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Wild vorkommende Stiefmütterchen- Seitliche Kronblätter aufwärts, Sporn länger als 7 mm
Verbreitung: Griechenland

nach: M. Erben, "Cytotaxonomische Untersuchungen an südosteuropäischen Viola- Arten der Sektion Melanium" (1985) S. 478.
Diese 4 Arten wurden früher alle unter Viola graeca geführt und erst durch die oben angeführte Publikation gesplittet.

Endemit der Vourinos Mountains und des Siniatsiko (Nordgriechenland)
Kelchblätter 3 - 5 mm breit
Sprosse und Stängelblätter behaart
> 1


Photo und copyright Lorenzo Cecchi


Kelchblätter 1,5 - 4 mm breit
Sprosse und Stängelblätter kahl oder spärlich behaart
> 2

 

 

1      Endemit der Vourinos Mountains (Nordgriechenland), Kelchblätter 3 - 5 mm breit, Sprosse und Stängelblätter behaart


Viola vourinensis M. Erben
(Vourinos- Veilchen)


Photo und copyright Lorenzo Cecchi

IV - VI, Felsspalten, Schotterflächen auf Serpentin (1000 - 1850 m)
               Vourinos Mountains, Nordgriechenland, ca. 1500 m ü.M. (Lorenzo Cecchi 28.08.2022)

Synonyme:
Vourinos- Stiefmütterchen

English name:
Vourinos Pansy

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- Central)

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- vourinensis: benannt nach den Vourinos- Mountains in Nordgriechenland

Endemit der Vourinos Mountains und des Siniatsiko (Nordgriechenland)

 

Pflanze 5 - 15 cm groß
Stängel kräftig, 1 - 5- blütig, spärlich bis dicht behaart

Blütenstiele kräftig, Vorblätter groß, im Abstand von ca. 1/4 der Blütenstiellänge unterhalb der Krone sitzend, beiderseits mit 1 - 2 drüsenbesetzten Zipfeln

Krone rein gelb, rein violett, weiß/gelb oder mit Zwischenfarben
Oberstes Kronblatt breit eiförmig

Saftmal gelb, Krone mit 5 - 7 braunvioletten Strichen

Sporn 7 - 10 mm lang, ca. 1/3 so lang wie die Kronblätter, spitz, +/- gerade

Kelchblätter 9 - 17,5 mm lang, 3 - 5 mm breit, am rand mit kleinen Zähnchen
Anhängsel ca. 1/5 der Gesamtlänge

Kapsel mit 3 Klappen aufspringend


Photo und copyright Lorenzo Cecchi

Obere Blätter spatelförmig, ganzrandig oder mit 1 - 2 kurzen Zähnchen, stumpf oder spitz
Blattstiel dicht behaart, Nebenblätter
bis 4/5 der Blattlänge erreichend, ganzrandig oder mit am Grund nur mit 1 Zahn oder Kerbe jederseits, zugespitzt


Photo und copyright Lorenzo Cecchi

Untere Blätter mit eiförmiger Spreite und langem Stiel, Nebenblätter linealisch, ca. 1/4 so lang wie die Blätter, ganzrandig oder am Grund außen mit einem Zahn

 

 

2     Kelchblätter 1,5 - 4 mm breit, Sprosse und Stängelblätter +/- kahl

Endemit des Olymp
Pflanze ohne Kriechsprosse, Saftmal klein
Sprosse 10 - 30 cm lang, locker beblättert
> 3


Photo und copyright Roland Tsantekidis

Verbreitung: Sterea Ellas, Peloponnes
Pflanze mit Kriechsprossen, Saftmal +/- groß
Sprosse 3 - 10 cm lang, zumindest im oberen Drittel dicht beblättert

> 4


Photo und copyright Uwe Grabner

 

3     Endemit des Olymp, Pflanze ohne Kriechsprosse, Sprosse 10 - 30 cm lang, locker beblättert


Viola pseudograeca M. Erben
(Olymp- Veilchen)


Photo und copyright Roland Tsantekidis

IV - VI, Rasen, steinige Hänge, lichte Wälder (900 - 2800 m)
              Mt. Olymp, Nordgriechenland (Roland Tsantekidis 06.07.2013)

Synonyme:
Olymp- Stiefmütterchen
Viola graeca Becker

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- Central)

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- pseudograeca: ähnlich Viola graeca

Endemit des Olymp in Nordgriechenland.

 

Pflanze 10 - 30 cm groß, kahl
Pflanze ohne Kriechsprosse, locker beblättert

 

Blütenstiele 5 - 17 cm, im Abstand von ca. 1/4 der Blütenstiellänge unterhalb der Krone sitzend, beiderseits mit 1 - 2 drüsenbesetzten Zipfeln

Krone schwefelgelb oder blauviolett


Photo und copyright Roland Tsantekidis

Obere Kronblätter meist breit eiförmig, Saftmal klein, dottergelb, Krone mit 6 - 11 braunvioletten Strichen


Photo und copyright Roland Tsantekidis

Sporn kahl, dick, 7 - 12,5 mm lang, ca. 2/5 so lang wie die Kronblätter, +/- gerade
Kelchblätter 8 - 14 mm lang, 1,5 - 3,8 mm breit, ganzrandig oder am Rand mit kleinen Zähnchen, Anhängsel ca. 1/5 der Gesamtlänge


