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Rosen - Blüten rosa, Stängel mit Borsten zwischen den Stacheln

Blätter unterseits dicht drüsig, beim Zerreiben nach Apfelsaft riechend
> 1

Blätter unterseits auf der Fläche kahl oder behaart, höchstens auf den Adern drüsig
> 4

   

 

1       Blätter unterseits dicht drüsig, beim Zerreiben nach Apfelsaft riechend

Kelchblätter nach der Blüten nach unten geschlagen, zur Fruchtzeit abfallend
2


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Kelchblätter nach der Blüte abstehend, zur Fruchtzeit haftend
> 3

 

2     Blätter oberseits drüsig, Kelchblätter nach der Blüten nach unten geschlagen, zur Fruchtzeit spät abfallend


    Rosa caryophyllacea Besser
(Nelken- Rose)

 
Photo und copyright Alexander Mrkvicka

VI, Gebüsche, Wege, Weingartenränder (100 - 1300 m)
       Jois,
Hackelsberg, Burgenland, Österreich (Alexander Mrkvicka 01.06.2002)

Synonyme:
Zalaer- Rose (Name in der Exkursionsflora von Österreich)
Rosa gypsicola Blocki; Rosa wagae Piotr.
incl. Rosa zalana Wiesb.

English name:
Pink- like Rose

Weltweite Verbreitung:
Austria, 
Croatia, Serbia, 
Bulgaria, Hungary, Poland, Romania, C-European Russia, Ukraine, Iran

Benannt nach dem Komitat (= Verwaltungseinheit) Zala in Ungarn, wo sie zuerst gefunden wurde. Vom deutschen Rosenspezialisten HENKER wird sie als eigenständige Art anerkannt.

 

 

Pflanze 0,5 - 2 m groß

Frisch aufgeblühte Blüten hellrosa, 2 - 3 cm im Durchmesser
Griffel kurz, ein weißwolliges Narbenköpfchen bildend


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

 Kelchblätter mit Seitenfiedern, nach der Blüte nach unten geschlagen

 Reife Hagebutten rot, groß, rundlich, Kelchblätter zur Fruchtzeit spät abfallend


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

 Blütenstiele kahl oder mit wenigen Drüsen

 Stängel grünlich, evt. sonnenseitig rot
immer mit Borsten und großen und kleinen Stacheln

 Blätter 5 - 7- zählig, 
Fiederblättchen
elliptisch, beiderseits drüsig, riechen beim Zerreiben nach Apfelsaft

 

 

 

3     Kelchblätter nach der Blüte abstehend, zur Fruchtzeit haftend


    Rosa rubiginosa L.
(Wein- Rose)

VI - VII, Gebüsche, Trockenrasen (100 - 1300 m)
                Eselsburger Tal
                Hohenmemmingen

Synonyme:
Rosa eglanteria, Rosa bordzilowskii Chrshan.; Rosa volhynensis Chrshan.
Rosa umbellata Leers 

English name:
Sweetbriar Rose

Nom francais:
Rosier églantier

Nome italiano: 
Rosa rugginosa

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Mitte, Westen, Südwesten; selten südlich Donau; sehr zerstreut Norden, Osten und Sachsen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Italy, Italy, Bosnia & Hercegovina, Serbia, Kosovo, Croatia, Slovenia, Montenegro, Albania
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark,  Ireland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, Sweden, Transvaal, Oranje Free State, Natal, Cape, Lesotho, Turkey, Iran,

Eingebürgert in:
*Australia, *Tasmania, *Peru, *New Zealand,  *Madeira, *Chile, *Argentina,  *USA, *Canada

Die Hagebutten können zu Wildrosenöl und Marmelade verarbeitet werden

 

 

Pflanze 1 - 2 m groß

Frisch aufgeblühte Blüten kräftig rosa

Blüten 3 - 5 cm im Durchmesser

Kelchblätter mit Seitenfiedern, nach der Blüte abstehend

Reife Hagebutten rot, fast immer stieldrüsig, Kelchblätter haftend

Fruchtstiel drüsig oder stieldrüsig

Stängel grünlich, evt. sonnenseitig rot
manchmal mit Borsten und großen und kleinen Stacheln

