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Veilchen - Blüten dunkelviolett, seitliche Kronblätter abwärts gerichtet, Kelchblätter stumpf, Blätter so lang oder länger als breit, Blüten-, Blattstiele oder Blätter behaart, Nebenblätter mit kurzen Fransen

Alle Blätter rundlich, so lang wie breit, unterseits spärlich behaart, 
Vorblätter in oder über der Mitte
> 1

Einige Blätter länger als breit, unterseits stark behaart
Vorblätter unter der Mitte
> 2

                                                                                                                                                                

1      Vorblätter in oder über der Mitte


Viola odorata L.
(
März- Veilchen)

III - V,  Wälder, Wiesen, Gärten (0 - 1200 m)
              Günzburg, Feuerbachstr. (11.04.2008)

Bei Viola odorata kommen relativ häufig auch weiße Formen vor.

Synonyme:
Wohlriechendes Veilchen
Viola consimilis Jord.; Viola floribunda Jord.

English name:
Sweet Violet

Nom francais:
Violette odorante

Nome italiano: 
Viola mammola

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber Schleswig-Holstein selten, Alpen sehr zerstreut 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: Neophyt, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily,  Malta, 
Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegaean Isl., N- Aegaean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
Azores, Madeira, England,  Ireland, Belgium, Denmark,  Netherlands, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Cyprus, Crimea, Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, 
Algeria, Morocco

Eingebürgert in:
*Java, *Burma, *Philippines, *China, *Taiwan, *Japan, *India, *Pakistan, *Nepal, 
*Costa Rica, *Panama, *Mexico, *Ecuador, *Peru *Puerto Rico, *Haiti, *Dominican Republic, *Argentina, *Chile, 
*Australia, *Fiji, *Hawaii *USA, *Canada

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- odorata: duftend, wohlriechend

Mehrere Sorten:
'Sulphurea': Blüten orange


 

 

 

Pflanze 5 - 10 cm groß

Blüten einzeln
Blätter grundständig, 1 - 5 cm lang gestielt

Blüten meist dunkelviolett, ohne deutliches weißes Zentrum, 
obere Kronblätter deutlich höher als breit
, seitliche Kronblätter bebärtet

Narbe hakig gebogen

Kelchblätter eiförmig, stumpf
Sporn gerade (im Gegensatz zu V. collina und V. hirta), Sporn hat die gleiche Farbe, wie die Kronblätter

Vorblätter in oder über der Mitte des Blütenstiels

Blüten- und Blattstiele angedrückt behaart  bis fast kahl

Geöffnete Blüte mit Staubbeuteln, Griffel und Nektarium

Nektarien dicklich im Vergleich zu Viola suavis


Photo und copyright Franck Le Driant

Nebenblätter breit eiförmig (3 - 4 mm breit), 1 - 4 mal so lang wie breit, kurz gefranst

Blätter in etwa so lang wie breit, am Grund tief ausgebuchtet, vorne stumpf, oft glänzend

Blätter im Austrieb unterseits behaart

Blätter unterseits, später verkahlend, glänzend, spärlich behaart

Pflanze mit langen (bis 50 cm) oberirdischen Ausläufern, Ausläufer wurzelnd, erst im 2. Jahr Blüten bildend (in der Mitte die Pflanze vom letzten Jahr)

(Nur Viola odorata, Viola suavis und Viola alba bilden Ausläufer!)

 

 

2       Vorblätter unter der Mitte


Viola x scabra F. Braun
(
Rauhes Bastardveilchen)

IV - V,  Wälder, Trockenrasen
              Reisensburg, am Weinkeller, ca. 450 m ü.M. (03.04.2010)

Bastard Viola odorata x Viola hirta

Synonyme:
Viola hirta subsp. permixta (Jord.) Berher, Viola odorata var. oblongata Čelak.

English name:
Hairy Violet

Verbreitung in Deutschland:
Regelmäßig zwischen den Eltern, kann aber auch eigenständige Populationen bilden und ist regional fertil.

Gefährdung in Deutschland:
Datenlage unzureichend

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, 
France, 
England, Belgium, Denmark, Finland, Norway, Sweden
Russia, Czech Republic, Slovakia

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- scabra: rau

Ähnlich:
Viola x poelliana = 
Tripelbastard Viola odorata x Viola hirta x Viola collina

 

 

 

 

 

Pflanze 5 - 20 cm groß

Krone meist dunkelviolett, oft mit hellem Zentrum
jedoch etwas heller als Viola odorata

Sporn dunkelviolett, gerade oder gebogen

Einige Blätter 1,5 - 2 mal so lang wie breit,
andere so breit wie lang

Zumindest bei einigen Blättern sind Blattunterseite, Blüten- und Blattstiele  abstehend behaart

Vorblätter in oder unterhalb der Mitte  des Blütenstiels

Nebenblätter ganzrandig oder mit wenigen kurzen Fransen

Pflanze meist mit Ausläufern