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Iris - Pflanze 5 - 30 cm groß, Blüten bräunlichgelb oder rotviolett, mit Bart, Hüllblätter schwach gekielt

Verbreitung: Österreich (Weinviertel), Osteuropa
Blüten gelb 
Blätter maximal 8 mm breit
> 1


Photo und copyright Alexander Mrkvicka


Blüten gelb, blau, schmutzigrötlich oder zweifarbig
Blätter 10 - 25 mm breit
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Photo und copyright Julia Kruse

 

1     Blätter maximal 8 mm breit


Iris humilis Georgi
(Sand- Schwertlilie)


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

IV - V, Steinige Trockenrasen
             Eggenburg, Feenhaube, Österreich

Synonyme:
Niedrige Schwertlilie
Iris arenaria Waldst. & Kit.; Iris flavissima Borb.; 
Iris borzaeana (Prodan) Prodan; Iris pineticola Klokov; Neubeckia humilis Alef

English name:
Sand Iris

Weltweite Verbreitung:
Austria (im nordwestlichen Weinviertel)
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, European Russia, Ukraine, European Russia, Mongolia

 

 

Pflanze 10 - 20 cm groß


Photo und copyright Rolf Marschner

Stängel 5 - 12 cm lang, meist zweiblütig


Photo und copyright Rolf Marschner

Dom- und Hängeblätter gelb, am Grund braun gestreift


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Narbenäste gelb, Platte der äußeren Blütenblätter mit gelbem Bart


Photo und copyright Rolf Marschner

Dom- und Hängeblätter 30 - 35 mm lang, mit deutlichen Nagel
Perigonröhre 5 - 12 mm lang, 


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Hüllblätter bauchig aufgeblasen, schwach gekielt


Photo und copyright Rolf Marschner

Kapseln schlank eiförmig, mit stumpfen Kanten
Samen kugelig oder birnenförmig, mit deutlichem, weißlichen Samenmantel (Arillus)

Blätter schwertförmig, reitend, 5 - 17 cm lang, 2 - 8 mm breit


Photo und copyright Rolf Marschner

Rhizom dünn, mit schlanken Ausläufern, die an der Spitze verdickt sind

 

 

2     Größte Blätter 10 - 25 mm breit

Verbreitung: Italien (Molise, Apulien, Basilikata), Sizilien, Kroatien
Hüllblätter schwach gekielt, die Perigonröhre vollständig einhüllend, 
teilweise von Blättern verdeckt
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Photo und copyright Julia Kruse


Hüllblätter abgerundet, die Perigonröhre nicht erreichend,
nicht von Blättern verdeckt
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3     Hüllblätter schwach gekielt, die Perigonröhre vollständig einhüllend, teilweise von Blättern verdeckt


Iris pseudopumila Tineo
(Sizilianische Zwerg- Schwertlilie)


Photo und copyright Julia Kruse

III - V, Steinige Steppenrasen, Zierpflanze
             Monte San Angelo, Apulien (Julia Kruse 17.04.2014)
             Sizilien/Sicily, Piano Battaglia, Sizilien (Günther Blaich 6.4.1998)

Synonyme:
Iris panormitana Tod.; Iris pumila Biv.; Iris speciosa Terrac.

English name:
Sicilian Dwarf Iris

Nome italiano: 
Giaggiolo apulo-siciliano

Weltweite Verbreitung:
Italy (Molise, Apulien, Basilikata), Sicily, 
W-former Yugoslavia

Iris pseudopumila zeigt einen auffälligen Blütenfarben­ Polymorphismus:
In derselben Population gibt es meist bunt gemischt gelb blühende neben purpurviolett bis dunkelviolett blühenden Exemplaren. Es handelt sich um so genannte Täuschblumen, die sich den Insektenbesuch „erschwindeln“, da sie keine Gegenleistung (keinen Nektar) bieten.  Die Hummeln merken sich nur die Farbe;  enttäuscht darüber, dass es „nichts zu holen gibt“, versuchen sie es bei einem Individuum der anderen Blütenfarbe und bewirken auf diese Weise die von der Pflanze „erwünschte“ Kreuzbestäubung.

 

Pflanze 8 - 15 cm groß
Stängel unverzweigt, einblütig


Photo und copyright Günther Blaich

Blüten lila, gelb oder gelb mit violetten Hängeblättern

   
Photo und copyright Günther Blaich

Hüllblätter bis 12 cm lang, schwach gekielt, die Perigonröhre vollständig einhüllend


Photo und copyright Julia Kruse

Platte der äußeren Blütenblätter mit weißem Bart, der vor allem im hinteren Teil gelbe Spitzen besitzt, Domblätter aufrecht, mit deutlichem Nagel


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter schwertförmig, reitend, 5 - 30 cm lang, bis 15 mm breit


Photo und copyright Julia Kruse

 

 

4     Hüllblätter abgerundet, die Perigonröhre nicht erreichend, nicht von Blättern verdeckt

Verbreitung: Deutschland, Österreich, Balkan, Griechenland, Osteuropa
Pflanze nur mit Blütenstiel, Stängel fehlend oder sehr kurz
Bart der Hängeblätter weiß, im hinteren Teil mit gelben Spitzen
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Verbreitung: Portugal, Spanien, Frankreich, Schweiz, Italien, Sizilien
Pflanze unterhalb des Blütenstiels noch mit kurzem Stängel
Bart der Hängeblätter gelb
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Photo und copyright Franck Le Driant

 

5     Pflanze nur mit Blütenstiel, Stängel fehlend oder sehr kurz, Bart der Hängeblätter weiß, im hinteren Teil mit gelben Spitzen


