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Gattung: Wassermelone (Citrullus)

Zur Gattung gehören 4 Arten.
Im Schlüssel sind 2 Arten enthalten.

Stängel, Blätter und Fruchtknoten rau behaart
Früchte 2 - 7 cm im Duchmesser, giftig, Fruchtfleisch weißlich
> 1


Photo und copyright Jesús Vílchez

Stängel, Blätter und Fruchtknoten dicht wollig langhaarig
Früchte ca. 25 cm im Durchmesser, wohlschmeckend, Fruchtfleisch orange oder rot
> 2


Photo und copyright Andrea Moro

 

1        Stängel, Blätter und Fruchtknoten rau behaart, Früchte 2 - 7 cm im Duchmesser, giftig, Fruchtfleisch weißlich


Citrullus colocynthis (L.) Schrader
(Koloquinte)


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

V - IX, Trockene Ruderalfluren, steiniges Brachland (0 - 600 m)
             Cabo de Gata, Almeria (Jose Quiles)

Synonyme:
Colocynthis vulgaris Schrad.

English name:
Colocynth

Nom francais:
Coloquinte

Nome italiano: 
Coloquintide

Verbreitung in Deutschland:
Nur unbeständig verwildernd. Funde aus BY, HH, NI, NW, RPund SN.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Spain (Almeria), Sicily,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, E- Central, Ionian Isl., W- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
Canary Isl.
Turkey, Cyprus, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Saudi Arabia, Syria, United Arab Emirates, Qatar, Yemen, Afghanistan, Armenia, Turkmenistan, Uzbekistan, Pakistan, India, Sri Lanka, Vietnam, Myanmar, Nepal, Maldives, Bangladesh,
Algeria, Morocco, Tunisia, Libya, Egypt, Cape Verde Isl., Mauritania, Mali, Niger, Chad, Sudan, Ethiopia, Eritrea, Somalia, NE-Kenya, Burkina Faso, Ghana, Socotra, Benin, Madagascar

Eingebürgert in:
Hungary*, Romania*, 
Australia*

Etymologie:
- Citrullus: "Kleine Orange" (einige Kürbisse ähneln farblich einer Orange)
- colycynthis: altgriechischer und römischer Name der Pflanze

2n = 22

Historische Heilpflanze (neuerdings wieder populär in der Volksmedizin)
Im Jahr 2012 wurde die Koloquinte in Deutschland zur Heilpflanze des Jahres gekürt.
Im Gegensatz zur Wassermelone ist die Koloquinte jedoch giftig!

 

 

 

 

 

 

Pflanze 10 cm hoch, niederliegend, kann einen Durchmesser von 2 m überwachsen, 


Photo und copyright Jesús Vílchez

Pflanze ist einhäusig d.h. männliche und weibliche Blüten kommen auf derselben Pflanze vor

Männliche Blüten gelb, meist einzeln, ca. 10 mm im Durchmesser, mit 5 Kronblättern, gestielt, ohne Fruchtknoten unter der Blüte, mit 3 freien Staubblättern, Antheren bilden einen doppelten Rand


Photo und copyright Jesús Vílchez

Weibliche Blüten gelb, ca. 12 mm im Durchmesser, einzeln, gestielt, in den Blattwinkeln,
mit eikugeligem, behaartem Fruchtknoten unter der Blüte


Photo und copyright Jesús Vílchez

Weibliche Blüten mit kurzem Griffel, 3 zweilappigen Narben und 3 kleine Staminodien


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Kelch behaart, 7 mm lang, Kelchzipfel linealisch, meist länger als die Kelchröhre


Photo und copyright Jesús Vílchez

Frucht kugelig, 6 - 10 cm im Durchmesser, kahl


Photo und copyright Jesús Vílchez

Frucht grün marmoriert oder gelblich


Photo und copyright Jesús Vílchez

Fruchtfleisch weißlich, giftig 
Samen 7 mm lang, eiförmig, abgeflacht, hellbraun, glatt


