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Salvia - Tragblätter grün, so lang oder kürzer als der Kelch, Blüten blau oder violett, Blätter gesägt, Seitennerven gut sichtbar

Blätter buchtig gespalten bis fast fiederteilig
> 1


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter am Rand gekerbt oder gesägt
> 2

 

1     Blätter buchtig gespalten bis fast fiederteilig


 Salvia verbenaca L.
(Eisenkraut- Salbei)

V - IX, Trockene Ruderalstellen, Böschungen (0 - 1400 m)
             Nea Potidea, Ruderalstelle beim Hotel Portes Beach, Chalkidiki (18.08.2017)

Synonyme:
Salvia clandestina L., Salvia rhodantha Zefir., Salvia controversa sensu Willk., non Ten.
Salvia horminoides Pourr.

English name:
Wild Clary

Nom francais:
Sauge fausse verveine
Sauge verveine

Nome italiano: 
Salvia minore

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete, 
Slovakia, England, Bulgaria, Ireland, Crimea, Algeria, Morocco, Tunisia, Libya, Russia, Caucasus, Transcaucasus, Algeria, N-Sahara, Transvaal, Oranje Free State, Cape, Namibia, Lesotho, Turkey, Cyprus, Egypt, European Turkey, Israel, Jordania, Lebanon, Sinai peninsula, Syria, Madeira, Canary Isl., 

Eingebürgert in:
*Switzerland
*Australia, *Tasmania, *Peru, *Ecuador, *Argentina, *Uruguay, *New Zealand, *USA

 

 

 

Pflanze 10 - 80 cm groß
einfach oder verzweigt

Scheinquirle 4 - 8- blütig, Tragblätter grün, eiförmig, spitz , ca. 6 mm lang
Blüten klein (6 - 16 mm), violett, blau oder weißlich, Krone manchmal geschlossen bleibend

Stängel im oberen Teil drüsig
Oberlippe helmförmig oder gerade, Kelch weiß behaart


Photo und copyright Michael Hassler

Tragblätter eiförmig, spitz, 9 - 14 mm lang,
Kelchoberlippe 3- zähnig, mit Haaren und Drüsenhaaren

Kelchunterlippe tief 2- teilig

Reife Samen schwarz

Stängel behaart, obere Stängelblätter gegenständig, +/- sitzend

Untere Stängelblätter bis zu 12 cm lang gestielt, runzlig, lappig gebuchtet

Grundblätter in Rosetten, gestielt, buchtig gespalten bis fast fiederteilig

 

 

2     Blätter am Rand gekerbt oder gesägt

Stängel deutlich beblättert
> 3


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter größtenteils grundständig
> 4

           

3      Stängel deutlich beblättert


 Salvia virgata Jacq.
(Ruten- Salbei)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - IX, Bahndämme, Straßenböschungen
              Langeneichstädt

Synonyme:
Salvia similata Hausskn., Salvia campestris M.Bieb., Salvia extersa Klokov
Salvia sibthorpii Sibth. & Sm.

English name:
Wand Sage

Weltweite Verbreitung:
Italy, Macedonia, ?Serbia & Kosovo, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, CreteGreece, E-Aegaean Isl., 
Bulgaria, Crimea, Kyrgyzstan, Turkmenistan, Tajikistan, Transcaucasus, Turkey, Cyprus, European Turkey, Iran, Iraq, Syria, Afghanistan, Jammu & Kashmir

Eingebürgert in:
*USA

Weitere Informationen:
H. John, F. Böhme: "Salbei- Arten, die noch nicht im Rothmaler stehen"

 

 

Pflanze 50 - 100 cm groß


Photo und copyright Dr. Heino John

Blütenstand meist verzweigt, rutenförmig verlängert


Photo und copyright Dr. Heino John

 Blütenstand und Stängel im oberen Teil nicht drüsig, Scheinquirle 4 - 6- blütig,
Deckblätter grün, weniger als halb so lang wie die Kelche


Photo und copyright Michael Hassler

Krone violett, 11 - 20 mm lang, Oberlippe helmförmig


Photo und copyright Dr. Heino John

Stängel meist deutlich beblättert
Blätter runzlig, beim Zerreiben +/- geruchlos


Photo und copyright Dr. Heino John

Grundblätter einfach, eiförmig-länglich, herzförmig, gesägt, unterseits fast kahl


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

4     Blätter größtenteils grundständig

Endemit in Portugal und der spanischen Provinz Cadiz
Blüten hellviolett, rosa, selten auch weißlich, Blütenstand stark drüsig
Stängel auch im unteren Teil mit Drüsenhaaren
> 5


Photo und copyright Paulo Araujo


Blüten tiefviolett, Blütenstand etwas drüsig
Stängel im unteren Teil ohne Drüsenhaare
> 6

 

5     Endemit in Portugal und der spanischen Provinz Cadiz, Stängel auch im unteren Teil mit Drüsenhaaren


Salvia sclareoides Brot.
(Portugiesischer Salbei)


Photo und copyright Miguel Porto

V - VIII, Wiesen, Waldlichtungen
                

Synonyme:
Salvia baetica Boiss.; Salvia bullata Vahl; Salvia elongata Spreng.; Salvia lusitanica J.Jacq.; Salvia lusitanica Poir.; Salvia pratensis var. bullata Briq.; Salvia pratensis var. sclareoides (Brot.) Briq.; Salvia sclareoides var. baetica (Boiss.) Figuerola; Sclarea lusitanica Mill.

