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Tanacetum- Köpfchen mit kleinen gelben Zungenblüten oder nur mit gelben Röhrenblüten

Endemit in Spanien
Köpfchen mit kleinen Zungenblüten
> Tanacetum vahlii


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo


Köpfchen nur mit Röhrenblüten
Köpfchen nur mit Röhrenblüten

 

 

 

 

 

 

 

 

Blätter gefiedert oder fiederteilig
> 1

Blätter ungeteilt
> 2


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

 

1       Blätter gefiedert oder fiederteilig

   

 

 

 

Endemit in Korsika und Sardinien
Doldenrispen dicht, mit 10 - 40 Köpfchen
Zähne der Fiederabschnitte oft nochmals gezähnt, weniger als 1 mm lang


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Weit verbreitete und häufige Art
Doldenrispen locker, mit 6 - 10 Köpfchen
Fiederabschnitte meist mit einfachen Zähnen, die mehr als 1 mm lang sind

 

Endemit in Korsika und Sardinien
Zähne der Fiederabschnitte oft nochmals gezähnt, weniger als 1 mm lang


Tanacetum audibertii (Rec.) DC.
(Audiberts Rainfarn)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

VI - VIII, Steinige Hänge, Flussufer (700 - 1900 m)
               
  Zicavo, Korsika (Jean- Luc Tasset August 2007)

Synonyme:
Chrysanthemum audiberti (Req.) P.Fourn., Balsamita audibertii Req.

English name:
Audibert's Tansy

Nom francais:
Tanaisie d'Audibert

Nome italiano: 
Erba-amara sardo-corsa

Weltweite Verbreitung:
Corsica, Sardinia

Benannt nach dem französischen Botaniker Urbain Audibert (1789-1846)

 

 

 

 

Pflanze 20 - 50 cm  groß
Stängel meist nur mit 1 lockeren Doldenrispe,die aus 6 - 10 Köpfchen besteht


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Köpfchen 8 - 11 mm Durchmesser,
Zungenblüten fehlend, Röhrenblüten gelb


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Hülle halbkugelig, +/- behaart
Hüllblätter ca. 4 mm lang, +/- spitz, vorne mit bräunlichem Hautrand


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Früchte 1 - 2 mm lang, mit 4 - 6 Längsrippen, mit winzigem Krönchen, ohne Pappushaare

Blätter im Umriss lanzettlich, 5 - 15 cm lang, +/- behaart
1- fach gefiedert,
Zähne der Fiederabschnitte oft nochmals gezähnt, weniger als 1 mm lang


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 

 

Fiederabschnitte meist mit einfachen Zähnen, die mehr als 1 mm lang sind


Tanacetum vulgare L.
(Gewöhnlicher Rainfarn
)

VII - IX, Wegränder, Ruderalstellen (0 - 1800 m)
               Günzburg, Donaustaustufe, Bayern, ca. 450 m ü.M. (11.08.2015)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Chrysanthemum vulgare (L.) Bernh.

English name:
Common Tansy

Nom francais:
Tanaisie vulgaire

Nome italiano: 
Tanaceto comune

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Andorra, France, Corsica, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (E- Central, N- Pindos, N- Central, N- East), , 
England, Channel Isl., Norway, Sweden, Finland, Denmark, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Liechtenstein,  Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, European Turkey, Estonia, Latvia, Lithuania, Kaliningrad region, Belarus, Moldova, Ukraine, Crimea, NEuropean Russia, N-Caucasus, Transcaucasus, Siberia, Russian Far East, China, Japan, Sakhalin, Kazakhstan, Korea, Mongolia

Eingebürgert in:
*Ireland, *Northern Ireland, *Iceland, *Faeroe Isl., 
*Australia, *Chile, *Panama, *Argentina, *Brazil, *Uruguay, *Paraguay, *Tierra del Fuego, *Peru, *Ecuador, *Mexico, *Cook Isl. (*Rarotonga), *Mauritius, *Réunion, Turkey, *South Australia, *Canada, *Alaska, *USA

 

 

 

 

Pflanze 30 - 160 cm  groß

Stängel im oberen Teil meist verzweigt mit mehreren dichten Doldenrispen,
die aus 10 - 40 Köpfchen bestehen, seltener auch unverzweigt, mit 1 Doldenrispe

