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Delphinium - Seitliche Honigblätter weiß, gelb oder blau, behaart
- Verbreitung: Österreich -

Ein Schlüssel zur Bestimmug der Arten in Österreich ist in der Publikation "Systematik und Verbreitung der Gattung Delphinium (Ranunculaceae) in Österreich
(2001) von Walter Starmühler enthalten

Endemit des Trojer Almtals (Osttirol)
Perigon hellblau, Nektarblätter weiß, 
Tragblätter linealisch und kürzer als die Blütenstiele
> 1

 

Verbreitung: Salzburg, Kärnten, Steiermark
Perigon stahlblau bis tiefblau, Nektarblätter blau oder weiß mit blauem Rand,
Tragblätter der untersten 1 - 3 Blüten geteilt und länger als die Blütenstiele
> 2

 

 

1      Endemit des Trojer Almtals (Osttirol), Perigon hellblau, Nektarblätter weiß


Delphinium apolanum Starmühler
(
Osttiroler Rittersporn)


Photo und copyright Walter Starmühler

VII - VIII, Steinige Hänge, Hochstudenfluren (1400 - 1800 m)
                  St. Jakob in Defereggen, Trojeralm, Tirol, 1495 m ü.M (Starmühler 17.08.1999)

Synonyme:
Keine

English name:
East- Tirolian Larkspur

Weltweite Verbreitung:
Austria (Tirol)

Worterklärung:
apolanum: Aus dem Namen des Entdeckers
Adolf Polatschek gebildet.

Delphinium apolanum ist wie Delphinium elatum subsp. macrotepalum endemisch im Trojer Almtal (Osttirol).

 

 

 

 

 

 

Pflanze 100 - 200 cm hoch
Blütenstand traubig, kerzenförmig, manchmal mit 1 - 2 Seitentrauben

Tragblätter alle linealisch, kürzer als die kahlen Blütenstiele; Vorblätter linealisch, die Blüte erreichend, kahl oder mit wenigen Haaren gewimpert

Perigonblätter hellblau, 20 -23 mm lang, außen kahl oder mit wenigen, abstehenden Haaren, nach der Anthese bleibend, 

Nektarblätter weiß, seitliche Nektarblätter auf der Platte hellgelb gebartet, am Rand sehr lang abstehend gewimpert, obere Nektarblätter nach innen gerichtet kurz behaart, ihre Platten am Rand lang weiß gewimpert; Filamente der Staubblätter in der unteren Hälfte geflügelt, ungezähnt, schwach mit etwa 0,2 mm langen Haaren abstehend gewimpert

Sporn 18—21 mm lang,  gerade, ± dicht mit etwa 0,5 mm langen, geraden, meist drüsenlosen Haaren nur wenig kürzer als die Perigonblätter

 

Fruchtstand mit 3 kahlen Balgfrüchten, 
  Samen dreikantig pyramidenförmig, auf den Seitenflächen

Stängel steif aufrecht, bis 1,5 cm dick, sehr zerbrechlich, kahl

Stängelblätter alle lang gestielt, handförmig in 5 - 7 Abschnitte geteilt, mittlerer Abschnitt 2/3—3/4 eingeschnitten, Blattstiel kahl, an der Basis nicht scheidig erweitert; Blattspreite oberseits nur an den Hauptnerven anliegend behaart, unterseits kahl, am Rand abstehend gewimpert

 

Wurzelstock nicht rübenförmig verdickt

 

 

2       Verbreitung: Salzburg, Kärnten, Steiermark, Perigon stahlblau bis tiefblau, Nektarblätter blau oder weiß mit blauem Rand


Delphinium austriacum (Pawl.) W. Starmühler
(
Österreichischer Rittersporn)


Photo und copyright Walter Obermayer

VI - VIII, Steinige Hänge, Hochstudenfluren (1000 - 2100 m)
                 Graz, Hochlantsch, Steiermark (Walter Obermayer 2016)
                 Pernegg, Steiermark, 1330 m ü.M. (W. Mucher 02.08.1990)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Delphinium elatum ssp. austriacum Pawl. (Name in der Flora Europaea)

English name:
Austrian Larkspur

Weltweite Verbreitung:
Austria (Salzburg, Kärnten, Steiermark)

 

 

 

 

Pflanze 80 - 200 cm hoch
Blütenstand traubig, kerzenförmig, meist mit Seitentrauben

 

Tragblätter der untersten 1—3 Blüten der Endtraube geteilt und länger als die Blütenstiele, obere schmal-lanzettlich bis linealisch und kürzer als die Blütenstiele. Blütenstiele der unteren Blüten viel länger als die Blüten, nach oben hin kürzer werdend, kahl oder behaart, Vorblätter linealisch, leicht sichelförmig gebogen, 6—10 mm lang, kurz vor der Blüte sitzend

Perigonblätter stahlblau bis tiefblau, 17- 21 mm lang (ohne Sporn gemessen), kahl oder behaart, Nektarblätter blau oder gelblich-weiß mit blauem Rand, Schlund der oberen Nektarblätter nach innen gerichtet behaart, Platte außen und am Rand behaart, seitliche Nektarblätter auf der Platte beiderseits oder nur innen und am Rand mit langen, rauhen, drüsenlosen, gelblichen Haaren, Platte oval, zweispitzig


Photo und copyright Walter Obermayer

Sporn etwa so lang wie die Perigonblätter. Filamente der Staubblätter in der unteren Hälfte geflügelt, abstehend behaart.

Fruchtstand mit 3 kahlen oder behaarten Balgfrüchten, Samen hellbraun, 2,5-3 mm, dreikantig- pyramidenförmig, an den Längskanten geflügelt, auf den Flächen glatt.

Stängel steif aufrecht, nur wenige cm über dem Wurzelhals mit geraden, rauhen, abstehenden bis nach unten anliegenden etwa 1 mm langen Haaren, sonst völlig kahl.

Stengelblätter wechselständig, lang gestielt, Spreite in handförmig 5 - teiligt, Breite der Abschnitte und Tiefe der Einschnitte variabel, meist jedoch 1,5—3 cm breit und ± tief fiederig eingeschnitten-gesägt, Blattscheide weniger als halbstängelumfassend, Blattstiel kahl oder nur der unteren Blätterbehaart, Blattspreite beiderseits behaart, am Rand gewimpert

Wurzelstock nichtrübenförmig verdickt