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Euphorbia - Pflanze krautig, ohne Seitenzweige, Stängel kahl, Drüsen ohne Hörnchen
Kapsel +/- kahl, mit halbkugeligen Warzen, Scheindolde meist 5- strahlig

Endemit in Nordspanien (Burgos, Leon, Palencia, Asturien, Kantabrien)
Samen glatt oder fein punktiert
Stängel niederliegend, Blätter 5 - 17 mm lang
> 1

 

Weit verbreitete Art, in Spanien nur in Barcelona, Gerona, Huesca, Lleida
Samen warzig
Stängel aufsteigend oder aufrecht, Blätter 16 - 33 mm lang
> 2

 

1       Stängel niederliegend, Blätter 5 - 17 mm lang


Euphorbia polygalifolia ssp. polygalifolia
Boiss. & Reuter
(Kreuzblümchenblättrige Wolfsmilch)


Photo und copyright 

V - VII, Wiesen, Heiden (700 - 1800 m)
              

Zur ssp. hirta

Synonyme:
Euphorbia flavicoma ssp. polygalifolia (Boiss. & Reut.) O. Bolos & Vigo

English name:
Milkwort- leaved Spurge

Weltweite Verbreitung:
Spain (Burgos, Leon, Palencia, Asturien, Kantabrien)

2n = 14

Etymologie:
- Euphorbia: Euforbos, Leibarzt von König Juba II. von Mauretanien (1. Jh. vor Chr. )

- polygalifolia: Blättern ähnlich den Blättern der Gattung Polygala (Kreuzblümchen)

 

 

 

 

 

Pflanze 5 cm hoch
Stängel 20 - 30 cm lang, niederliegend

 

Scheindolde 4 - oder 5- strahlig,
Doldenstrahlen 15 - 35 mm lang, 1 - 2- fach gabelig verzweigt

 

Hüllchenblätter elliptisch, nicht verwachsen, mit Spitzchen, Fruchtknoten mit 3 tief geteilten Griffeln, Drüsenanhänge nierenförmig, gelb, ohne Hörnchen

 

Kapsel 2 - 3 mm im Durchmesser, etwas breiter als lang, mit 0,5 mm langen Warzen

 

Samen 1,5 - 2,1 mm lang, 1,1 - 1,6 mm breit, kugelig, glatt oder fein punktiert, garu oder schwärzlich, Anhängsel +/- endständig, 0,4 - 0,9 mm breit, sitzend, linsenförmig

 

Stängel kahl, am Grund verholzt

 

Blätter abstehend oder aufrecht abstehend, eilanzettlich, 5 - 17 mm lang, 2 - 8 mm breit, kahl, ganzrandig oder schwach gezähnelt, sitzend, meist stumpf

 

 

 

 

 

2        Stängel aufsteigend oder aufrecht, Blätter 16 - 33 mm lang


 Euphorbia verrucosa L.
(Warzen- Wolfsmilch)

V - VI, Halbtrockenrasen (0 - 800 m)
             Reisensburg, Hintere Brenne, Bayern, ca. 450 m ü.M. (01.05.2014)

Synonyme:
Euphorbia brittingeri Opiz ex Samp. (Name in Flora Iberica und Flora Europaea)
Euphorbia flavicoma ssp. verrucosa (L.) Breistr. (Name in der Flora Gallica)
Euphorbia polygalifolia ssp. vasconensis Vivant ex Kerguelen & Lambinon
Euphorbia flavicoma ssp. costeana (Rouy) P. Fourn.

English name:
Warty Spurge

Nom francais:
Euphorbe verruqueuse

Nome italiano:
Euforbia verrucosa

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Schwäbische Alb, O-Baden-Württemberg, W-Franken, Frankenalb; zerstreut südliche Oberrheinebene, Bayern südlich Donau, N-Franken 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Baden-Württemberg: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet, 
Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain (Barcelona, Gerona, Huesca, Lleida), 
France, Italy, Bosnia & Hercegovina, ?Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia,  Albania, Greece (Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central), Ionian Isl., 
Belgium, Slovakia, Hungary,  Romania, Turkey, Cyprus, Iraq, Israel, Lebanon, Syria

Etymologie:
- Euphorbia: benannt nach Euforbos, Leibarzt von König Juba II. von Mauretanien
- verrucosa: warzig
- brittingeri: benannt nach Christian Casimir Brittinger (1795 - 1869), österreichischer Botaniker

In der Publikation "High genetic and morphological diversification of theEuphorbia verrucosa alliance (Euphorbiaceae) in theBalkan and Iberian peninsulas" (2021) von Danka Caković et al. wird gezeigt, dass Euphorbia flavicoma ssp. costeana ein Serpentin- Ökotyp von Euphorbia verrucosa ist!

 

 

Pflanze 30 - 50 cm groß
aufrecht oder aufsteigend, im unteren Teil meist unverzweigt, am Grund kaum verholzt

Doldenstrahlen junger Pflanzen sehr kurz, Dolde daher fast sitzend erscheinend

Scheindolde meist 5- strahlig, 
Doldenstrahlen ältere Dolden 25 - 30 mm lang, 1 - 2- fach gabelig verzweigt

Drüsen gelb, nierenförmig, ohne Hörnchen

Hüllchenblätter während der Blüte gelb, länger als breit


Photo und copyright Andrea Moro

Hüllchenblätter oval, kurz gestielt, stumpf, ganzrandig oder fein gezähnelt


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Hüllchenblätter zur Fruchtzeit oft rötlich

Kapseln kugelig, 3 - 3,5 mm im Durchmesser, schwach gefurcht
Warzen grün, halbkugelig

Samen ca. 2 mm lang, kugelig, dunkelbraun, Oberfläche warzig und punktiert,
Anhängsel seitlich, weißlich, nierenförmig, 0,5 - 1 mm breit


Photo und copyright Dr. Oliver Tackenberg - iflora

Stängel kräftig, kahl, Stängelblätter 16 - 33 mm lang, 3 - 11 mm breit, lanzettlich, sitzend, 
nicht halbstängelumfassend, fein gezähnelt

Blätter oberseits kahl oder spärlich behaart, unterseits dichter behaart