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Verbascum- Blüten gelb, lang gestielt, 5 Staubblätter, alle Staubfäden zu mindestens 2/3 violettwollig,
Antheren der unteren Staubblätter seitlich ansetzend, herablaufend

Endemit in Sizilien
Grundblätter unterseits behaart, auf der Mittelrippe filzig
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Weit verbreitete Art
Grundblätter kahl
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Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 

1        Endemit in Sizilien, Grundblätter unterseits behaart, auf der Mittelrippe filzig


 Verbascum siculum
Tod. ex Lojac.
(Sizilianische Königskerze)

 

VI - VIII, Gebüsche, Ruderalstellen, Ufer (0 - 900 m)
                 Bivio Foresta, Sizilien

Synonyme:
Keine

English name:
Sicilian Mullein

Nome italiano:
Verbasco siciliano

Weltweite Verbreitung:
Sicily

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- siculum: aus Sizilien

 

 

Pflanze 30 - 120 cm groß

 

Blütenstand verzweigt, locker, Blüten einzeln, lang gestielt,
Tragblätter lanzettlich, +/- ganzrandig, drüsig

 

Blüten meist gelb, 15 - 18 mm im Durchmesser, am Grund mit violetter Zeichnung
mit 5 Staubblättern:
Staubfäden der oberen 3 Staubblätter violettwollig, im oberen Teil auch mit weißen oder gelblichen Haaren, die unteren beiden Staubblätter im oberen Teil kahl, in den unteren 2/3 mit violetten Haaren, Antheren der oberen Staubblätter quer nierenförmig, Antheren der unteren Staubblätter seitlich ansetzend, herablaufend

 

Kelch 3 - 5 mm lang, fast bis zum Grund eingeschnitten,
 Kelchblätter schmal lanzettlich, spitz, drüsig

 

Früchte kugelig, 5 - 8 mm im Durchmesser

 

Obere Blätter  elliptisch, randlich gekerbt, +/- halbstängelumfassend

Rosettenblätter 12 - 35 cm lang, 3 - 10 cm breit, unterseits behaart, auf der Mittelrippe filzig

 

 

 

2      Grundblätter kahl


 Verbascum blattaria
L.
(Schaben Königskerze)

VI - VIII, Gebüsche, Ruderalstellen, Ufer (0 - 900 m)
                 Mindelaltheim, Bayern, ca. 450 m ü.M. (02.09.2013)

Synonyme:
Verbascum blattariforme Griseb.,
Verbascum carduifolium Murb.; Verbascum rhinanthifolium Davidov

English name:
Moth Mullein

Nom francais:
Molène blattaire, Herbe aux mites

Nome italiano:
Verbasco polline

Verbreitung in Deutschland:
Rheinebene zerstreut; sehr zerstreut S-Frankenalb und Niederbayern; restliche Mitte, Osten und Süden sehr selten bis Einzelfunde; im Norden nur wenige Altfunde 

Gefährdungsgrad in Deutschland:
Deutschland: 3+ (gefährdet), Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: unbeständig, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 1 (vom Aussterben bedroht), Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: unbeständig, Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Saarland: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet) [Neophyt], Thüringen: 0 (ausgestorben)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Serbia & Kosovo, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl.) 
Belgium, Netherlands, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria,  Russia, Ukraine, Turkey, Cyprus, Iran, Afghanistan,
Algeria

Eingebürgert in:
*England, 
*Australia, *Tasmania, 
*Hawaii, *USA, *Canada

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- blattaria: Schaben (die Pflanze wurde früher zur Bekämpfung von Schaben eingesetzt)

 

 

Pflanze 30 - 120 cm groß

Blütenstand locker traubig Blüten einzeln, 10 - 25 mm lang gestielt,
Tragblätter 5 - 11 mm lang, 2 mm breit, lanzettlich, +/- ganzrandig, drüsig

Blüten meist gelb, 25 - 30 mm im Durchmesser, am Grund mit violetter Zeichnung
mit 5 Staubblättern:
Staubfäden der oberen 3 Staubblätter violettwollig, im oberen Teil auch mit weißen oder gelblichen Haaren, die unteren beiden Staubblätter im oberen Teil kahl, in den unteren 2/3 mit violetten Haaren, Antheren der oberen Staubblätter quer nierenförmig, Antheren der unteren Staubblätter seitlich ansetzend, herablaufend

Blüten seltener auch weiß

Griffel ca. 10 mm lang, Narbe kopfig

Außenseite der Kronblätter oft rostrot überlaufen, Kelch 5 - 8 mm lang, fast bis zum Grund eingeschnitten, Kelchblätter schmal lanzettlich, spitz, drüsig

Früchte kugelig, 5 - 8 mm im Durchmesser, Blütenstandsachse drüsenhaarig

Samen 0,6 - 0,8 mm lang, 0,5 - 0,6 mm breit, warzig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Obere Blätter  elliptisch, randlich gekerbt, +/- halbstängelumfassend, kahl

Stängel im unteren Teil kahl

Untere Blätter sitzend oder kurz  gestielt, 8 - 25 cm lang, 3 - 4 cm breit, an der Basis oft fiederschnittig, nicht oder kaum am Stängel herablaufend, kahl

Untere Blätter kurz gestielt, unterseits kahl oder schwach behaart

Rosettenblätter 8 - 25 cm lang, 3 - 4 cm breit, gelappt oder gebuchtet, kahl


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset