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Verbascum- Blüten gelb, Stängel nicht flockig wollig- filzig, die 3 oberen Staubfäden weißwollig, die unteren beiden Staubfäden im oberen Teil kahl, Blätter ganzrandig oder schwach gekerbt, obere Blätter nicht am Stängel herablaufend

Blüten einzeln in den Achseln eines Tragblattes
Staubblätter gelbwollig
> 1


Photo und copyright Alexander Fateryga

Blüten zu 2 - 9 in Büscheln, in den Achseln eines Tragblattes
Staubblätter weißwollig
> 2

 

1      Staubblätter gelbwollig


Verbascum ovalifolium
Donn. ex Sims
(Ovalblättrige Königskerze)


Photo und copyright Alexander Fateryga

 IV - VI, Brachland (0 - 500 m)
                Shchelkino, Seeufer, Krim (Alexander Fatergya 19.06.2013)

Synonyme:
Verbascum compactum Bieb.; Verbascum crenatifolium Boiss.

English name:
Oval- leaved Mullein

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- East),
Bulgaria, Romania, Turkey, Ukraine, Crimea, Russia

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- ovalifolium: ovalblättrig

 


 

Pflanze 30 - 100 cm hoch,
aufrecht, Blütenstand dicht, kerzenförmig, unverzweigt oder verzweigt


Photo und copyright Alexander Fateryga

Blüten einzeln, sitzend, dicht zusammenstehend
Tragblätter eilanzettlich, 10 - 14 mm lang, Tragblättchen vorhanden

 

Krone gelb, ohne rote Zeichnung am Grund, 20 - 40 mm im Durchmesser, außen behaart
mit 5 Staubblättern, die oberen 3 Staubfäden gelbwollig,
 Antheren quer nierenförmig, die unteren beiden Staubfäden kahl, Antheren 3 - 4,5 mm herablaufend


Photo und copyright Alexander Fateryga

Kelch 7 - 12 mm lang, Kelchblätter linealisch- lanzettlich, spitz

 

Kapsel eikugelig, 4 - 7 mm lang, 8- 9 mm breit, kahl oder spärlich drüsig

 

Stängel rund, gelblich stenhaarig, nicht drüsig, im unteren Teil +/- kahl
 Stängelblätter breit elliptisch, am Grund herzförmig halb stängelumfassend, nicht herablaufend


Photo und copyright Alexander Fateryga

Grundblätter elliptisch, 5 - 20 cm lang, 2 - 9 cm breit, am Rand deutlich gekerbt, vorne spitz, oberseits spärlich behaart, unterseits dicht filzig behaart, 2 - 10 cm lang gestielt

 

 

 

2        Staubblätter weißwollig

Endemit des Pangeon (Nordostgriechenland)
Pflanze 30 - 65 cm hoch, weich weißfilzig
Blätter ganzrandig oder schwach gekerbt
Kelchzipfel linealisch- lanzettlich, +/- länger als die Kapsel
> 3


Photo und copyright Uta Vrasna

Weit verbreitete und häufige Art
Pflanze bis 150 cm hoch, rau gelbfilzig
Blätter ungelmäßig und deutlich gekerbt
Kelchzipfel einlanzettlich, +/- kürzer als die Kapsel
> 4

 

3        Endemit des Pangeon (Nordostgriechenland), Pflanze 30 - 65 cm hoch, weich weißfilzig, Blätter ganzrandig oder schwach gekerbt


 Verbascum pangaeum
Murb. & Rech. fil.
(Pangeon- Königskerze)


Photo und copyright Uta Vrasna

VI - VIII, Felsige Hänge, Schluchten (1500 - 1950 m)
                  Mt. Pangeon, Nordostgriechenland (Uta Vrasna 31.05.2022)

Synonyme:
Keine

English name:
Pangeon Mullein

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- East)

Etymologie:
- Verbascum: leitete sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- pangaeum: der Pangeon ist ein Berg in Nordostgriechenland, westlich der Stadt Kavala

 

Pflanze 30 - 65 cm hoch
Blütenstand dicht, unverzweigt, selten mit wenigen kurzen Seitenästen