Photo und copyright Roland Tsantekidis

Obere Blätter spatelförmig, allmählich in den Stiel verschmälert, +/- ganzrandig,
Blattstiel kahl bis dicht behaart, Nebenblätter bis 1/2 der Blattlänge erreichend, am Grund nur auf der Außenseite mit 1 Zahn

Untere Blätter spatelförmiger Spreite, die allmählich in den langen Stiel übergeht, am Rand beiderseits mit 1 - 3 Kerben,  Nebenblätter linealisch, ca. 1/4 so lang wie die Blätter, ganzrandig oder am Grund außen mit einem Zahn

 

 

 

 

 

4     Verbreitung: Sterea Ellas, Peloponnes, Pflanze mit Kriechsprossen, Sprosse 3 - 10 cm lang, zumindest im oberen Drittel dicht beblättert

Endemit des Taygetos- Gebirges (Peloponnes)
Blüten gelb
Nebenblätter der mittleren Stängelblätter auf der Außenseite mit nur 1 Seitenzipfel
Seitliche und obere Kronblätter +/- gleich groß
> 5


Photo und copyright Konrad Greinwald

Verbreitung: Sterea Ellas, Nördliche Peloponnes
Blüten gelb oder violett
Nebenblätter der mittleren Stängelblätter auf der Außenseite mit 2 - 3 Seitenzipfeln
Seitliche Kronblätter deutlich kleiner als die oberen

> 6


Photo und copyright Uwe Grabner

 

5     Endemit des Taygetos- Gebirges (Peloponnes), seitliche und obere Kronblätter +/- gleich groß


Viola sfikasiana M. Erben
(Sfikas'- Stiefmütterchen)


Photo und copyright Konrad Greinwald

IV - VI, Alpine Matten, Geröllhänge (1850 - 2250 m)
              Taygetos- Gebirge, Profitis Ilias, ca. 1900 m (Konrad Greinwald 26.05.2018)

Synonyme:
Sfikas- Stiefmütterchen
Viola gracilis Sibth. var lutea Boiss, Viola graeca Becker

English name:
Sfikas's Pansy

Weltweite Verbreitung:
Endemit des Taygetos- Gebirges (Peloponnes)

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- sfikasiana:
benannt nach Giorgos Sfikas (Geboren 1939 in Athen), Mitautor des Buches "Flowers of Greece"

 

 

Pflanze 3 - 10 cm groß, +/- kahl, Pflanze mit Kriechsprossen
zumindest im oberen Drittel dicht beblättert

Blütenstiele 2 - 10 cm lang, Vorblätter im Abstand von ca. 1/5 der Blütenstiellänge unterhalb der Krone sitzend, beiderseits mit 1 - 2 drüsenbesetzten Zipfeln

 

Krone rein gelb, Oberes Kronblatt eiförmig
Seitliche und obere Kronblätter +/- gleich groß,
Saftmal kaum sichtbar


Photo und copyright Konrad Greinwald

 

Sporn 7 - 9 mm lang ca. 1/3 so lang wie die Kronblätter, grünlich- violett,
schräg nach unten gerichtet


Photo und copyright Konrad Greinwald

Obere und mittlere Stängelblätter schmal lanzettlich, spitz, 
auf der Außenseite mit nur 1 Seitenzipfel

Untere Stängelblätter mit eiförmiger Spreite und langem Stiel,
Nebenblätter klein, meist nur 2 schmale Zipfel am Grund des Blattes

 

 

 

6     Verbreitung: Sterea Ellas, Nördliche Peloponnes, Seitliche Kronblätter deutlich kleiner als die oberen


Viola graeca
(W. Becker) Halácsy
(Griechisches Veilchen)


Photo und copyright Uwe Grabner

IV - VI, Steinige Hänge (1500 - 2300 m)
              Kato Vermio, Sterea Ellas, 1500 m (Uwe Grabner 05.05.2023)

Synonyme:
Griechisches Stiemütterchen
Viola heterophylla ssp. graeca Becker

English name:
Greek Pansy

Weltweite Verbreitung:
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas)

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- graeca: aus Griechenland

 

 

Pflanze 3 - 10 cm groß, +/- kahl


Photo und copyright Uwe Grabner

Krone blassblau bis rotviolett oder schwefelgelb


Photo und copyright Uwe Grabner

Obere Kronblätter eiförmig


Photo und copyright Uwe Grabner

Seitliche Kronblätter deutlich kleiner als die oberen
Saftmal gelb, Krone mit 5 - 11 braunvioletten Strichen


Photo und copyright Uwe Grabner

Blütenstiele kahl, Vorblätter im Abstand von ca. 1/5 der Blütenstiellänge unterhalb der Krone sitzend, beiderseits mit 1 - 2 drüsenbesetzten Zipfeln, Sporn 7 - 11 mm lang ca. 1/3 so lang wie die Kronblätter, grünlich- violett, +/- gerade


Photo und copyright Uwe Grabner

Pflanze mit Kriechsprossen, zumindest im oberen Drittel dicht beblättert, obere und mittlere Stängelblätter schmal lanzettlich, spitz, auf der Außenseite mit 2 - 3 Seitenzipfeln

 

Untere Stängelblätter mit eiförmiger Spreite und langem Stiel,
Nebenblätter klein, meist nur 2 schmale Zipfel am Grund des Blattes