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Salvia - Blütenstände ungestielt, Blüten blau oder violett, Kelch nicht drüsenhaarig, 
Blätter eilanzettlich, 1 - 3 cm breit, fein papillös-runzlig

Verbreitung: Südgriechenland, Kreta
Tragblätter länger als der Kelch, zur Blütezeit meist abgefallen
Kelchzipfel breit, stumpf mit aufgesetztem Spitzchen
> 1

Als Küchenkraut im gesamten Gebiet verbreitet
Tragblätter kürzer als der Kelch, oft abgefallen
 Kelch 2- lippig, Kelchzipfel zugespitzt
> 2

Endemit in Spanien
Tragblatt kürzer als der Kelch, oft abgefallen
Kelch 5- zähnig, mit aufgesetzter Granne
> 3

 

1      Kelchzipfel breit, stumpf mit aufgesetztem Spitzchen


Salvia pomifera L.
(Apfel- Salbei)

V - VI, Phrygana, Felsen
             Aptera, Kreta
             Tunnel oberhalb der Topolia- Schlucht, Kreta (19.05.2016)

              Kloster Agios Nikolaos bei Eretria, Euböa (12.06.2019)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Crolocos pomifera (L.) Raf.; Salvia fragifera Etl.; Salvia frugifera Benth.

English name:
Apple Sage, Fruit Sage, Mountain Sage

Weltweite Verbreitung:
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, E- Central), W- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete

Der Name Apfel- Salbei stammt von den apfelförmigen Gallen, die oft auf den Pflanzen gefunden werden.

 

 

 

Pflanze 50 - 100 cm groß
verholzend

Blüten hellviolett bis hellblau, bis 35 mm groß

Oberlippe kaum gewölbt, mit nur 2 fertilen Staubblättern

Jedes fertile Staubblatt besitzt 2 getrennte Theken, die am Ende des geteilten Konnektivs sitzen, so dass der obere Arm des Konnektivs aufrecht in der Blüte angeordnet ist, während der andere Arm nach unten gerichtet ist; an der Verbindung zwischen Filament und den beiden Konnektivarmen befindet sich ein Gelenk; sowohl der obere als auch der untere Arm des Konnektivs ist kürzer als das Filament

Blütenaußenseite mit Drüsen und drüsenlosen Haaren

Tragblätter länger als der Kelch, zur Blütezeit meist abgefallen
Kelch 2- lippig, oft rotviolett überlaufen

 Kelch glockig

zur Fruchtzeit vergrößert

Stängel filzig behaart

Blätter ungeteilt, am Rand regelmäßig gekerbt, größtenteils stängelständig
fein papillös-runzlig, ganzrandig, Seitennerven schlecht erkennbar

je nach Unterart lanzettlich oder länglich eiförmig

Blattunterseite filzig

 

 

2     Kelch 2- lippig, Kelchzipfel zugespitzt


Salvia officinalis L.
(Echter  Salbei)

V - VII, Kulturpflanze
              Alpengarten Pfronten
              Botanischer Garten Augsburg
              Günzburg, Garten Bauer Faber

Synonyme:
Küchen- Salbei
Salvia officinalis ssp officinalis
Oboskon cretica (L.) Raf.; Salvia chromatica Hoffmanns.; Salvia clusii Vilm.; Salvia cretica L.; Salvia digyna Stokes; Salvia grandiflora Ten.; Salvia hispanica Garsault; Salvia minor Garsault; Salvia papillosa Hoffmanns.; Salvia tricolor Vilm.

English name:
Common Sage, Kitchen Sage

Nom francais:
Sauge officinale

Nome italiano: 
Salvia comune

Weltweite Verbreitung:
Italy, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Albania, Greece (S- Pindos- N- Pindos, N- Central, N- East), Ionian Isl.

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*Portugal, *Spain, *Baleares, *France, *Corsica, *Sardinia, *Sicily, 
*Bulgaria, *former Czechoslovakia, *Romania, *Algeria, *Morocco, *Russia, *Ukraine, *Costa Rica, *Ecuador, *Java, *Jamaica, *Argentina, *Uruguay, *China, *trop. Afr., *Azores, *Canary Isl., *Burma, *Pakistan, *USA, *Canada

 

 

 

 

Pflanze 30 - 70 cm groß
bis zum Blütenstand beblättert


Photo und copyright Andrea Moro

Blütenstände nicht gestielt, Blüten kurz gestielt, bis 35 mm groß
Kelch bis zu Hälfte in 2 deutliche Lippen geteilt, ohne Drüsenhaare

Kelchhaare +/- gekräuselt


Photo und copyright Andrea Moro

Junge Blätter oberseits filzig, dadurch grau erscheinend
lanzettlich, 1- 3 cm breit, 

Ältere Blätter oberseits verkahlend, fein papillös-runzlig, ganzrandig,
Seitennerven schlecht erkennbar,
beim Zerreiben aromatisch riechend

 

Blattunterseite filzig

Blätter wasserabweisend

Stängel fast stielrund, spinnwebig filzig, am Grunde verholzend

 

 

 

3        Kelch +/- 5- zähnig


Salvia lavandulifolia Vahl
(Lavendelblättriger Salbei)

V - VII, Felsige Hänge, Garrigue (250 - 2100 m)
              Illertissen, Staudengärtnerei Gaißmayer
              Sierra de Gúdar, Teruel (Jose Quiles)
              Serdynia, Pyrenees Orientales, Frankreich (Jean- Luc Tasset Juni 2005)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Spanischer Salbei
Salvia officinalis ssp. lavandulifolia (Vahl) Cuatrec (Name bei Tela Botanica)
Salvia hispanorum Lag., Salvia lavandulifolia subsp. pyrenaeorum Lippert

English name:
Spanish Sage

Nom francais:
Sauge à feuilles de lavande, Sauge d'Espagne

Weltweite Verbreitung:
Spain, S- France

In der Flora Iberica und der Flora Europaea wird die Pflanze als Salvia lavandulifolia Vahl bezeichnet

 

 

 

Pflanze 15 - 50 cm groß
nur im unteren Teil beblättert

Blüten 20 - 25 mm groß
Kelch +/- 5- zähnig, Kelchhaare, +/- gerade

Blätter lanzettlich, 1- 3 cm breit, fein papillös-runzlig, ganzrandig,
Seitennerven schlecht erkennbar,
beim Zerreiben aromatisch riechend,
Blattunterseite filzig

  

Stängel fast stielrund, spinnwebig filzig, am Grunde verholzend