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Ranunculus - Blüten gelb, meist mit 5 Kronblättern, Kelchblätter anliegend, Blätter gelappt oder fiederteilig, Frucht seitlich zusammengedrückt, Blütenstiel gefurcht, mittlerer Abschnitt der Blattfiedern der Grundblätter gestielt

Der Schlüssel richtet sich nach der Publikation "Die Artengruppe des Ranunculus polyanthemos L. in Europa" (1980) von Matthias Baltisberger
Im Rothmaler 2022 sind die nachstehenden Arten Unterarten von Ranunculus polyanthemos.

Endemit in Süditalien
Pflanze 5 - 40 cm hoch, meist unverzweigt, wenigblütig
Mittelabschnitt der Blätter deutlich länger als die seitlichen Abschnitte
> 1


Photo und copyright Enzo de Santis


Pflanze 40 - 80 cm hoch, verzweigt, vielblütig
Mittelabschnitt der Blätter ca. so lang wie die seitlichen Abschnitte
> 2


Photo und copyright Günther Blaich

 

1        Endemit in Süditalien, Pflanze 5 - 40 cm hoch, meist unverzweigt, wenigblütig


Ranunculus thomasii
Ten.
(Thomas' Hahnenfuß )


Photo und copyright Enzo de Santis

V - VIII, Wiesen, Gebüsche (300 - 1800 m)
          Lucoli, Abruzzen, 1540 m ü.M. (Enzo De Santis Juli 2020)

Synonyme:
Ranunculus polyanthemos ssp. thomasii (Ten.) Tutin

English name:
Thomas's Buttercup

Nome italiano: 
Ranuncolo di Thomas

Weltweite Verbreitung:
Italy (Latium, Abruzzen, Basilikata, Kalabrien)

Benannt nach dem schweizer Forstinspektor in Kalabrien Charles-François-Louis-Alexandre Thomas (1784 - 1823)

 


 

 

 

 

Pflanze 5 - 40 cm hoch,
meist unverzweigt

 

Blüten leuchtend gelb, Adern auf der Oberseite bis zum Grund sichtbar

Blütenstiel gefurcht
Kelchblätter anliegend, behaart


Photo und copyright Enzo de Santis

Früchtchen 2 - 3 mm lang, flach
Fruchtschnabel gerade oder hakig, 1/5 - 1/3 so lang wie die Frucht

Stängelblätter abstehend behaart


Photo und copyright Enzo de Santis

Grundblätter 3- teilig, beiderseits locker oder dicht behaart,
Seitenabschnitte oft bis zum Grund 2- teilig, die Teile nochmals tief geteilt
Mittelabschnitt des Endfiederchens der Grundblätter deutlich länger als die seitlichen Abschnitte


Photo und copyright Enzo de Santis

 

 

2       Pflanze 40 - 80 cm hoch, verzweigt, vielblütig

Fruchtschnabel gerade oder hakig, ca. 1/5 so lang wie die Frucht
> 3


  Photo und copyright Günther Blaich

Fruchtschnabel eingerollt, 1/3 - 1/2 so lang wie die Frucht
> 4

 

                       

3       Fruchtschnabel gerade oder hakig, ca. 1/5 so lang wie die Frucht


Ranunculus polyanthemos
L.
(
Vielblütiger Hahnenfuß )


Photo und copyright Günther Blaich

V - VI, Trockene Wiesen, Gebüsche (300 - 800 m)
       Sommerda, Thüringen (Günther Blaich 01.05.2012)

Synonyme:
Ranunculus multiflorus Gilib.

English name:
Multiflowered Buttercup

Nome italiano: 
Ranuncolo a fiori numerosi

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut TH und ST, Lausitz; 
sehr selten BB, MV, BY (Grabfeld und Schweinfurter Becken)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet)
Bayern 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg 1 (vom Aussterben bedroht), Mecklenburg-Vorpommern 1 (vom Aussterben bedroht),
Sachsen 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt 3 (gefährdet), Thüringen: 3 (gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, 
Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East), 
Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Netherlands, Norway, Poland, Romania, Bulgaria, Crimea, Russia, European Russia, Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Ukraine, China, Mongolia, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Uzbekistan, Turkey, European Turkey, Iran, Iraq, Armenia

 


 

 

 

 

Pflanze 40 - 100 cm hoch,
verzweigt, im oberen Teil anliegend behaart

 

Blüten leuchtend gelb, Adern auf der Oberseite nur bis zum Saftmal sichtbar


Photo und copyright Günther Blaich

Blütenstiel gefurcht
Kelchblätter anliegend, behaart


Photo und copyright Günther Blaich

Blütenboden behaart, Früchtchen 2 - 3 mm lang, flach
Fruchtschnabel gerade oder hakig, ca. 1/5 so lang wie die Frucht


  Photo und copyright Günther Blaich

Stängel im unteren Teil abstehend behaart


Photo und copyright Günther Blaich

Grundblätter 3- teilig, beiderseits locker oder dicht behaart,
Seitenabschnitte oft bis zum Grund 2- teilig, die Teile nochmals tief geteilt
Mittelabschnitt des Endfiederchens der Grundblätter fast bis zum Stiel eingeschnitten


Photo und copyright Günther Blaich

 

 

4        Fruchtschnabel eingerollt, 1/3 - 1/2 so lang wie die Frucht


Ranunculus polyanthemophyllus
W. Koch & H. Hess
(
Schlitzblättriger Hahnenfuß)

 

V - VII, Halbtrockenrasen, Wiesen (100 - 1500 m)
          

Synonyme:
Ranunculus polyanthemos ssp. polyanthemophyllus (W. Koch & H. Hess) M. Baltisberger, Ranunculus serpens subsp. polyanthemophyllus (W.Koch & H.E.Hess) Kerguélen

English name:
Cutleaf Buttercup

Nom francais:
Renoncule de Saint-Gall, Renoncule à feuilles de polyanthème

Nome italiano: 
Ranuncolo dei boschi

Verbreitung in Deutschland:
Mittelgebirge und Voralpenland sehr zerstreut (fehlt Baden-Württemberg weitgehend)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: G (gefährdet, Status unklar), Bayern: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
France (Haute- Savoie, Isere, Hautes- Alpes, Alpes Maritimes), 
Italy (Piemont, Ligurien, Lombardei, Trentino, Südtirol, Venetien, Friaul, Emilia Romagna, Marken, Kampanien)

In der Flora Gallica sind Ranunculus serpens, Ranunculus polyanthemophyllus und Ranunculus nemorosus Synonyme!

 

 

 

 

Pflanze 40 - 100 cm groß
verzweigt, im oberen Teil +/- kahl

 

Blüten leuchtend gelb, Adern auf der Oberseite nur bis zum Saftmal sichtbar


Photo und copyright

Blütenstiel gefurcht
Kelchblätter anliegend, behaart


Photo und copyright 

Früchtchen 2 - 3 mm lang, flach
Fruchtschnabel eingerollt, 1/3 - 1/2 so lang wie die Frucht

 

Stängel im unteren Teil angedrückt behaart

 

Grundblätter 3- teilig, oft mit weißen Flecken, beiderseits locker oder dicht behaart,
Seitenabschnitte oft bis zum Grund 2- teilig, die Teile nochmals tief geteilt
Mittelabschnitt des Endfiederchens der Grundblätter fast bis zum Stiel eingeschnitten