English name:
Portuguese Sage

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain (Cadiz)

 

 

 

Pflanze 15 - 90 cm groß
meist mit wenigen Stängelblättern


Photo und copyright Paulo Araujo

Scheinquirle 3 - 6- blütig, Blüten violett, 15 - 20 mm groß


Photo und copyright Paulo Araujo

Blütenstand und Stängel im oberen Teil drüsig
Deckblätter grün, kleiner oder höchstens so groß wie der Kelch


Photo und copyright Paulo Araujo

Kelch 10 - 11 lang, drüsig behaart


Photo und copyright Miguel Porto

Stängel 4- kantig, gerillt, auch im unteren Teil drüsig


Photo und copyright Paulo Araujo

Blätter größtenteils grundständig, gezähnt oder gekerbt, runzlig, länglich- dreieckig


Photo und copyright Miguel Porto

 

 

6     Verbreitung: fast im gesamten Gebiet, Stängel im unteren Teil ohne Drüsenhaare

Endemit in Thrakien (Nordostgriechenland)
Blütenstand sehr dicht, Blüten 12 - 15 mm groß
> 7

 

Verbreitung: Fast im gesamten Gebiet
Blütenstand locker, Blüten 20 - 30 mm groß
> 8

 

7      Endemit in Thrakien (Nordostgriechenland), Blütenstand sehr dicht, Blüten 12 - 15 mm groß


Salvia teddii Turrill
(Thrakischer Salbei)

 

VI - VIII, Felsige Hügel, trockene Wiesen (900 - 1900 m)
                 Phalakron, Nordostgriechenland

Synonyme:
Keine

English name:
Thracian Sage

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- East =Thrakien)

Thrakien ist eine historische Landschaft auf der östlichen Balkanhalbinsel, die heute zu den Staaten Bulgarien, Griechenland und Türkei gehört.

 

 

 

Pflanze 20 - 40 cm groß
aufrecht, unverzweigt, mit wenigen, kleinen Stängelblättern

 

Blütenstand wenig drüsig, im unteren Teil verzweigt
Scheinquirle 4 - 6- blütig

Krone blauviolett, 12 - 15 mm groß, Oberlippe sichelförmig gebogen, behaart

 

Deckblätter grün, kleiner als der Kelch, weiß behaart, drüsig

 

Stängel meist drüsenlos behaart

 

Blätter größtenteils grundständig, Blätter gezähnt oder gekerbt
runzlig, länglich- dreieckig, oberseits kahl

Grundblätter unterseits abstehend behaart

 

 

 

8     Verbreitung: Fast im gesamten Gebiet, Blütenstand locker, Blüten 20 - 30 mm groß


Salvia pratensis L.
(Wiesen Salbei)

V - VIII, Wiesen, Fahrradwege, Straßenränder
                Reisensburg, Deutschland

Synonyme:
Gallitrichum clusii Timb.; Gallitrichum pratense (L.) Fourr.; Plethiosphace leistneriana Opiz; Plethiosphace pratensis (L.) Opiz; Plethiosphace stenantha Opiz; Salvia agrestis L.; Salvia arnassensis Gand.; Salvia barrelieri Ten.; Salvia ceratophylla Ten.; Salvia ceratophylloides Ard.; Salvia clusii Timb.; Salvia dubia C. Koch; Salvia exasperata Cav.; Salvia haematodes ssp. tiberina (Mauri) Nyman; Salvia lupinoides Vilm.; Salvia macrantha Schur; Salvia oblongata Schur; Salvia pratensis var. agrestis (L.) Nyman; Salvia rostrata F. W. Schmidt; Salvia rubicunda Wender. ex Benth.; Salvia salvatorii Vilm.; Salvia sublobata Schur; Salvia tenorei Spreng.; Salvia tiberina Mauri; Salvia variegata Host; Salvia variegata Waldst. & Kit. ex Willd.; Salvia vulgaris Briq.; Sclarea pratensis (L.) Mill.; Sclarea tuberosa Mill.

English name:
Meadow Clary

Nom francais:
Sauge des prés

Nome italiano:
Salvia comune

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Italy, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., Crete
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic Slovakia, Netherlands, Hungary, Poland, Romania, European Russia, Belarus, Ukraine, Crimea, European Russia, Baltic States, Sweden

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

Albino:

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß
meist mit wenigen Stängelblättern

Blütenstand einfach oder wenig verzweigt, nicht rutenförmig verlängert
Scheinquirle 4 - 8- blütig

Blütenstand und Stängel im oberen Teil meist drüsig

Krone violett, 20 - 30 mm lang

Oberlippe sichelförmig gebogen

Jedes fertile Staubblatt besitzt 2 getrennte Theken, die am Ende des geteilten Konnektivs sitzen, so dass der obere Arm des Konnektivs aufrecht in der Blüte angeordnet ist, während der andere Arm nach unten gerichtet ist; an der Verbindung zwischen Staubfaden (Filament) und den beiden Konnektivarmen befindet sich ein Gelenk; der obere Arm ist wesentlich länger als der Staubfaden und der untere Arm

Deckblätter grün, kleiner oder höchstens so groß wie der Kelch

Stängel 4- kantig, gerillt, locker kurzborstig behaart, im oberen Teil oft auch drüsig

Blätter größtenteils grundständig

Blätter gezähnt oder gekerbt

runzlig, länglich- dreieckig beim Zerreiben +/- geruchlos,
oberseits kahl oder schwach behaart

Blätter unterseits kahl oder abstehend behaart