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Scrophularia - Stängel und Blätter behaart, Blüten rötlich, Staminodium breit, Blätter ungeteilt, Kelchblätter mit Hautrand
- Verbreitung: Portugal, Spanien, Südfrankreich -

Kelchblätter kahl
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Photo und copyright Franck Le Driant

Zumindest einige Kelchblätter im untere Teil drüsig
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Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

 

1      Kelchblätter kahl

Seltener Endemit an der Grenze zwischen Portugal und Spanien entlang des Flusses Duero
Staminodium eiförmig, ca. so lang wie breit
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Verbreitung: Nordspanien, Südfrankreich
Staminodium deutlich breiter als lang
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Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

 

2     Staminodium eiförmig, ca. so lang wie breit


Scrophularia valdesii
A. Ortega Olivencia & J.A. Devesa Alcaraz
(Valdes' Braunwurz)

 

III - V, Flussufer, schattige, feuchte Felsen (200 - 800 m)
             
Aldeadavila, Salamanca, Spanien

Synonyme:
Keine

English name:
Valdes's Figwort

Weltweite Verbreitung:
Portugal (Tras-os-Montes), Spain (Salamanca, Zamora)

Scrophularia valdesii steht auf der Roten Liste bedrohter Arten. Es gibt nur wenige Standorte, die entlang des Flusses Duero an der Grenze zwischen Portugal und Spanien in den Provinzen Salamanca, Zamora und Tras-os-Montes liegen.
Benannt nach dem spanischen Botaniker Benito Valdés (geb. 1942).

 

Pflanze 50 - 100 cm groß

Blütenstand 30 - 50 cm lang, mit zahlreichen Zymen

Zymen mit  3 - 7 Blüten, Blütenstiel drüsig
Tragblätter der Zymen blattähnlich, 1 - 7 cm lang, gesägt, herzförmig, drüsig behaart,
Tragblätter der Blüten 1 - 8 mm lang, linealisch

 

Blüten 8 - 13 mm lang, Kronröhre bauchig, gelblich oder grünlichbraun, Kronoberlippe braunrot, Staubblätter nicht aus der Krone ragend

Staminodium eiförmig, ca so lang wie breit

Kelchzipfel oval, stumpf, mit deutlichem, ganzrandigen oder gezähntem Hautrand

Frucht eiförmig, ledrig

Stängel dicht mit anliegenden Drüsenhaaren behaart

Blätter meist ungeteilt, selten leierförmig, mit einem kleinen Fiederpaar am Grund,  herzförmig, gegenständig, gestielt, 4 - 22 cm lang, 6 - 16 cm breit
doppelt gezähnt oder gesägt- fiederteilig, auf der Oberseite zerstreut auf der Unterseite dicht drüsenhaarig, 

 

 

 

3     Staminodium deutlich breiter als lang


Scrophularia alpestris
Gay ex Benth.
(Alpen Braunwurz)


Photo und copyright Franck Le Driant

VI - IX, Mauern, felsige Hänge, Flussufer (600 - 2300 m)
             
Err, Pyrénées-Orientales, Frankreich, 1427 m (Franck Le Driant 22/07/2012)

Synonyme:
Scrophularia oblongifolia Merino; Scrophularia paui Merino; Scrophularia betoniciifolia Lapeyr.; Scrophularia scopolii Loisel.

English name:
Alpine Figwort

Nom francais:
Scrophulaire des Alpes

Weltweite Verbreitung:
N- and C- Spain (Aragon, Kastillien, Asturien, Madrid, Navarra, Galizien, Baskenland, La Rioja, Katalonien, Saragossa)
S- France

 

Pflanze 50 - 110 cm groß,
Blütenstand 5 - 60 cm lang, mit zahlreichen Zymen, 


Photo und copyright Franck Le Driant

Tragblätter der Zymen blattähnlich, die unteren bis 14 cm lang, gesägt, herzförmig, drüsig behaart, die oberen deutlich kleiner und schmaler


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Zymen mit  3 - 13 Blüten, Blütenstiel drüsig
Tragblätter der Blüten linealisch, 1 - 3 mm lang, viel kürzer als die Blütenstiele


Photo und copyright Franck Le Driant

Blüten 7 - 9 mm lang, Kronröhre bauchig, gelblich oder grünlichbraun, Kronoberlippe braunrot, Staubblätter nicht aus der Krone ragend


Photo und copyright Franck Le Driant

Staminodium deutlich breiter als lang, grün, braun oder purpurn


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Kelchzipfel oval, stumpf, mit schmalem, ganzrandigen oder gezähntem Hautrand


Photo und copyright Franck Le Driant

Frucht eiförmig, grün

Stängel dicht drüsenhaarig, Haare 0,5 - 1,4 mm lang
Blätter meist ungeteilt, herzförmig, gegenständig, 1 - 5 cm lang gestielt, 6 - 18 cm lang, 3 - 11 cm breit,  gezähnt oder gesägt, auf der Oberseite verkahlend, auf der Unterseite mir kurzen Drüsenhaaren


Photo und copyright Franck Le Driant

 

 

4     Kelchblätter drüsig

Endemit der Pyrenäen
Blattnerven gehen +/- von einem Punkt aus
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Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

In Portugal, Spanien und Frankreich weit verbreitet
Blätter netznervig
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Photo und copyright Franck Le Driant

 

5     Endemit der Pyrenäen, Blattnerven gehen +/- von einem Punkt aus


Scrophularia pyrenaica
Benth.
(Pyrenäen- Braunwurz)


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

VI - IX, Mauern, felsige Hänge, Flussufer (600 - 2300 m)
             
 Cañón de Añisclo, Huesca (Jose Quiles)

Synonyme:
Scrophularia vernalis sensu Lapeyr.