Junge Zweige meist ohne Borsten zwischen den gekrümmten Stacheln

Fiederblättchen 16 - 28 mm lang, 11 - 18 mm breit, rundlich, oft überlappend

Blätter unterseits drüsig, riechen beim Zerreiben nach Apfelsaft

 

 

4      Blätter unterseits auf der Fläche kahl oder behaart, höchstens auf den Adern drüsig


Kelchblätter ohne Seitenfiedern
Stacheln behaart
Blattrhachis filzig, Blattunterseite auf der Fläche behaart

> 5


Kelchblätter mit Seitenfiedern
Stacheln nicht behaart
Blattrhachis drüsig, Blattunterseite auf der Fläche kahl

> 6

Seltene Art in der Schweiz, Lombardei und Nordtirol
Kelchblätter mit Seitenfiedern
Stacheln nicht behaart
Blattrhachis und Adern drüsig; Blattstiel flaumig- filzig
> 7

 

5     Stacheln behaart, Blattstiele filzig


 Rosa rugosa Thunb.
(
Kartoffel- Rose)

VI - VII, Zierpflanze, Straßenbegleitrose
                Offingen, Mindelspitz, 435 m (13.05.2007)

Synonyme:
Japan- Rose
Rosa coruscans Waitz ex Link; Rosa fastuosa Hort. ex C. Koch; Rosa ferox Ait.; Rosa ferox Lawrance; Rosa maikwai Hara; Rosa pubescens Baker; Rosa regeliana Linden & Andre;

English name:
Rugosa Rose, Japanese Rose

Nom francais:
Rosier à feuilles rugueuses

Nome italiano:
Rosa con foglie rugose

Verbreitung in Deutschland:
Verwilderte Zierpflanze: sehr zerstreut Norden, Sachsen, Nordrhein-Westfalen; selten Franken; Einzelfunde restliche Mitte und Süden; fehlt weitgehend Baden-Württemberg

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China, Japan, Korea, Russian Far East

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland
*France,*Italy, *Slovenia,
*England, Bulgaria, *Denmark, *Finland,  *Ireland, *Netherlands, *Hungary, *Norway, *Poland, *Romania, *Sweden, *Ukraine, *Russia, *Alaska, *USA, *Canada, *St. Pierre et Miquelon

 

 

 

Pflanze 1 - 2 m groß, aufrecht

Kronblätter sehr groß (8 - 8 cm im Durchmesser), violettpurpurn, 

Zierformen sind rosa oder weiß

Blüten ohne Griffelsäule

Kelchblätter ohne Seitenfiedern, nach der Blüten abstehend = "flatternd"

Reife Hagebutten ca. 2 cm im Durchmesser, rot, stachel- und drüsenlos,
breit kugelig, Kelchblätter  haftend

Stängel mit Borsten zwischen den Stacheln

Stacheln behaart

Blätter 5 - 18 cm lang, mit 5 - 9 Fiederpaare, auf der Oberseite runzlig (rugosa = faltig, runzlig)

Blattstiel filzig, Blattunterseite +/- behaart

 

 

6      Stacheln nicht behaart, Blattstiele drüsig


 Rosa gallica L.
(Essig- Rose)

VI - VII, Wälder, Säume
                Gossmannshofen (Nordbayern)
                Rottenstein, Straßenrand

Synonyme:
Apotheker- Rose, Französische Rose, 
Rosa austriaca Cr., Rosa provincialis Herrm., Rosa pumila Scop. 

