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Lamiaceae - Blüten rot, blau oder violett, mit deutlicher Oberlippe

Blätter linealisch, 
ganzrandig
> Blätter linealisch, ganzrandig

Blätter gefiedert oder fiederspaltig 
mit linealischen Abschnitten
>
Blätter gefiedert


Photo und copyright  Julia Kruse

Blätter rundlich, eiförmig oder lanzettlich, 
+/- ganzrandig
> Blätter eiförmig, ganzrandig

Blätter eiförmig oder lanzettlich, 
gesägt, gekerbt oder gefingert
> Blätter gesägt, gekerbt oder gefingert

 

 

 

 

 

 

 


Gattung: 
Salbei (Salvia)


hier: Salvia pratensis

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß

Die herkömmlichen Florenwerke teilen die Salbeiarten in 2 große Gruppen:

Sektion Salvia und Hymenosphace:
Jedes fertile Staubblatt besitzt 2 getrennte Theken, die am Ende des geteilten Konnektivs sitzen, so dass der obere Arm des Konnektivs aufrecht in der Blüte angeordnet ist, während der andere Arm nach unten gerichtet ist; an der Verbindung zwischen Filament und den beiden Konnektivarmen befindet sich ein Gelenk; sowohl der obere als auch der untere Arm des Konnektivs ist kürzer als das Filament

Sektionen Aethiopis, Drymosphace, Plethiosphace, Horminum, Hemisphace:
Jedes fertile Staubblatt besitzt 2 getrennte Theken, die am Ende des geteilten Konnektivs sitzen, so dass der obere Arm des Konnektivs aufrecht in der Blüte angeordnet ist, während der andere Arm nach unten gerichtet ist; der obere Arm ist wesentlich länger als der Staubfaden oberer und unterer Arm der Konnektivs sind ungleich lang

Oberlippe mindestens so groß wie die Unterlippe, oft sichelförmig gebogen

Blätter meist runzelig

  

 

 

 

 

Stängel mit 1 - 3 Blattpaaren, Blüten sitzend
Blätter grob gekerbt, Grundblätter zur Blütezeit vorhanden

Stängel meist mit mehr als 3 Blattpaaren, Blüten gestielt
Blätter fein gekerbt, Grundblätter vorhanden oder fehlend

 

 


Gattung: 
Betonie (Betonica)


hier: Betonica officinalis

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß
Stängel mit 1 - 3 Blattpaaren

Blüten sitzend
Oberlippe nicht gewölbt, Unterlippe dreiteilig

Stängelblätter grob gekerbt

Grundblätter zur Blütezeit vorhanden

 

 

 

 

 

 


Gattung: 
Ziest (Stachys)


hier: Stachys palustris

 

 

Pflanze 10 - 100 cm groß

Krone rosa, rot oder rotbraun


Photo und copyright Paul Busselen

Oberlippe klein, deutlich gewölbt, Unterlippe dreilappig

Blätter gekerbt, bei einigen Arten sehr stark behaart

 

 

 

 

 


Gattung:
Ballota (Schwarznessel)

VI - IX, Ruderalstellen, Heckensäume
              Pfannental, Steinbruch
              Niederstotzingen, Stechapfelfeld

Zu den Unterarten

Synonyme:
Schwarzer Gottvergess, Stinkandorn
Ballota ruderalis Sw. 

English name:
Black Horehound

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet Franken, gesamter Osten, O-Niedersachsen; westlich bis O-Hessen, selten oder Einzelfunde westlich davon 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France,  Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece, Crete, E-Aegaean Isl., 
Belgium, England, Ireland, Bulgaria, Netherlands, former Czechoslovakia, Denmark, Hungary, Malta, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Belarus, Baltic States, Crimea, European Russia, NEuropean Russia, Ukraine, Caucasus, Transcaucasus, Turkey, Cyprus, European Turkey, Iran, Iraq, Israel, Lebanon, Syria, 
*Argentina, *USA, *Canada

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß

Stängel 4- eckig, dicht behaart
auch im oberen Teil reich beblättert

Blüten in 4 - 10-blütigen Quirlen, am Stängelende kopfig gehäuft

Tragblätter rundlich, beiderseits behaart
Blüten weißlich bis dunkelrosa

  

Oberlippe schwach gewölbt, flaumig, Unterlippe mit großem Mittellappen und 2 kleineren Seitenlappen

Kelch behaart, 5-zähnig

  

Blätter rundlich bis eiförmig

beiderseits weichhaarig, grob kerbig gesägt