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Ranunculus - Pflanze 10 - 15 cm hoch, 1- 3- blütig, Blüten gelb, Kelchblätter anliegend, Haare auf den Kelchblättern weniger als 2 mm lang, obere Stängelblätter fast bis zum Grund eingeschnitten, sitzend, Abschnitte lanzettlich, ganzrandig, nicht halbstängelumfassend, parallelrandig oder am Grund am breitesten, Blätter gelappt, behaart, Frucht seitlich zusammengedrückt, Stängel kahl oder anliegend behaart, Blütenstiel rund, Früchtchen mit 0,4 - 1,2 mm langem Schnabel
- Arten der Artengruppe Ranunculus montanus agg -

In der Flora Gallica sind die 3 nachfolgenden Arten Synonyme!

Verbreitung: Pyrenäen (Katalonien, Frankreich)
Stängel und Blätter unterseits dicht behaart, Seitenabschnitte der Grundblätter mehr als 1/2 eingeschnitten
> 1


Photo und copyright J.R. Retamero - Herbario de Jaca

Alpen (Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich)
Stängel und Blätter unterseits dicht behaart,
Seitenabschnitte der Grundblätter weniger als 1/2 eingeschnitten
> 2


Photo und copyright Julia Kruse

Verbreitung: Balkan, Griechenland, Türkei
Stängel und Blätter spärlich behaart,
Seitenabschnitte der Grundblätter mehr als 1/2 eingeschnitten
> 3


Photo und copyright Michael Hassler

 

1       Verbreitung: Pyrenäen (Katalonien, Frankreich)


Ranunculus ruscinonensis
Landolt
(Roussillon- Hahnenfuß)


Photo und copyright J.R. Retamero - Herbario de Jaca

VII – IX, Steinige Hänge, Weiden, Wälder (1300 - 2300 m)
                 (J.R. Retamero)

Synonyme:
Ranunculus villarsii subsp. sartorianus (Boiss. & Heldr.) Nyman (Name in der Flora Catalana)

English name:
Roussillon Buttercup

Nom francais:
Renoncule du Roussillon

Weltweite Verbreitung:
Katalonien, (Huesca, Lleida, Barcelona, Gerona), Andorra, 
France (Pyrénées-Orientales)

Wortherkuft:
Ruscino, römische Siedlung beim Chateau Roussillon östlich Perpignan (Pyrénées-Orientales, Frankreich)

2n = 16

In der Flora Gallica ist Ranunculus ruscionensis ein Synonym von Ranunculus sartorianus und Ranunculus villarsii.

Die Beschreibung der Art folgt der Flora Iberica.

2n = 16

 

 

 

Pflanze 5 - 20 cm hoch
aufrecht, 1- blütig

 

Blüten 17 - 25 mm im Durchmesser, gelb oder grüngelb
Kronblätter 8 - 15 mm lang, abgerundet, Kelchblätter anliegend, behaart

 

Stängel rund, angedrückt behaart

 

Blütenboden (Torus) oben behaart,  im unteren Teil kahl, 
Nüsschen 3 - 4 mm im Durchmesser, kreisrund, seitlich abgeflacht, rundum gekielt, Schnabel 0,7 - 1,2 mm lang, eingerollt


Photo und copyright J.R. Retamero - Herbario de Jaca

Stängel meist unverzweigt, angedrückt behaart, meist mit nur 1 Stängelblatt

Obere Stängelblätter sitzend, zu 3/4 - 4/5 eingeschnitten, Abschnitte linealisch- lanzettlich, ganzrandig
Abschnitte +/- ganzrandig

 

Grundblätter 10 - 30 mm im Durchmesser, behaart, Blattspreite rundlich bis 5- eckig, 3- teilig, zu 70 - 80 % eingeschnitten, Mittelabschnitt am Grund keilförmig, vorne mit dreieckigen spitzen Zähnen


Photo und copyright J.R. Retamero - Herbario de Jaca

Wurzelstock kurz walzlich, horizontal, kahl, mit fleischigen Wurzeln

 

 

 

2     Alpen (Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich)


Ranunculus villarsii
DC.
(Grenier Hahnenfuß)


Photo und copyright Julia Kruse

V – VIII, Moorwiesen, Alpine Weiden, Gesteinsschutt (1300 - 2800 m)
                 Dürrboden, Graubünden, Schweiz, ca. 3100 m ü.M. (Julia Kruse 08.08.2009)

Synonyme:
Ranunculus grenieranus Jordan (Name in der Flora Europaea)

English name:
Villars's Buttercup

Nom francais:
Renoncule de Villars

Nome italiano:
Ranuncolo di Grenier, Ranuncolo di Villars

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten Allgäuer Alpen (Oberstdorf) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: R (sehr selten), 
Bayern: 4 (potentiell gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
France (Haute Savoie, Savoie, Drome, Var, Pyrenees- Orientales), 
Italy (Aosta, Piemont, Lombardei, Trentino, Südtirol, Venetien, Friaul)

Benannt nach dem französischen Arzt und Botaniker Dominique Villars (1745 - 1814).