English name:
French Rose

Nom francais:
Rosier de France

Nome italiano:
Rosa serpeggiante

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut bis mäßig häufig Z-, NO-Baden-Württemberg, Mainfranken; sehr zerstreut S-Frankenalb, Niederbayern; selten Z-Thüringen, S-Sachsen-Anhalt, NW-Sachsen, O-Pfalz; Einzelfunde O-Eifel, Odenwald, SO-Brandenburg, NO-Brandenburg 

Gefährdung in Deutschland: 
Deutschland: 3+ (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: nicht gefährdet, Hessen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Thüringen: 2 (stark gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
France, Italy, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Croatia, Slovenia, Serbia, Kosovo, Macedonia, Albania, Greece
Belgium, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Poland, Romania, European Russia, Ukraine, Crimea, Caucasus / Transcaucasus, Anhui, Beijing, Fujian, Gansu, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hainan, Hebei, Heilongjiang, Henan, Hongkong, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Jilin, Liaoning, Macao, Nei Mongol, Ningxia, Qinghai, Shaanxi, Shandong, Shanghai, Shanxi, Sichuan, South China Sea Islands, Taiwan, Tianjin, Xinjiang, Tibet, Yunnan, Zhejiang, Turkey, Iran, Iraq, 

Eingebürgert in:
*Portugal, *Spain, *Sardinia, *Sicily,
*Australia, *Burma, *USA, *Canada

 

 

Pflanze nur kniehoch, 
breitet sich flächig aus

Große (bis 8 cm), duftende Blüten,
kräftig rosa in der Mitte fast weiß

Kelchblätter nach der Blüte nach unten geschlagen, mit Seitenfiedern

Fruchtstiele und Butte stacheldrüsig

Reife Hagebutten rot, stacheldrüsig, Kelchblätter hinfällig, Fruchtstiel länger als  die Frucht


Photo und copyright Rudi Heinrich

Stängel mit Borsten, gerade und gekrümmte  Stacheln und Drüsen, Stacheln nicht behaart

    

Nebenblätter drüsig

Blätter 5 - 7 - teilig, oberseits kahl

Fiederblättchen groß, im Licht zur Mitte gefaltet, grob gezähnt

Blätter am Rand, Blattrhachis und Blattadern drüsig, unterseits auf der Fläche kahl

 

 

7     Seltene Art in der Schweiz, Lombardei und Nordtirol, Blattstiel flaumig und drüsig


    Rosa rhaetica Gremli
(Graubündner Rose)

 

VI - VII, Steinige, trockene Hänge (400 - 1500 m)
                

Synonyme:
Rätische Rose, Bündner Rose
Rosa afzeliana subsp. rhaetica (Gremli) R. Keller & Gams, Rosa caesia ssp. rhaetica (Gremli) Soo; Rosa coriifolia ssp. rhaetica (Gremli) R. Keller; 

English name:
Rhaetian Rose

Nom francais:
Rosier rhétique

Nome italiano: 
Rosa retica

Weltweite Verbreitung:
Austria (Tirol), Switzerland (Unterengadin, Wallis), 
Italy (Lombardei)

 

 

Pflanze 1 - 2 m groß

 

Blüten meist einzeln, frisch aufgeblühte Blüten rosa, 2,5 - 5 cm im Durchmesser
Griffel wollig behaart, Griffelkanal weit, Diskus flach

 

Kelchblätter mit Seitenfiedern, nach der Blüte abstehend
am Rücken dicht drüsig

 

Reife Hagebutten rot, kugelig, meist kahl oder an der Basis drüsig, 
Kelchblätter haftend, Fruchtstiel ca, so lng wie die Butte, kahl, behaart oder drüsig

Stängel grünlich, evt. sonnenseitig rot
mit Borsten und großen gekrümmten und geraden schlanken Stacheln

 

Blätter mit 5 - 7 Fiederblättchen
Fiederblättchen breit elliptisch, oft überlappend, oberseits kahl oder anliegend behaart, meist drüsig, unterseits kahl oder flaumig, mit zahlreichen gelblichen Drüsen, am Rand mehrfach gezähnt, drüsig

Blattstiel flaumig- filzig, stieldrüsig, stachelborstig