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Oxytropis - Pflanze ohne Stängel, Blüten violett, Frucht +/- sitzend, Kelch wird durch die Frucht meist aufgebrochen
- Verbreitung: Griechenland, Balkan -

In der Publikation "Two rare Oxytropis species (Fabaceae) endemic to the Pirin Mts, Bulgaria" (2007) von Ekaterina Kozuharova et al. 
ist ein Schlüssel für die meisten auf dem Balkan beheimateten Oxytropis- Arten enthalten.

Verbreitung: Herzegowina, Montenegro, Nordgriechenland
Blätter mit 6 - 8 Fiederpaaren
> 1


Photo und copyright Jasenka Topic


Blätter mit 9 - 14 Fiederpaaren
> 2


Photo und copyright Michael Hassler

 

1        Verbreitung: Herzegowina, Montenegro, Nordgriechenland, Blätter mit 6 - 8 Fiederpaaren


Oxytropis prenja (G. Beck) G. Beck
(Prenj- Spitzkiel)


Photo und copyright Jasenka Topic

VI - VIII, Felsfluren, Trockenrasen (800 - 2600 m)
                 
 Mt. Čvrsnica, Bosnia & Herzegovina, ca. 2000 m ü.M. (Jasenka Topic)

Synonyme:
Oxytropis halleri var. prenja G. Beck

English name:
Prenj Milkvetch

Weltweite Verbreitung:
Bosnia-
Hercegovina, Montenegro, Greece (N- Pindos)

Etymologie:
- Oxytropis: spitzer Kiel
- prenja: benannt nach dem Prenj- Gebirge in Bosnien- Herzegowina

 

     

 

 

Pflanze 5 - 10 cm hoch
Stängel fehlend oder Stängel sehr kurz und unter den Nebenblättern verborgen

 

Blütenstand mit 5 - 10 Blüten, Schaft +/- angedrückt behaart

 

Krone kräftig purpurviolett, 
Fahne 15 - 20 mm lang, Schiffchen mit 0,5 mm langer Spitze

Kelchzähne ca. 3 mm lang, 3,5 - 4 mal kürzer als die behaarte Kelchröhre

 

Früchte 15 mm lang, eiförmig, mit kurzen schwärzlichen und weißen längeren Haaren, Frucht +/- sitzend, Kelch wird durch die Frucht meist aufgebrochen

 

Kammer auf der Bauchseite mit Septum

 

Blätter mit 6 - 8 Fiederpaaren
Blättchen 8 mm lang, 4 - 5 mm lang, eiförmig lanzettlich, spitz, oberseits angedrückt langhaarig, am Rand leicht nach innen gebogen

Nebenblätter untereinander am Grund und mit dem Blattstiel mindestens zur Hälfte verwachsen

 

 

 

2        Blätter mit 9 - 14 Fiederpaaren

Endemit des Korab- Gebirges (Albanien/Mazedonien)
Schaft mit angedrückten Haaren
Nebenblätter nur am Grund mit dem Blattstiel verwachsen, Spitzen netzaderig
> 3

 

Endemit des Mt. Tomor (Albanien)
Schaft mit langen abstehenden Haaren
Nebenblätter mit dem Blattstiel bis zur Hälfte verwachsen, Spitzen einaderig
> 4

 

 

3       Endemit des Korab- Gebirges (Albanien/Mazedonien), Nebenblätter nur am Grund verwachsen mit dem Blattstiel, Spitzen netzaderig


Oxytropis korabensis (Kümmerle & Jáv.) F.K.Mey.
(Korab- Spitzkiel)


Photo und copyright 

VI - VIII, Felsfluren, Trockenrasen (800 - 2600 m)
                  

Synonyme:
Oxytropis halleri ssp. korabensis (Kümmerle & Jáv.) Chrtek & Chrtková,
Oxytropis halleri var. korabensis (Kümmerle & Jav.) Diklic, Oxytropis sericea ssp. korabensis Kümmerle & Jáv.

