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Viola - Kelchblätter spitz, Blüten +/- hellblau, Stängel beblättert, Blätter lanzettlich, Grundblattrosette fehlend
Nebenblätter der oberen Blätter 1 - 2 cm lang, kürzer als der Blattstiel, Sporn wenig länger als die Kelchblattanhängsel

Blätter am Grund keilförmig verschmälert
Blattstiel geflügelt
> 1

Blätter am Grund herzförmig
Blattstiel schwach geflügelt
> 2

Blätter am Grund keilförmig oder gestutzt, oft asymmetrisch
Blattstiel schwach geflügelt
> 3

                                                                                                                                        

1        Blätter am Grund keilförmig verschmälert


Viola pumila Chaix
(Niedriges Veilchen)


Photo und copyright Jürgen Adler  

V - VI, Wiesen (0 - 500 m)
             Donauwörth, Bahngrube, Bayern, 402 m ü.M. (28.05.2007, verblüht)

Synonyme:
Viola pratensis Mert. & W. D. J. Koch 

English name:
Meadow Violet

Nom francais:
Violette naine

Nome italiano: 
Viola minore

Verbreitung in Deutschland:
Selten nördliche und mittlere Oberrheinaue, sehr selten und stark zurückgehend Sachsen-Anhalt (Saale und Elbe) / N-Thüringen, Mainfranken rund um Schweinfurt; fast ausgestorben an der Donau 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: evtl. zu erwarten [Neophyt], Hessen: 1 (vom Aussterben bedroht), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Thüringen: 1 (vom Aussterben bedroht) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, ?Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, 
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Poland, Romania, European Russia, Ukraine, Crimea, European Russia, Sweden, Siberia, C-Asia

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- pumila: niedrig, klein

 


 

 

Pflanze 10 - 15 cm hoch, kahl


Photo und copyright Michael Hassler

Krone hellviolett


Photo und copyright Julia Kruse

Sporn grünlichgelb, Kelchblattanhängsel fast so lang wie der Sporn


Photo und copyright Julia Kruse

Kelchblätter spitz


Photo und copyright Julia Kruse

Früchte länglich, kahl

Nebenblätter der mittleren Stängelblätter so lang wie der Blattstiel


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter dunkelgrün, lanzettlich, am Grund keilförmig verschmälert, Blattstiel geflügelt

Blätter unter- und oberseits kahl

 

 

2    Blätter am Grund gestutzt oder herzförmig


Viola stagnina Kit.
(Graben- Veilchen)

V - VI, Moorwiesen, Gräben, Teichränder
             Günzburg, Feuerbachstr., cult. (21.05.2017)
             Iggelheim, Rheinland- Pfalz (Michael Hassler 15.05.2003)

Synonyme:
Milchweißes Veilchen
Viola persicifolia Schreb. (Name in Flora Europaea und  Flora Helvetica)

English name:
Fen Violet

Nom francais:
Violette des marécages

Nome italiano: 
Viola con foglie di pesco

Verbreitung in Deutschland:
Selten und stark zurückgehend N-Oberrheinebene, Elbaue, S-Brandenburg; sehr selten und meist verschwunden Bayern, Franken, SO-Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, N-Brandenburg; Einzelfunde Restgebiet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), Baden-Württemberg: 1 (vom Aussterben bedroht), Bayern: 1 (vom Aussterben bedroht), Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 2 (stark gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Schleswig-Holstein: 0 (ausgestorben), Thüringen: 0 (ausgestorben) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, ?Italy, Slovenia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Finland, Netherlands, Norway,  Sweden,
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Baltic States, Russia, Ukraine

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"

- stagnina: abgeleitet von lat. stagna = stehendes Wasser

 

 

 

Pflanze 10 - 20 cm hoch, kahl


Photo und copyright Michael Hassler

Krone milchweiß, violett geadert

Kelchblätter spitz, Sporn grünlich- weiß, oder grünlich- gelb
Kelchblattanhängsel fast so lang wie der Sporn

Stängelblätter lanzettlich, am Grund herzförmig, 

Blätter unterseits kahl, Blattstiel geflügelt

Nebenblätter der mittleren Stängelblätter gezähnt, 1/2 - 3/4 so lang wie der Blattstiel

 

 

3     Einige Blätter am Grund keilförmig, andere gestutzt


Viola x gotlandica W. Becker
(Gotländisches Veilchen)

V - VI, Wiesen (0 - 500 m)
             Heißesheim bei Donauwörth, Bayern, 400 m ü.M. (28.05.2008)

Bastard Viola pumila x Viola stagnina

Synonyme:
Keine

English name:
Gotlandic Violet

Verbreitung in Deutschland:
Mit den Eltern, manchmal sogar ohne diese

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar (Hybrid) 

Weltweite Verbreitung:
Germany,
Czech Republic, Sweden

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- gotlandica:
Gotland ist eine zu Schweden gehörige Insel in der Ostsee.

 

 

Pflanze 10 - 15 cm hoch, kahl

Krone beim Aufblühen milchweiß, 
später hellviolett werdend

Sporn grünlichgelb
Kelchblattanhängsel fast so lang wie der Sporn

Blätter hellgrüngrün, lanzettlich, Blattstiel geflügelt
Blätter am Grund herzförmig, gestutzt

oder am Grund keilförmig verschmälert, Blattgrund einiger Blätter ist asymmetrisch d.h. auf der einen Seite gestutzt, auf der anderen Seite keilförmig

Blätter oberseits +/- kahl, unterseits auf den Blattadern behaart

Nebenblätter der mittleren Stängelblätter deutlich kürzer als der Blattstiel