Caldararo

VI - VII, Waldwege, Gebüsche (400 - 1500 m)
                Grottole, Basilikata, 450 m ü.M. (Franco Caldararo Juli 2011)

Synonyme:
Centaurea centaurium L. (Name in der Flora Europaea)
Centaurea atropurpurea St. Lag.; Centaurium majus Garsault; Centaurium officinale Cass.; 
Chryseis centaurium Kostel.

English name:
Centaur Knapweed

Nome italiano:
Fiordaliso centauro

Weltweite Verbreitung:
Italy (
Abruzzen, Apulien, Basilikata, Kalabrien)

Centaurium = griechischer Pflanzenname nach dem Kentauren Chiron

 

 

 

Pflanze 60 - 100 cm groß
aufrecht, wenig verzweigt

 

Blüten dunkelviolett

 

Hülle breit eiförmig, 15 - 17 mm im Durchmesser
Hüllblätter eiförmig, dachziegelartig, ohne Anhängsel
Hüllblätter an der Spitze mit häutigem 0,3 - 0,8 mm breitem Rand


Photo und copyright Franco Caldararo

Pappus deutlich länger als die Früchte


Photo und copyright Franco Caldararo

Stängel gerillt, am Grund wollig behaart, mit 1 - 2 großen Blättern
Stängelblätter gefiedert mit breiten Fiederabschnitten

Grundblätter rosettig, 40 - 50 cm lang, fiederteilig,

Blätter unpaarig gefiedert, mit 3 - 7 Fiederpaaren, Endblättchen oft teilweise oder ganz mit dem obersten Fiederpaar verschmolzen


Photo und copyright Franco Caldararo

Blättchen breit geflügelt, an der Blattrhachis herablaufend,
Blattrand gesägt


Photo und copyright Franco Caldararo