Iris pumila L.
(Zwerg- Schwertlilie)

IV - V, Steinige Steppenrasen
             Botanischer Garten Tübingen, cult. (10.04.2011)
            
Neusiedler See, Österreich (Maike Sprengel- Krause 21.04.2013)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Iris aequiloba Ledeb.; Iris angustifolia Mill.; Iris clusiana Rchb.; Iris gracilis E. Berg.; Iris longiflora Ledeb.; Iris lutescens Sprun. ex Nym.; Iris pseudopulcherrima E. Berg; Iris pulcherrima E. Berg

English name:
Dwarf Iris

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt in Sachsen-Anhalt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, 
Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, E- Central, N- Pindos, N- Central, N- East, W- Aegean Isl.)
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Bulgaria, Romania, European Russia, Ukraine, Crimea

Eingebürgert in:
*Germany, 
*India, *USA, *Canada

Iris pumila zeigt einen auffälligen Blütenfarben­ Polymorphismus:
In derselben Population gibt es meist bunt gemischt gelb blühende neben purpurviolett bis dunkelviolett blühenden Exemplaren. Es handelt sich um so genannte Täuschblumen, die sich den Insektenbesuch „erschwindeln“, da sie keine Gegenleistung (keinen Nektar) bieten.  Die Hummeln merken sich nur die Farbe;  enttäuscht darüber, dass es „nichts zu holen gibt“, versuchen sie es bei einem Individuum der anderen Blütenfarbe und bewirken auf diese Weise die von der Pflanze „erwünschte“ Kreuzbestäubung.

Die Art blüht blauviolett, gelb, weiß oder zweifarbig. Kultiviert selten rein. Durch Kreuzungen mit anderen Iris- Arten entstand die Formengruppe Iris x barbata nana.

 

Pflanze 8 - 15 cm groß


Photo und copyright Maike Sprengel-Krause

Pflanze nur mit Blütenstiel, Stängel fehlend oder sehr kurz
Hüllblätter abgerundet, die Perigonröhre nicht erreichend, nicht von Blättern verdeckt

Blüten weiß


Photo und copyright Stavros Apostolou

violett, rötlich oder gelblich


Photo und copyright Maike Sprengel-Krause

Bart der Hängeblätter gelblicher Pflanzen weiß, im hinteren Teil mit gelben Spitzen

Bart der Hängeblätter violetter Pflanzen violett, Blätter 3 - 15 cm lang, bis zu 17 mm breit, schwertförmig, stachelspitzig, gerade oder sichelförmig gebogen, im Winter ohne Blätter

 

 

6    Pflanze unterhalb des Blütenstiels noch mit kurzem Stängel, Bart der Hängeblätter gelb


Iris lutescens Lam.
(Gelbliche Schwertlilie)


Photo und copyright Franck Le Driant

III - V, Felsen, Trockenrasen, Waldlichtungen (0 - 2000 m)
             La Garde-Freinet, Var, Frankreich (Franck Le Driant 09/03/2016)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Thyrrenische Zwerg-Iris, 
Iris subbiflora Brot, Iris chamaeiris Bertol.; Iris olbiensis Henon; 
Chamaeiris angustifolia Medik.; Iris erratica Tod.; Iris italica Parl.; Iris lutescens Delar.; Iris neglecta Parl.; Iris statellae Tod.; Iris virescens F.Delaroche

English name:
Dwarf Bearded Iris

Nom francais:
Iris jaunâtre, Iris nain

Nome italiano
Giaggiolo giallastro

Weltweite Verbreitung: 
Portugal, Spain, France, Italy

Eingebürgert in:
*Switzerland, 
*Sicily, 
*Morocco, *Malta

Iris lutescens steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Diese Art wird auch als Zierpflanze häufig kultiviert.

Iris lutescens zeigt einen auffälligen Blütenfarben­ Polymorphismus:
In derselben Population gibt es meist bunt gemischt gelb blühende neben purpurviolett bis dunkelviolett blühenden Exemplaren. Es handelt sich um so genannte Täuschblumen, die sich den Insektenbesuch „erschwindeln“, da sie keine Gegenleistung (keinen Nektar) bieten.  Die Hummeln merken sich nur die Farbe;  enttäuscht darüber, dass es „nichts zu holen gibt“, versuchen sie es bei einem Individuum der anderen Blütenfarbe und bewirken auf diese Weise die von der Pflanze „erwünschte“ Kreuzbestäubung.

 

 

 

Pflanze  10 - 30 cm groß
mit kurzem Stängel


Photo und copyright Franck Le Driant

Blüten violett, grau, gelblich, bräunlich oder rötlich


Photo und copyright Franck Le Driant

Stängel meist 1 -blütig, unverzweigt, 
Hüllblatt lanzettlich, schwach gekielt, spitz, im oberen Teil oft violett, schmal hautrandig
bis 8 cm lang, die Blüten meist nicht erreichend, nicht von den Blättern verdeckt


Photo und copyright Franck Le Driant

Dom- und Hängeblätter 5 - 7 cm lang 2 - 3,5 cm breit, 
Platte der Hängeblätter mit weißem oder gelbem Bart


Photo und copyright Franck Le Driant

Kapsel eiförmig, 3 - 7 cm lang, mit +/- stumpfen Kanten,
Samen birnenförmig, bräunlich 

  
Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blätter schwertförmig, reitend, 5 - 30 cm lang, 10 - 25 mm breit, schmal hautrandig
Adern der Blätter wenig hervortretend, Blätter auch im Winter vorhanden


Photo und copyright Julia Kruse