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Verbascum- Blüten gelb, Staubfäden weißwollig, Blätter ganzrandig/schwach gekerbt
Kelch und Tragblätter drüsig

Endemit in Nordmazedonien
Blütenstand meist unverzweigt, ca. so lang wie der Stängel
1

 


Stängel und Blätter anfangs wollig-flockig
Blütenstand kandelaberähnlich verzweigt, kürzer als der Stängel
> 2


Photo und copyright 
Aris Zografidis

 

1       Endemit in Nordmazedonien, Blütenstand meist unverzweigt, ca. so lang wie der Stängel


Verbascum matevskii
Teofilovski
(Matevskis Königskerze)


Photo und copyright Aco Teofilovsky

 IV - VI, Buchenwälder, Forststraßen (1160 - 1600 m)
               Stretkovo, Nordmazedonien, 1330 m ü.M. (Aco Teofilovski 28.06.2022)

Synonyme:
Keine

English name:
Matevski's Mullein

Weltweite Verbreitung:
Macedonia

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- matevskii: benannt nach Prof. Vlado Matevski (*1953), Erforscher der Flora von Nordmazedonien, insbesondere der Gattung Verbascum.

Verbascum matevskii wird beschrieben in der Publikation "Verbascum matevskii (Scrophulariaceae), a new species from North Macedonia" (2023) von Aco Teofilovski.

 


 

Pflanze 90 - 140 cm hoch,
aufrecht, Blütenstand ca. so lang wie der Stängel

Blütenstand locker, kerzenförmig, unverzweigt oder mit 1 - 3 kurzen Seitenzweigen

 

Blüten zu 4 - 10 in Büscheln
Tragblätter grün, die unteren blattähnlich, lanzettlich, die oberen linealisch, unterseits drüsig, filzig, verkahlend, Blütenstiele 6 - 10 mm lang, dicht drüsig, aufrecht oder +/- waagrecht abstehend, mit 2 linealischen 4 - 7 mm langen Tragblättchen, 

 

Krone gelb, mit rote Zeichnung am Grund, 20 - 30 mm im Durchmesser, mit durchsichtigen Drüsen, außen behaart
mit 5 Staubblättern, die oberen 3 Staubfäden bis zu den
quer nierenförmigen Antheren weißwollig, die unteren beiden Staubfäden im oberen Drittel kahl, deutlich länger als die oberen, mit +/- seitlich ansetzenden, 1,6 mm langen, nierenförmigen Antheren, Griffel 7 - 11 mm lang, am Grund behaart, mit herablaufender, eiförmiger Narbe


Photo und copyright Aco Teofilovsky

Kelch grün, 2 - 4 mm lang, dicht drüsig, fast bis zum Grund in 5 Kelchblätter geteilt, 
Kelchblätter linealisch- lanzettlich, spitz


Photo und copyright Aco Teofilovsky

Kapsel eiförmig, 6 - 8 mm lang, vorne gestutzt, sternhaarig, verkahlend,
 ca. doppelt so lang wie der Kelch


Photo und copyright Aco Teofilovsky

Samen 0,8 mm lang, schwarz, grubig

 

Stängel rund, spärlich sternhaarig, verkahlend, dicht drüsig


Photo und copyright Aco Teofilovsky

 Stängelblätter nach oben gleichmäßig kleiner werdend, breit elliptisch, gekerbt- gezähnt, nicht herablaufend, die oberen sitzend, die mittleren kurz gestielt, die unteren deutlich gestieltam Grund keilig


Photo und copyright Aco Teofilovsky

Stängelblätter unterseits spärlich grün- oder grau filzig
oberseits grün, dicht drüsig, mit oder ohne filziges Indument (siehe Bild)


Photo und copyright Aco Teofilovsky

Grundblätter elliptisch, 9 - 25 cm lang, 3 - 10 cm breit, am Rand gekerbt, vorne spitz oder stumpf, mit 1 - 6 cm langem schlanken, +/- geflügeltem Siel


Photo und copyright Aco Teofilovsky

Blätter unterseits dicht filzig behaart (linkes Bild), oberseits locker filzig behaart (rechts Bild)


Photo und copyright Aco Teofilovsky

 

 

2        Blütenstand kandelaberähnlich verzweigt, kürzer als der Stängel

Stängel und Blätter anfangs wollig- flockig
> 3

 

Stängel und Blätter grün, rau filzig, oberseits +/- drüsig
> 4

 

 

3        Stängel und Blätter anfangs wollig- flockig


Verbascum dimoniei 
Velen
(Dimonies Königskerze)


Photo und copyright 
Aris Zografidis

V - VIII,  Steinige Hänge, Straßenränder (200 - 1000 m)
                 Olymp, Nordgriechenland (Katerina Goula 12.05.2017)

Synonyme:
Keine

English name:
Dimonie's Mullein

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- Central, N- East)

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- dimoniei: benannt nach Mihael Dimonie (1870 – 1935), in Ohrid (Mazedonien) geborener Botaniker, der die Flora des Balkan erforscht hat.
In der Publikation "The botanical legacy of Mihael Dimonie (1870 – 1935), an almost forgotten plant collector in the southern Balkan Peninsula before the First World War" (2019) von Clemens Pachschwöll, Dieter Reich und Kit Tan ist eine Biographie von Mihael Dimonie und die Abbildung des Holotyps von Verbascum dimoniei enthalten.