English name:
Pyrenaean Figwort

Nom francais:
Scrophulaire des Pyrénées

Weltweite Verbreitung:
SW-France, NE-Spain (Huesca)

Scrophularia pyrenaica kommt nur in den Pyrenäen vor!

 

Pflanze 30 - 85 cm groß
Blätter rundlich, herzförmig, gegenständig, 6 - 11 cm gestielt, 2 - 15 cm im Durchmesser,
gelappt, mit gezähnten Blattlappen, oberseits zerstreut mit bis zu 3 mm langen Haaren behaart, unterseits dicht drüsenhaarig, mit bis zu 4 mm langen Haaren, Blattnerven gehen +/- von einem Punkt aus


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blütenstand 10 - 40 cm lang, mit zahlreichen Zymen

 

Zymen mit  3 - 7 Blüten, Blütenstiel drüsig
Tragblätter der Zymen blattähnlich, 3 - 8 cm lang, gezähnt, meist länger als die Zymenstiele, Tragblätter der Blüten linealisch, 2 - 8 mm lang

 

Blüten 7 - 8 mm lang, Kronröhre bauchig, gelblich oder grünlichbraun, Kronoberlippe dunkelrot, Staubblätter nicht aus der Krone ragend, Kelchzipfel oval, mit 0,2 - 0,6 mm breitem Hautrand, zumindest einige im unteren Teil mit Drüsenhaaren


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Staminodium deutlich breiter als lang, purpurfarben


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Frucht kugelig, lang zugespitzt

Stängel dicht mit abstehenden, bis zu 3,5 mm langen drüsigen Haaren behaart

 

 

6      Blätter netznervig


Scrophularia scorodonia
L.
(Knoblauch- Braunwurz)


Photo und copyright Paulo Araujo

IV - VI, Wälder, Flussufer, Wiesenränder (0 - 1750 m)
             
  San Roque, Andalusien, 226 m (Franck Le Driant 22/04/2016)

Synonyme:
Scrophularia betonicifolia L.; Scrophularia cordata Mill.; Scrophularia melissiifolia Salisb.; Scrophularia papillaris Boiss. & Reut.; Scrophularia scorodonia f. glabrescens Cout.; Scrophularia scorodonia ssp. multiflora (Lange) J. do Amaral Franco; Scrophularia scorodonia var. glabrescens (Cout.) A. Ortega Olivencia & J.A. Devesa Alcaraz; Scrophularia scorodonia var. multiflora Lange; Scrophularia scorodonia var. papillaris (Boiss. & Reut.) Ball; Scrophularia scorodonifolia S.F.Gray; Scrophularia tinantii Dum.

English name:
Balm- leaved Figwort

Nom francais:
Scrophulaire à feuilles de germandrée, Scrofulaire scorodoine

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France, 
England, Morocco, Azores (Santa Maria Isl., Sao Miguel Isl., Terceira, Sao Jorge, Pico), Madeira (Madeira Isl.), Canary Isl. (Tenerife)

scorodonia = knoblauchartig

 

Pflanze 30 - 175 cm groß


Photo und copyright Franck Le Driant

Blütenstand 1 - 12 cm lang, mit zahlreichen Zymen


Photo und copyright aphotoflora.com

Zymen mit  5 - 10 Blüten, Blütenstiel drüsig


Photo und copyright Paulo Araujo

Tragblätter von Blüten und Zymen linealisch


Photo und copyright Franck Le Driant

Kronoberlippe purpurfarben, Staubblätter nicht aus der Krone ragend, 
Staminodium deutlich breiter als lang, grün oder purpurn


Photo und copyright Paulo Araujo

Kronröhre bauchig, gelblich oder grünlichbraun


Photo und copyright Paulo Araujo

Kelchzipfel oval, drüsig, mit 0,4 - 1 mm breitem, ganzrandigem oder gezähntem Hautrand


Photo und copyright Paulo Araujo

Frucht eiförmig, grün oder braun


Photo und copyright Joao Almeida

Stängel +/- abstehend behaart, jedoch nicht drüsig, Haare bis 2 mm lang


Photo und copyright Paulo Araujo

Blätter dreieckig oder eilanzettlich, gegenständig, deutlich netznervig,


Photo und copyright Franck Le Driant

Blätter bis 6 cm lang gestielt, 3 - 8 cm lang, 1 - 6 cm breit, gesägt oder doppelt gezähnt, 


Photo und copyright Paulo Araujo

Blätter oberseits kahl oder schwach behaart, unterseits dicht behaart,
mit deutlichen Blattnerven


Photo und copyright aphotoflora.com