2n = 16

Die Beschreibung der Art folgt der Publikation "Die Ranunculaceae der Flora von Zentraleuropa: Ranunculus" (2022) von Elvira Hörandl.

 

 

 

 

 

Pflanze 12 - 20 cm groß
aufrecht, 1 - 4- blütig


Photo und copyright Julia Kruse

Blüten 10 - 25 mm im Durchmesser, gelb
Kronblätter abgerundet, Kelchblätter anliegend, behaart


Photo und copyright Julia Kruse

Stängel rund, seidig behaart


Photo und copyright Julia Kruse

Blütenboden (Torus) oben zerstreut behaart oder nur mit einem endständigen haarbüschel, im unteren Teil kahl, Nüsschen kreisrund, seitlich abgeflacht, rundum gekielt, Schnabel 0,4 - 1,2 mm lang


Photo und copyright Julia Kruse

Obere Stängelblätter fast bis zum Grund in 3 - 5 lanzettliche Abschnitte geteilt,
Abschnitte +/- ganzrandig, 3 -  8 mal so lang wie breit, im unteren Drittel am breitesten


Photo und copyright Julia Kruse

Grundblätter matt hellgrün, behaart, Blattspreite rundlich bis 5- eckig, 3- teilig, zu 70 - 80 % eingeschnitten, Mittelabschnitt am Grund keilförmig, vorne mit dreieckigen spitzen Zähnen


Photo und copyright Julia Kruse

Blattunterseite dicht abstehend behaart


Photo und copyright Julia Kruse

Wurzelstock kurz walzlich, kahl, oft von zahlreichen Fasern vorjähriger Blattscheiden umgeben, mit wenigen langen, fleischigen Wurzeln

 

 

 

3      Verbreitung: Balkan, Griechenland, Türkei


Ranunculus sartorianus
Boiss. & Heldr.
(Sartorius' Hahnenfuß)


Photo und copyright Michael Hassler

IV – VIII, Steinige Hänge, Weiden, Wälder (1400 - 2400 m)
                  Metsovo, Katara- Pass, Nordgriechenland (30.05.2012)

Synonyme:
Ranunculus velatus Halácsy, Ranunculus villarsii var. sartorianus (Boiss. & Heldr.)Boiss.
Ranunculus demissus ssp. graecus (Boiss.) Trinajstic

English name:
Sartorius's Buttercup

Weltweite Verbreitung:
Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, W- Aegean Isl, N- Aegean Isl.)
Bulgaria, Turkey

Benannt nach dem deutschen Pflanzensammler Carl Christian Wilhelm Sartorius (1796 - 1872)

Die Beschreibung der Art folgt der Mountain Flora of Greece und der Flora of Turkey

 

 

 

 

 

Pflanze 5 - 25 cm hoch
Stängel aufrecht, spärlich behaart, 1 -3- blütig


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten 10 - 25 mm im Durchmesser, gelb
Kronblätter 9 - 15 mm lang, abgerundet, glänzend, Kelchblätter anliegend, behaart

 

Blütenboden (Torus) oben zerstreut behaart oder nur mit einem endständigen Haarbüschel, im unteren Teil kahl, Nüsschen kreisrund, seitlich abgeflacht, rundum gekielt, Schnabel kräftig, gebogen, 0,5 - 1,2 mm lang, vorne hakig gebogen

Obere Stängelblätter fast bis zum Grund in 3 - 5 lanzettliche Abschnitte geteilt,
Abschnitte +/- ganzrandig, 3 -  8 mal so lang wie breit, im unteren Drittel am breitesten

 

Grundblätter beiderseits spärlich behaart, Blattspreite 20 - 40 mm im Durchmesser,  rundlich bis 5- eckig, 3- teilig, verschieden tief eingeschnitten, vorne mit dreieckigen spitzen Zähnen

 

Wurzelstock kurz walzlich, kahl, oft von zahlreichen Fasern vorjähriger Blattscheiden umgeben, mit wenigen langen, fleischigen Wurzeln