Köpfchen 8 - 11 mm Durchmesser,
Zungenblüten fehlend, Röhrenblüten gelb

Hülle halbkugelig, glatt, 
Hüllblätter ca. 4 mm lang, abgerundet, an der Spitze mit bräunlichem Hautrand

Röhrenblüten braun abblühend

Früchte 1 - 2 mm lang, mit 4 - 6 Längsrippen, mit winzigem Krönchen, ohne Pappushaare

Blätter im Umriss eilanzettlich, 4 - 10 cm lang, 3 - 6 cm breit, sitzend,
1- fach gefiedert, Fiederabschnitte tief eingeschnitten spitz

Blätter mit 15 - 23 Fiederabscnitten, Blattrhachis gezähnt

Blätter unterseits +/- filzig, mit sitzenden Drüsen

 

 

2      Blätter ungeteilt


Tanacetum balsamita L.
(
Frauenminze)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - IX, Heilpflanze, auch verwildert (0 - 500 m)
                Wörnitzdamm nördlich Donauwörth
                Illertissen, Staudengärtnerei Gaißmayer

Synonyme:
Balsamkraut, Kampferkraut, Gebetbuchkraut, Marienkraut
Tanacetum balsamita ssp balsamita L.
Balsamita balsamita (L.) Rydb.; Balsamita major Desf.; Balsamita suaveolens Pers.; Balsamita vulgaris Willd.; Chamaemelum balsamita (L.) E. H. L. Krause; Chrysanthemum balsamita (L.) Baillon; Chrysanthemum balsamita f. tanacetoides (Boiss.) B. Boivin; Chrysanthemum balsamita var. tanacetoides Boiss.; Chrysanthemum majus (Desf.) Asch.; Leucanthemum balsamita (L.) Over.; Matricaria apetala Hort. Erf. ex DC.; Matricaria balsamita (L.) Desr.; Pyrethrum balsamita (L.) Willd.; Pyrethrum majus (Desf.) Tzvel.; Pyrethrum tanacetum DC.; Tanacetum balsamita var. tanacetoides Boiss.; Tanacetum ovatifolium Stokes; Tanacetum simplicifolium Salisb.

English name:
Costmary

Nom francais:
Menthe-romaine

Nome italiano: 
Erba di S.Pietro

Verbreitung in Deutschland:
Gelegentlich verwilderte Zierpflanze 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Wohl in Kultur entstanden
Crimea, Transcaucasus, C-Asia, Turkey, Cyprus, Iran, Iraq, 

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*Spain, *France, *Corsica, *Sicily, *Italy, *Croatia, *Bosnia-Hercegovina, *Serbia & Kosovo, *Macedonia, *Albania, 
*European Russia, *Canada, *USA, *England, *Ireland, *Northern Ireland, *Norway, *Sweden, *Belgium, *Poland, *Czech Republic, *Hungary, *Bulgaria, *Lithuania, *Ukraine, *Argentina

Verwendung:
Die gepressten Blätter der aromatischen Pflanze wurden mit Vorliebe als Lesezeichen in Gebetsbüchern verwendet um Ermüdungserscheinungen während der Predigt vorzubeugen. Als aromatisierendes und desinfizierendes Kraut hat die Frauenminze Tradition als 'Streukraut' auf Fußböden und in Kleiderschränken. Das schonend getrocknete Kraut soll die frischen Blätter an Wirksamkeit übertreffen. In sehr kleinen Mengen sind die Blätter als Würzkraut verwendbar. In alten Kräuterbüchern wird das Kraut vor allem wegen seiner menstruationsförderenden und schmerzstillenden Wirkung, sowie als Mittel gegen Kopfschmerzen empfohlen.

Die Wildform ist wahrscheinlich die Balsam- Wucherblume (Tanacetum balsamitoides)

 

 

 

Pflanze 60 - 120 cm  groß
nach Minze riechend


Photo und copyright Andrea Moro

Köpfchen 4 - 8 mm Durchmesser,
zu 30 - 100 in Doldenrispen


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Zungenblüten meist fehlend, Röhrenblüten gelb


Photo und copyright Michael Hassler

Köpfchen kugelig oder halbkugelig, Hüllblätter anliegend


Photo und copyright Andrea Moro

Früchte gerippt, mit Krönchen

Stängel im oberen Teil ästig verzweigt, grau flaumig


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter elliptisch, ungeteilt, fein gekerbt gesägt, lang gestielt,
unterseits fein behaart


Photo und copyright Andrea Moro