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Euphorbia - Pflanze krautig, Drüsenanhänge halbmondförmig, gelb, Kapsel kahl, Hüllchenblätter paarweise verwachsen, Seitenäste unter der Dolde einzeln, nicht quirlig, Blätter verschieden groß, in der Mitte gehäuft

Verbreitung: Montenegro, Serbien
Seitenzweige unter der Enddolde 80 - 150 mm lang, 3 - 4- fach gabelig verzweigt
> 1

 


Seitenzweige unter der Enddolde 12 - 85 mm lang, 0 - 2- fach gabelig verzweigt
> 2

 

1       Verbreitung: Montenegro, Serbien, Seitenzweige 3 - 5- fach gabelig verzweigt


Euphorbia orjeni Beck
(Orjen- Wolfsmilch)


Photo und copyright Božo Frajman

IV - V, Lichte Wälder
             Orjen- Gebirge, Montenegro, 1600 m ü.M. (Božo Frajman)

Synonyme:
Keine

English name:
Orjen Spurge

Weltweite Verbreitung:
Serbia, Montenegro

Etymologie:
- Euphorbia: Euforbos, Leibarzt von König Juba II. von Mauretanien (1. Jh. vor Chr. )
- orjeni: vom Orjen- Gebirge (Montenegro)

Bei World Plants ist Euphorbia orjeni ein Synonym von Euphorbia amygdaloides!

Euphorbia orjeni wird beschrieben und von Euphorbia amygdaloides und Euphorbia heldreichii abgegrenzt in der Publikation "Three Tertiary Euphorbia species persisted in the forests of the Balkan Peninsula" (2019) von Danka Caković und Božo Frajman.

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß
kahl oder behaart

 

Scheindolde mit 5 - 6 Strahlen, 
Strahlen der Enddolde 120 - 145 mm lang, (2) 3 (5)- fach gabelig geteilt
Tragblätter der Scheindolde breit elliptisch, 10 - 18 mm lang, 5 - 10 mm breit

 

Unterhalb der Enddolde mit 7 - 9 einzeln stehenden, wechselständigen, nicht quirligen Seitenzweige 80 - 150 mm lang, 3 - 4- fach gabelig verzweigt

 

Hüllchenblätter breit elliptisch, 8 - 10 mm lang, 18 - 23 mm breit, +/- ganzrandig
Cyathie 1,8 - 2,6 mm lang, 1,7 - 1,9 mm breit, Drüsen halbmondförmig, grün, gelb oder hellbraun, Hörnchen 1,7 - 2,1 mm lang

 

Kapsel kugelig, glatt, 2 - 3 mm lang, 3 - 4 mm breit

 

Samen eiförmig, 2,4 mm - 2,6 mm lang, 1,6 - 1,9 mm breit, glatt, grau oder schwarz

Blätter des 1. Jahres unterhalb der neuen Blätter rosettig gehäuft, größer als die des 2. Jahres

Mittlere Stängelblätter ledrig, eilanzettlich, 54 - 125 mm lang, 18 - 27 mm breit
3 - 4 mal länger als breit, unterseits kahl oder behaart

 

 

2        Seitenzweige unter der Enddolde 12 - 85 mm lang, 0 - 2- fach gabelig verzweigt

Verbreitung: Samos, Türkei, Libanon, Syrien
Junge Blätter oberseits kahl und glänzend
Hüllchenbecher 20 - 40 mm im Durchmesser, Früchte behaart
> 3


Photo und copyright Özgür Koçak

Weit verbreitete Art
Junge Blätter oberseits +/- behaart, nicht glänzend
Hüllchenbecher 15 - 20 mm im Durchmesser, Früchte kahl
> 4

 

3         Hüllchenbecher 20 - 40 mm im Durchmesser, Früchte behaart


Euphorbia kotschyana Fenzl
(Kotschys Wolfsmilch)


Photo und copyright Tassos Lytras

V - VII, Lichte Wälder (300 - 2500 m)
              Mt. Karvounis, Samos (Tassos Lytras 26.10.2014)

Synonyme:
Tithymalus kotschyanus Klotzsch & Garcke

English name:
Kotschy's Spurge

Weltweite Verbreitung:
Samos,
Turkey, Lebanon, Syria

Etymologie:
- Euphorbia: Euforbos, Leibarzt von König Juba II. von Mauretanien (1. Jh. vor Chr. )
- kotschyana: benannt nach dem österreichischen Botaniker Theodor Kotschy (1813 - 1866), der in der Türkei und im Nahen Osten Pflanzen erforscht hat.

Die Informationen zu Euphorbia kotschyana stammen aus "Flora of Turkey" und "Atlas of the Aegean Flora". In der Flora of Turkey wird als Unterscheidung zu Euphorbia amygdaloides die Behaarung der Früchte angesehen, während nach Atlas of the Aegean Flora die Früchte von Euphorbia kotschyana kahl sein sollen.

Die Pflanze benötigt 3 - 5 Jahre um zum Blühen zu kommen!