English name:
Korab Milkvetch

Weltweite Verbreitung:
Macedonia, Albania

Etymologie:
- Oxytropis: spitzer Kiel
- korabensis: benannt nach dem Korab- Gebirge an der Grenze zwischen Mazedonien und Albanien

 

     

 

 

Pflanze 5 - 15 cm hoch
Stängel fehlend oder Stängel sehr kurz und unter den Nebenblättern verborgen

 

Blütenstand mit 5 - 16 Blüten

 

Krone violett, 
Fahne 15 - 20 mm lang, Schiffchen mit 1 - 1,5 mm langer Spitze

Kelchzähne 4 - 6 mal kürzer als die Kelchröhre als die behaarte Kelchröhre

 

Früchte 15 - 20 mm lang, 5 mm breit, lanzettlich, mit wenigen +/- verborgenen kurzen schwärzlichen und vielen weißen längeren Haaren, Frucht +/- sitzend, Kelch wird durch die Frucht meist aufgebrochen

 

Fruchtkammer auf Bauch- und Rückenseite mit Septum

Schaft und Blätter angedrückt behaart

Blätter mit 10 - 14 Fiederpaaren
Blättchen eiförmig lanzettlich, spitz, Rand nicht eingerollt

 

Nebenblätter untereinander kaum und mit dem Blattstiel nur am Grund verwachsen,
Spitzen der Nebenblätter netzaderig

 

 

 

 

4        Endemit des Mt. Tomor (Albanien), Schaft mit langen abstehenden Haaren, Nebenblätter mit dem Blattstiel bis zur Hälfte verwachsen, Spitzen einaderig


Oxytropis tomoriensis Kit Tan, Shuka & Vold
(Mt. Tomor Spitzkiel)


Photo und copyright Kit Tan

VI - VIII, Felsen, steinige Hänge (2270 - 2370 m)
                  
Mt. Tomor, Albanien (Lulezim Shuka 30.06.2012)

Synonyme:
Keine

English name:
Mt. Tomor Milkvetch

Weltweite Verbreitung:
Albania

Etymologie:
- Oxytropis: spitzer Kiel
- tomoriensis: benannt nach dem in Albanine gelegenen Mt. Tomor

Oxytropis tomoriensis wird beschrieben in der Publikation "New floristic records in the Balkans: 32" (2017) von Lulëzim Shuka, Kit Tan & Gert Vold

 

     

 

 

Pflanze 5 - 15 cm hoch, Polster bildend
Stängel fehlend oder Stängel sehr kurz und unter den Nebenblättern verborgen

Schaft 5 - 13 cm lang, mit kurzen schwarzen und langen weißen, abstehenden Haaren

Blütenstand kugelig, mit 5 - 10 Blüten, Tragblätter der Blüten kürzer als der Kelch

 

Krone violett, Fahne 17 - 20 mm lang, Schiffchen 13 - 15 mm lang

 

Kelch glockig, 8 - 11,5 mm lang, mit abstehenden und angedrückten weißen Haaren,
Kelchzähne 2 - 2,5 mm lang, deutlich kürzer als die Kelchröhre

 

Früchte 15 - 20 mm lang, 5 - 7 mm breit, lanzettlich, mit kurzen schwärzlichen und weißen längeren Haaren, Frucht +/- sitzend, Kelch wird durch die Frucht meist aufgebrochen


Photo und copyright Kit Tan

Fruchtkammer mit gut ausgebildetem Septum auf der Bauchseite und kurzem Septum auf der  Rückenseite


Photo und copyright Kit Tan

Samen 2 - 2,5 mm lang, nierenfömig, gelblich, mit schwarzen Flecken


Photo und copyright Kit Tan

Blätter 3 - 11 cm lang, mit 9 - 13 Fiederpaaren
Blättchen 4 - 9 mm lang, 2 - 4 mm breit, eiförmig lanzettlich, mit langen, seidigen,  angedrückten Haaren

 

Nebenblätter häutig, 10 - 17 mm lang, 3 - 4 mm breit, untereinander nur am Grund, mit dem Blattstiel bis zur Hälfte verwachsen, Spitzen der Nebenblätter 1- aderig