Salvia hispanica L.
(Mexikanische Chia)

Photo und copyright Harald Geier

X - XI, Kulturpflanze, Flussauen, Ufer, feuchte Hochstaudenfluren
             Bonn, Rheinufer (Harald Geier 21.10.2018)

Synonyme:
Salvia chia Sessé & Moc.

English name:
Chia

Verbreitung in Deutschland:
Adventivfunde in BB, BE, BW, BY, NW und RP.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Mexico

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria,
*Spain, *Bosnia & Hercegovina, 
*Belgium, *England, *Czech Republic, 
*El Salvador, *Honduras; *Nicaragua; *Cuba; *Costa Rica; *Colombia; *Ecuador; *Venezuela; *Bolivia, *USA

Ähnlich wie bei Tomaten sind die Samen "kläranlagengängig" d.h. sie passieren die Kläranlage und keimen dann oft an den Ufer der Flüsse aus, in die die Kläranlage ihr Wasser einleitet.

Das Wort „Chia“ leitet sich vom Nahuatl Wort chian und bedeutet „ölig“. Das Artepitheton hispanica (= spanisch) und wurde von Linné irrtümlich vergeben, da die Pflanze, von Mexiko importiert, auch in Spanien kultiviert wurde.
Chiasamen werden geröstet und zu Mehl verarbeitet oder als Öl verwendet. In Deutschland werden Chiasamen gerne in der veganen oder vegetarischen Küche verwendet (z.B. in Müsli, Puddings oder Gebäck)

Pflanze 60 - 175 cm groß

Photo und copyright Harald Geier

Scheinquirle meist sehr dicht stehend, bis 10 cm lang, mit 6 - 10 Blüten,
Tragblätter eiförmig, lang zugespitzt

Photo und copyright Harald Geier

Blüten azurblau oder weiß, Oberlippe klein, helmförmig, behaart
Unterlippe groß, dreilappig, +/- so breit wie lang, Kelch 2- teilig, dicht behaart, gestutzt

Photo und copyright Harald Geier

Früchte in 4 eiförmige, 2,5 mm lange, 1 mm breite, weiße, braune oder gesprenkelte Klausen zerfallend

Photo und copyright Ádám Koczor

Stängel 4- kantig, mit abgerundeten Kanten, behaart

Photo und copyright Harald Geier

Stängelblätter gegenständig, eiförmig, 4 - 8 cm lang, 3 - 5 cm breit, am Rand gesägt
runzlig, vorne +/- spitz

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Blätter unterseits mit deutlichen Seitennerven, behaart

Photo und copyright Harald Geier