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß
Stängel kahl oder behaart, am Grund verholzt


Photo und copyright Tassos Lytras

Scheindolde mit 3 - 5 Strahlen, Doldenstrahlen 1 - 3 - fach gabelig geteilt
Tragblätter der Scheindolde ähneln den oberen Stängelblättern

 

Unterhalb der Enddolde mit 5 - 16 einzeln stehenden, wechselständigen, nicht quirligen Seitenzweige unter der Enddolde 12 - 85 mm lang, 0 - 2- fach gabelig verzweigt

 

Hüllchenbecher 20 - 40 mm im Durchmesser, anfangs gelblich
Drüsen halbmondförmig, mit 2 Hörnchen

 

Kapsel behaart, kugelig, glatt, 5 - 6 mm im Durchmesser

 

Samen eiförmig, 3 - 3,5 mm lang, glatt, grau, Anhängsel klein

Alte Blätter unterhalb der neuen Blätter rosettig gehäuft, größer die diesjährigen

Junge Blätter oberseits kahl und glänzend

Ältere Blätter ledrig, eilanzettlich, 30 - 80 mm lang, 5 - 13 mm breit, ganzrandig, vorne stumpf
unterseits blaugrün, nicht glänzend


Photo und copyright Tassos Lytras

 

 

4       Hüllchenbecher 15 - 20 mm im Durchmesser, Früchte kahl

Endemit in Süditalien und Sizilien
Überwinternder Teil des Stängels verzweigt, Blätter langhaarig
Weit verbreitete Art
Überwinternder Teil des Stängels unverzweigt, Blätter langhaarig

 


Euphorbia meuselii Geltman
(Meusels Wolfsmilch)


Photo und copyright Beppe di Gregorio

V - VII, Lichte Wälder (300 - 1500 m)
              Bosco di Mangalaviti, Sizilien, 1250 m ü.M. (Beppe di Gregorio 10.05.2020)

Synonyme:
Euphorbia amygdaloides ssp. arbuscula Meusel

English name:
Meusel's Spurge

Nome italiano:
Euforbia arbustiva

Weltweite Verbreitung:
Italy (Basilikata, Kalabrien), Sicily

Etymologie:
- Euphorbia: Euforbos, Leibarzt von König Juba II. von Mauretanien (1. Jh. vor Chr. )
- meuselii: benannt nach dem deutschen Botaniker Hermann Meusel (1909-1997)

 

Noch nicht bearbeitet,

Pflanze 30 - 80 cm groß
Stängel kahl oder behaart, am Grund verholzt


Photo und copyright Beppe di Gregorio

Scheindolde mit 3 - 5 Strahlen, Doldenstrahlen 1 - 3 - fach gabelig geteilt
Tragblätter der Scheindolde ähneln den oberen Stängelblättern

 

Unterhalb der Enddolde mit 5 - 16 einzeln stehenden, wechselständigen, nicht quirligen Seitenzweige unter der Enddolde 12 - 85 mm lang, 0 - 2- fach gabelig verzweigt

 

Hüllchenbecher 20 - 40 mm im Durchmesser, anfangs gelblich
Drüsen halbmondförmig, mit 2 Hörnchen


Photo und copyright Beppe di Gregorio

Kapsel behaart, kugelig, glatt, 5 - 6 mm im Durchmesser

 

Samen eiförmig, 3 - 3,5 mm lang, glatt, grau, Anhängsel klein

Alte Blätter unterhalb der neuen Blätter rosettig gehäuft, größer die diesjährigen

Junge Blätter oberseits kahl und glänzend

Ältere Blätter ledrig, eilanzettlich, 30 - 80 mm lang, 5 - 13 mm breit, ganzrandig, vorne stumpf
unterseits blaugrün, nicht glänzend

 

 

 

 


Euphorbia amygdaloides L.
(Mandelblättrige- Wolfsmilch)

IV - V, Laubwälder, Auwälder (0 - 1800 m)
             Reisensburg, Herrnholz, Bayern, ca. 450 m ü.M. (05.04.2015)

Synonyme:
Characias amygdaloides (L.) S. F. Gray; Esula amygdaloides (L.) Haw.; Esula sylvatica (L.) Haw.

English name:
Wood Spurge

Nom francais:
Euphorbe faux-amandier

Nome italiano: 
Euforbia mandorlo

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Schwäbische Alb, Hegau, südliche Oberrheinebene, SW-Harzvorland, SO-Bayern (Berchtesgaden bis Passau), isoliert N-Eifel, Saar, zerstreut Mainfranken, Neckarbecken, NO-Baden-Württemberg, Einzelfunde restliche Mitte und Süden 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France,  Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl.),
England, Ireland,  Belgium, Netherlands, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, 
Turkey, Iran, Belarus, Ukraine, Crimea, 
Algeria, Tunisia

2n = 20

Etymologie:
- Euphorbia: Euforbos, Leibarzt von König Juba II. von Mauretanien (1. Jh. vor Chr.)
- amygdaloides: mandelähnlich (Blätter!)

 

Pflanze 30 - 60 cm hoch

Junge Blütenstände überhängend

Enddolde meist 5- strahlig
Strahlen der Enddolde 70 - 100 mm lang, 1 -2- fach gabelig geteilt

Unterhalb der Enddolde befindliche Seitenzeige einzeln, wechselständig, nicht quirlig
Seitenzweige 12 - 85 mm lang, 1 -2- fach gabelig verzweigt

Hüllchenblätter paarweise verwachsen
Drüsenanhänge halbmondförmig, Hörnchen der Drüsenanhänge +/- nach innen gebogen

Kapsel kahl, kugelig, 3 - 4 mm im Durchmesser, gepunktet,
mit tiefen Furchen zwischen den Fruchtfächern

Samen eiförmig, glatt, grau, 2,2 mm lang, 1,8 mm breit, 
Anhängesel 


Copyright Dr. Oliver Tackenberg - iflora, Photo B. Kramer

Stängel kahl oder behaart
junge Blätter oberseits +/- behaart, nicht glänzend

Blätter quirlförmig an der Basis der Pflanze

Blätter lanzettlich bis elliptisch, 2 - 7 cm lang, 7 - 15 mm breit, ganzrandig
schwach behaart

Blätter oberseits mit deutlichen Mittelnerv,
unterseits im Frühjahr oft rötlich und behaart

Blätter des 1. Jahres unterhalb der neuen Blätter rosettig gehäuft, größer als die des 2. Jahres


Photo und copyright Stefan Lefnaer