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Pinguicula - Blüten violett oder violett/weiß, 25 - 40 mm groß, Sporn mehr als halb so lang wie die übrige Krone,
Lappen der Kronunterlippe länger als breit, Blätter heterophyll
- Verbreitung: Frankreich (Massif Central, Alpes Maritimes), Nordwestitalien (Ligurien)

Massif Central (Aveyron, Lozere)
Obere Kronlappen meist überlappend
nur mittlerer, unterer Kronlappen weißfleckig
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Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Alpes Maritimes, Ligurien
Obere Kronlappen divergierend
alle unteren Kronlappen weißfleckig
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Photo und copyright Franck Le Driant

 

1      Endemit des Massif Central (Aveyron, Lozere)


Pinguicula caussensis Roccia
(Causses- Fettkraut)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

IV - VI,  Nasse Kalkfelsen (400 - 1000 m)
               La Malène, Lozère, Frankreich (Benoit Bock Mai 2006)

Synonyme:
Pinguicula longifolia ssp. caussensis (Schindl.) Casper (Name in Flora Gallica und Flora Europaea)

English name:
Causses
Butterwort

Nom francais:
Grassette des Causses

Weltweite Verbreitung:
France (Massif Central: Aveyron, Lozère)

Etymologie:
- Pinguicula: Verkleinerungsform von pinguis = fett (glänzende Blätter)
- caussensis: Causse oder Causses ist die französische Bezeichnung für die großflächigen Hochebenen auf etwa 700 bis 1200 m Höhe im Süden des Massif Central. 

 

 

Pflanze 5 - 15 cm groß


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Krone 25 - 30 mm, violett mit einem weißen Schlundfleck, ohne dunkle Aderung
Oberlippe 2- teilig, Zipfel meist überlappend, Unterlippe 3- teilig, meist nur auf dem mittleren Kronzipfel mit weißem Fleck


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Sporn 8 - 12 mm lang, gerade, mehr als halb so lang wie die übrige Krone
Kelch 2- lippig, Oberlippe 3- teilig, Unterlippe 2- teilig, ca. zur Hälfte verwachsen


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Kapsel kugelig, 4 - 5 mm im Durchmesser


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Die Pflanze bildet zunächst eine generative Blattrosette (= Frühjahrsblätter) mit elliptischen Blättern, die  2 - 4 cm lang, und ca. 2 cm breit sind. Sie sind dem Untergrund angedrückt und aus der Rosette entspringen 2 - 6 einblütige Blütenstiele

 

Danach bildet die Pflanze eine vegetative Blattrosette (Sommerblätter), 
deren Blätter länger (7 - 8 cm) und schmaler sind


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Bilden im Winter Hibernakel (= Dauerformen) aus, welche unterirdisch den Winter überdauern

 

 

2      Verbreitung: Alpes Maritimes, Italien (Ligurien)


Pinguicula reichenbachiana J. Schindler
(Reichenbachs Fettkraut)


Photo und copyright Franck Le Driant

VI - VII,  Nasse Kalkfelsen
                 Fontan, Roya-Tal, Alpes-Maritimes, 533 m ü.M. (Franck Le Driant 07.04.2018)

Synonyme:
Pinguicula longifolia subsp. reichenbachiana (Schindl.) Casper (Name in der Flora Europaea)

English name:
Reichenbach's
Butterwort

Nom francais:
Grassette de Reichenbach

Nome italiano:
Erba unta di Reichenbach, Pinguicola di Reichenbach

Weltweite Verbreitung:
Italy (Ligurien), France (Alpes Maritimes)

Etymologie:
- Pinguicula: Verkleinerungsform von pinguis = fett (glänzende Blätter)
- reichenbachiana: benannt nach dem deutschen Botaniker Ludwig Reichenbach (1793 – 1879).

Es gibt nur 2 Vorkommen von Pinguicula reichenbachiana:
- Roya-Tal im Grenzgebiet zwischen Frankreich und Italien.
- Ligurische Alpen nördlich von Albenga (Italien)

 

 

Pflanze 5 - 15 cm groß


Photo und copyright Franck Le Driant

Krone 25 - 35 mm, violett mit einem weißen Schlundfleck, ohne dunkle Aderung
Oberlippe 2- teilig, Zipfel meist überlappend, Unterlippe 3- teilig, meist auf allen Kronzipfeln mit weißem Fleck


Photo und copyright Franck Le Driant

Sporn 8 - 11 mm lang, leicht nach unten gebogen, mehr als halb so lang wie die übrige Krone
Kelch 2- lippig, Oberlippe 3- teilig, der Mittellappen oft nochmals geteilt, Unterlippe 2- teilig, ca. zur Hälfte verwachsen


Photo und copyright Franck Le Driant

Kapsel kugelig

Die Pflanze bildet zunächst eine generative Blattrosette (= Frühjahrsblätter) mit elliptischen Blättern. Sie sind dem Untergrund angedrückt und aus der Rosette entspringen 2 - 6 einblütige Blütenstiele


Photo und copyright Franck Le Driant

Danach bildet die Pflanze eine vegetative Blattrosette (Sommerblätter), 
deren Blätter länger (40 - 70 mm) und schmaler (9 - 12 mm) sind


Photo und copyright Franck Le Driant

Bilden im Winter Hibernakel (= Dauerformen) aus, welche unterirdisch den Winter überdauern


Photo und copyright Oliver Gluch