Photo und copyright Uta Vrasna

Blüten 2 - 8 mm lang gestielt, in Büscheln, untere und mittlere Tragblätter lanzettlich, lang zugespitzt, etwas länger als die Blütenbüschel, obere Tragblätter linealisch, kürzer als die Blütenbüschel, Kelch 7 - 12 mm lang, fast bis zum Grund geteilt, Kelchzipfel linealisch- lanzettlich, spitz


Photo und copyright Uta Vrasna

Krone gelb, 30 - 40 mm im Durchmesser, ohne rote Zeichnung am Grund,
Kronblätter außen weich filzig behaart
, mit 5 Staubblättern, Staubfäden orange, 
Die 3 oberen Staubfäden bis zu den mittig ansetzenden Antheren weißwollig, die unteren, längeren Staubfäden kahl, deren Antheren 3 - 4 mm am Staubfaden herablaufend


Photo und copyright Uta Vrasna

Kapsel breit eiförmig, 7 - 9 mm lang, 4 - 6 mm breit, +/- kürzer als die Kelchblätter

 

Stängel weich filzig behaart,  obere Stängelblätter breit elliptisch, sitzend, gekerbt, 
nicht bis zum nächsten Blatt herablaufend
, Grundblätter 7 - 15 cm lang, 3 - 6 cm breit, ganzrandig oder schwach gekerbt, am Grund keilig, 3 - 6 cm lang gestielt


Photo und copyright Uta Vrasna

 

 

 

4       Pflanze bis 150 cm hoch, rau gelbfilzig, Blätter ungelmäßig und deutlich gekerbt


 Verbascum phlomoides
L.
(
Windblumen Königskerze)

VII - IX, Ruderalstellen (0 - 1200 m)
               Tussenhausen, Bayern, 580 m ü.M (10.07.2005)
               Burgau, Fahradweg, Bayern, ca. 450 m ü.M. (10.08.2023)

Synonyme:
Verbascum formanekii Formánek, Verbascum adamovicii Velen.,
Verbascum australe Schrad.

English name:
Orange Mullein

Nom francais:
Molène rugueuse, Molène faux phlomis

Nome italiano:
Verbasco barbarastio

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber durchweg nur zerstreut bis selten; 
fehlt Schleswig-Holstein bis auf Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: evtl. zu erwarten [Neophyt], Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: unbeständig, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Corsica, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., Kiklades), 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Russia, Ukraine

Etymologie:
- Verbascum: leitete sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- phlomoides: ähnlich Phlomis (Brandkraut)

 

Pflanze 50 - 200 cm hoch

Blütenstand unverzweigt oder mit am Grund des Hauptblütenstandes entspringenden Seitenzweigen, dieviele kürzer als der Hauptblütenstand sind

Blüten 3 - 15 mm lang gestielt, in Büscheln zu 2 - 9, 
in den Achseln von 9 - 15 mm langen sternhaarigen Tragblättern

Krone gelb, 30 - 40 mm im Durchmesser, ohne rote Zeichnung am Grund

Blüten mit 5 Staubblättern
Die oberen Staubfäden bis zu den Antheren weißwollig, die unteren, längeren Staubfäden fast kahl, ca. 2 mal so lang wie die die Staubbeutel

Narbe U-förmig, am Griffel herablaufend

Blüten außen behaart, mit 2 Tragblättchen
Kelch 6 - 12 mm lang, Kelchblätter lanzettlich, spitz, am Grund verwachsen, sternhaarig filzi

Kapsel eiförmig, 5 - 10 mm lang, 4 - 8 mm breit, dicht sternhaarig- filzig


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Stängel filzig behaart, obere Stängelblätter +/- dreieckig, deutlich gekerbt

Blätter nicht bis zum nächsten Blatt herablaufend, untere Stängelblätter eilanzettlich

Blätter oberseits dicht filzig

Blätter unterseits sternhaarig filzig

Grundblätter 5 - 45 cm lang, 3 - 15 cm breit, am Rand deutlich gekerbt, 4 - 8 cm lang gestielt