Ähnlich ist Verbascum graecum, bei der allerdings Tragblätter und Kelch nicht drüsig sind.

 

 

 

 

 

Pflanze 60 - 120 cm hoch

 

Blütenstand locker, kandelaberartig verzweigt, meist +/- kahl,
Verzweigungen aufrecht, Blüten in Büscheln, Blütenbüschel nach der Blüte +/- weit auseinanderstehend, Tragblätter linealisch- lanzettlich, dicht drüsig

 

Blüten gelb, 15 - 16 mm im Durchmesser, mit durchscheinenden Punkten außen locker sternhaarig, nicht drüsig 5 Staubblätter, 4 Antheren quer nierenförmig, 1 Anthere +/- kugelig, die oberen Staubfäden bis zu den Antheren weißwollig, die unteren Staubfäden unter den Antheren kahl, Griffel 6 - 7 mm lang, am Grund behaart

 

Kelch 3 - 4 mm lang, filzig behaart, innen und außen drüsenhaarig

Kapsel 4 - 7 mm lang, eiförmig, filzig behaart

 

Stängel und Blätter wollig filzig, noch während der Blütezeit sich flockig lösend,
verkahlend, obere Stängelblätter sitzend, rundlich- eiförmig, ganzrandig, verkahlend, nicht herablaufend

 

Grundblätter 5 - 12 cm lang, 2 - 3 cm breit, ganzrandig oder schwach gekerbt, eilanzettlich, 
2 - 3 cm lang gestielt, flockig- wollig behaart, verkahlend

 

 

 

4       Stängel und Blätter grün, filzig, oberseits +/- drüsig


Verbascum gloeotrichum
Hausskn. & Heldr. ex Hausskn.
(Klebrige Königskerze)


Photo und copyright Thanasis Zachos

 IV - VI, Phrygana, steinige Hänge
                Mt. Dirfis, Euböa, 270 m ü.M. (Aris Zografidis 21.06.2014)
                Magnesia, Mittelgriechenland (Thanasis Zachos 20.05.2023)

Synonyme:
Verbascum glandulosum Delile (Name in der Flora Europaea)
Verbascum meteoricum Hausskn. ex Nym.

English name:
Sticky Mullein

Weltweite Verbreitung:
Macedonia, ?Albania,
Greece (S- Pindos, N- Central, N- East, W- Aegean Isl.)

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- gloreotrichum: gloeo = von griech. gloio = klebrig; trichum = Haare

 

 


 

Pflanze 50 - 100 cm hoch
Blütenstand vielblütig, kandelaberähnlich verzweigt


Photo und copyright Thanasis Zachos

Blütenstandsachse grün, drüsig und sternhaarig, Blüten meist büschelig zu 2 - 4, der Achsel eines Tragblattes entspringen, Blüten kurz gestielt, Tragblatt des Blütenbüschels linealisch 5 - 15 mm lang, drüsig, Kelch 3 - 7 mm lang, Kelchzipfel linealisch, drüsig


Photo und copyright Thanasis Zachos

Blüten gelb, am Grund meist mit roter Zeichnung25 - 37 mm im Durchmesser, 
mit 5 Staubblättern: alle Staubblätter rundum weiß- wollig, alle Antheren quer nierenförmig


Photo und copyright Thanasis Zachos

Perigonblätter außen mit durchsichtigen Drüsen


Photo und copyright Thanasis Zachos

Kapsel eiförmig, 4 - 6 mm lang, ca. so lang wie der Kelch


Photo und copyright Thanasis Zachos

Stängel rund, filzig und drüsig
Obere Stängelblätter elliptisch, sitzend, beiderseits flockig- filzig, oberseits auch drüsig


Photo und copyright Thanasis Zachos

Grundblätter spatelförmig, 15 - 22 cm lang, 5 - 11 cm breit, am Rand gekerbt, +/- gewellt
am Grund in einen breit gefügelten Stiel verschmälert, beiderseits grau filzig, oberseits auch drüsig


Photo und copyright Thanasis Zachos