Spermatophyta: Verholzte Pflanzen (Bäume, Sträucher), mit Blätterkrone, Stamm ohne Dickenwachstum
| Samenanlagen nicht von einem
Fruchtknoten umgeben (Gymnospermae) Männliche Blüten in Zapfen > 1
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Samenanlagen von einem
Fruchtknoten umgeben (Angiospermae) Männliche Blüten in Rispen > 2
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1 Männliche Blüten in Zapfen
Zu den Palmfarnen gehören 3 Familien mit ca. 300
Arten, die jedoch alle in den Tropen vorkommen. In Deutschland werden
einige Arten als Zimmerpflanzen verkauft z.B. Japanische
Sagopalmfarn (Cycas revoluta), im Mittelmeerraum häufig als
Zierpflanze in Gärten.
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Pflanzen mit palmenartigem Stamm und farnartigen Blättern
Die Pflanzen sind 2- häusig getrenntgeschlechtlich:
Weibliche Blütenstände bestehen aus umgeformten Blättern, die in einem Kranz an der Spitze der Pflanze abwechselnd mit den Laubblättern gebildet werden
An den Rändern der fertilen Blätter (= Sporophylle) stehen einzelne Samenanlagen, aus denen sich die Samen entwickeln
Blätter einfach gefiedert
Die Blätter werden regelmäßig abgeworfen, wobei am Stamm die Blattnarben als deutliche Marken erhalten bleiben
Fiederblättchen am Rand umgerollt
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2 Männliche Blüten in Rispen
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Wissenwertes:
Das Meristem (= Bildungsgewebe) befindet sich bis dahin noch auf Bodenhöhe oder sogar knapp darunter. Erst wenn das primäre Dickenwachstum abgeschlossen ist, produziert das Meristem nicht mehr nur das Gewebe für die neuen Blätter, sondern zusätzlich Gewebe nach seitlich unten, wodurch das eigentliche Höhenwachstum des Stammes beginnt. Das Meristem (Herz) der Palme wird dadurch in die Höhe geschoben, um von dort aus ständig neue Blätter zu produzieren, wodurch die Palmenkrone entsteht. Die Stammdicke nimmt von da an nicht mehr weiter zu. Die tatsächliche Stammdicke macht oft nur einen geringen Teil der sichtbaren Stammdicke aus, weil ein Teil dieser "Dicke" durch alte Blattbasen und -scheiden besteht. Wenn die Palmen älter werden, hat man deshalb oft den Effekt, dass der Stamm unten dünner ist als oben, weil durch Witterung, Vögel der Hanf ausgedünnt wird und die alten Blattbasen abfallen, so dass nur noch der echte Stamm übrig bleibt.
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Pflanze bis 30 m hoch,
Blüten eingeschlechtig, zweihäusig (diözisch):
Männliche Blüten mit 3 Kron- und 3
wesentlich kleineren, verwachsenen Kelchblättern;
Weibliche Blüten kugelig, mit 3 zu einem Becher verwachsenen Kelchblättern und 3 dachziegelig zusammenneigenden Kronblättern, 3 Fruchtblätter, Narben sitzend
Aus den 3 Fruchtblättern entwickelt sich nur 1
Beere,
Blätter entweder fiederteilig (Fiederpalmen) oder fächerförmig (Fächerpalmen)
Fiederabschnitte bis 50 cm lang, hart, stechend
Stamm anfangs nur aus Blattscheiden und Blattbasen bestehend
Durch Höhenwachstum entwickeln sich Stämme bis 30 m
Höhe,
Stämme ohne Kambium, weswegen es kein Dickenwachstum und keine Jahresringe gibt
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