Photo und copyright Jesús Vílchez

Stängel und Blätter beiderseits rau behaart, Ranken unverzweigt oder verzweigt


Photo und copyright Jesús Vílchez

Blätter kurz gestielt, 3 - 8 cm lang, 3 - 9 cm breit, im Umriss eiförmig,  
mit 3 - 5 Blattlappen, Blattlappen grob gezähnt bis gelappt


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

2       Stängel, Blätter und Fruchtknoten dicht wollig langhaarig, Früchte ca. 25 cm im Durchmesser, wohlschmeckend, Fruchtfleisch orange oder rot


Citrullus lanatus (Thunb.) Matsumura & Nakai
(
Wassermelone)


Photo und copyright Harald Geier

VI - IX, Ufer, Äcker
              Bonn, Rheinufer (Harald Geier)

Synonyme:
Momordica lanata Thunb.,
Citrullus vulgaris Schrad., Cucumis citrullus (L.) Ser.
, Colocynthis citrullus (L.) Kuntze

English name:
Watermelon

Nom francais:
Pastèque commune, Melon d'eau

Nome italiano: 
Anguria

Verbreitung in Deutschland:
Nur unbeständig, aber regelmäßig verwildernd. Funde aus mehreren Bundesländern.
Samen werden über Klärschlamm verbreitet

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Algeria, Mauritania, Gambia, Sierra Leone, Mali, Niger, Burkina Faso, Chad, Sudan, Eritrea, Ethiopia, Somalia, Kenya, Tanzania, Sierra Leone, Ghana, Benin, Nigeria, Cameroon, Central African Republic, Congo, D.R.Congo (Zaire), Uganda, Angola, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Mozambique, Socotra, Transvaal, Oranje Free State, Natal, Cape, Namibia, Lesotho, Botswana, 

Eingebürgert in:
*France, *Corsica, *Sardinia, *Sicily, *Italy, 
*Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, E- Central, N- Central, N- Aegean Isl., E- Aegean Isl.)
*Azores, *Madeira, 
*Afghanistan, *Pakistan, *Sri Lanka, *India, *Java, *China, *Japan, *Taiwan, *Burma, *Nepal, *Pakistan, 
*USA, *U.S. Virgin Isl., *Costa Rica, *Bolivia, *Argentina, *Cuba, *Peru, *Jamaica, *Panama, *Puerto Rico, *Haiti, *Dominican Republic, *Venezuela, *Ecuador, Nicaragua, *Brazil, *Bahamas, *Belize, *Mexico, 
*Australia

Etymologie:
- Citrullus: "Kleine Orange" (einige Kürbisse ähneln farblich einer Orange)
- lanatus: wollig behaart

Es werden ca. 1200 Sorten kultiviert!

 

 

 

 

 

 

 

Pflanze 1 - 3 m lang, liegend


Photo und copyright Harald Geier

niederliegend oder kletternd


Photo und copyright Andrea Moro

Pflanze ist einhäusig d.h. männliche und weibliche Blüten kommen auf derselben Pflanze vor

Männliche Blüten meist einzeln, gestielt, ohne Fruchtknoten unter der Blüte, mit 3 freien Staubblättern


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten 20 - 30 mm im Durchmesser, gelb oder hellgelb, oft grün geadert, 
Kronblätter höchstens am Grund verwachsen


Photo und copyright Harald Geier

Männliche Blüten in der Seitenansicht nicht mit verdicktem Fruchtknoten
Kelch lang wollig behaart, Kelchzipfel schmal lanzettlich


Photo und copyright Andrea Moro

Weibliche Blüten in der Seitenansicht mit verdicktem Fruchtknoten


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Frucht 20 - 60 cm lang, glatt, 
je nach Sorte einfarbig dunkelgrün oder hellgrün- grün gesprenkelt


Photo und copyright Andrea Moro

Fruchtfleisch je nach Sorte gelb, orange oder rot
Samen je nach Sorte schwarz, braun, rot, grün, weiß


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter 8 - 20 cm lang, 5 - 15 cm breit, tief fiederteilig,
Blattlappen gelappt- gezähnt, 


Photo und copyright Andrea Moro

Stängel wollig- langhaarig, Ranken verzweigt oder unverzweigt, 
Blätter unterseits wollig behaart


Photo und copyright Harald Geier